Bis Donnerstag finden die Feldtage der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) auf einem Versuchsgut im Mannheimer Stadtteil Kirschgartshausen statt. Auf der Messe werden neue Anbau-Verfahren und Technologien rund um den Pflanzenbau vorgestellt. Mehr mehr als 380 Aussteller aus 20 Ländern präsentieren sich hier.
Ukraine-Krieg spielt auch in der Landwirtschaft eine große Rolle
Alternative Anbaukulturen werden bei den Landwirten immer beliebter, vor allem auch mit Blick auf die aktuell hohen Düngemittel-Preise und die hohe Inflation. Landwirte, die zum Beispiel Kichererbsen oder Linsen anbauen, können beim Dünger sparen, weil diese Pflanzen davon weniger brauchen.
Trockenheit und Hitze - Thema bei Feldtagen in Mannheim
Nicht nur wegen der immer höheren Preise steige die Nachfrage zu Nischenarten, ist bei den Feldtagen von Experten zu hören. Wegen des Klimawandels und der damit verbundenen Trockenheit müssen Landwirte immer experimentierfreudiger werden. Kichererbsen oder Sojabohnen sind hitzeresistenter und kommen mit Dürreperioden besser klar. Vor allem kleinere Betriebe versuchen, ihren Anbau immer individueller zu gestalten.
Mannheimer Feldtage bis Donnerstag
Vertreter der Dünger- und Pflanzenschutzmittel-Industrie, Pflanzenzüchter sowie Verbände und Institutionen informieren bis Donnerstag bei den Feldtagen in Mannheim über Pflanzenbau. Zu Gast sind auch Wissenschaftler aus der Ukraine, die an einem Anbau-Vergleich von Winterweizen mitwirken. Das rheinland-pfälzische Landwirtschaftsministerium stellt eine "Geobox" vor, die Landwirten einen leichteren Zugang zu Boden- und Witterungsdaten ermöglichen soll.