Viele Zelte und Fahnen stehen auf dem Gelände der Feldtage. (Foto: SWR)

Landwirte reagieren auf steigende Preise und hohe Inflation

Feldtage in Mannheim: Warum Vielfalt auf dem Feld immer wichtiger wird

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Désirée Kast
Bild von Désirée Kast, Redakteurin im SWR Studio Mannheim-Ludwigshafen und Moderatorin bei DASDING (Foto: SWR)

Welche Pflanzen eignen sich künftig für den optimalen Anbau? Eine Frage, die viele Landwirte auf den Feldtagen in Mannheim beschäftigt. Motto: "Mein Pflanzenbau - Meine Zukunft".

Bis Donnerstag finden die Feldtage der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) auf einem Versuchsgut im Mannheimer Stadtteil Kirschgartshausen statt. Auf der Messe werden neue Anbau-Verfahren und Technologien rund um den Pflanzenbau vorgestellt. Mehr mehr als 380 Aussteller aus 20 Ländern präsentieren sich hier.

Ukraine-Krieg spielt auch in der Landwirtschaft eine große Rolle

Alternative Anbaukulturen werden bei den Landwirten immer beliebter, vor allem auch mit Blick auf die aktuell hohen Düngemittel-Preise und die hohe Inflation. Landwirte, die zum Beispiel Kichererbsen oder Linsen anbauen, können beim Dünger sparen, weil diese Pflanzen davon weniger brauchen.

Trockenheit und Hitze - Thema bei Feldtagen in Mannheim

Nicht nur wegen der immer höheren Preise steige die Nachfrage zu Nischenarten, ist bei den Feldtagen von Experten zu hören. Wegen des Klimawandels und der damit verbundenen Trockenheit müssen Landwirte immer experimentierfreudiger werden. Kichererbsen oder Sojabohnen sind hitzeresistenter und kommen mit Dürreperioden besser klar. Vor allem kleinere Betriebe versuchen, ihren Anbau immer individueller zu gestalten.

"Vegane Ernährung ist immer mehr im Kommen, deshalb bieten sich Kichererbse oder Linse an."

Mannheimer Feldtage bis Donnerstag

Vertreter der Dünger- und Pflanzenschutzmittel-Industrie, Pflanzenzüchter sowie Verbände und Institutionen informieren bis Donnerstag bei den Feldtagen in Mannheim über Pflanzenbau. Zu Gast sind auch Wissenschaftler aus der Ukraine, die an einem Anbau-Vergleich von Winterweizen mitwirken. Das rheinland-pfälzische Landwirtschaftsministerium stellt eine "Geobox" vor, die Landwirten einen leichteren Zugang zu Boden- und Witterungsdaten ermöglichen soll.