Neuer Investor bei Heidelberger Start-up

KI-Hoffnungsträger aus Heidelberg: Deutsche Bank steigt bei Aleph Alpha ein

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Die Deutsche Bank übernimmt Anteile von Aleph Alpha, dem größten deutschen Start-up im Bereich Künstliche Intelligenz. Sie kauft Anteile von zwei frühen Wagniskapitalgebern.

Die Deutsche Bank steigt beim Heidelberger KI-Startup Aleph Alpha ein. Das größte deutsche Finanzinstitut übernimmt Anteile von Wagniskapitalgebern, die bei Aleph Alpha aussteigen.

Aleph Alpha-Chef: Deutsche Bank ist der "perfekte Partner"

Aleph Alpha bestätigte entsprechende Berichte des "Manager Magazins" und des "Handelsblatts". Wie hoch die Beteiligung der Deutschen Bank ist, wurde nicht mitgeteilt. Nach "Handelsblatt"-Informationen sind es knapp zwei Prozent der Anteile an der Firma. Jonas Andrulis, der Gründer und Chef von Aleph Alpha erklärte: "Die Deutsche Bank ist der perfekte Partner für unsere KI-Innovationsstrategie in einer der für uns bedeutendsten Branchen". Neben der Kapitalbeteiligung profitiere man von der tiefgehenden Branchenkenntnis und dem weitreichenden Netzwerk der Bank.

Aleph Alpha-Chef Jonas Andrulis
Aleph Alpha-Chef Jonas Andrulis

Ausstieg von zwei Frühinvestoren

Der Einstieg der Deutschen Bank wurde durch den Ausstieg zweier Wagniskapitalgeber möglich, 468 Capital und Lakestar. Gemeinsam hielten beide Kapitalgeber mehr als zehn Prozent der Firma. Deren Anteile kauften neben der Deutschen Bank auch die wichtigsten bestehenden Investoren. So stockten die Unternehmen der Neckarsulmer Schwarz-Gruppe, die Beteiligungsgesellschaft Early Bird sowie Burda ihre Anteile an Aleph Alpha auf.

Aktueller Deal soll Bewertungsniveau von vor einem Jahr entsprechen

Vor einem Jahr hatte das Start-up eine Finanzspritze von mehr als einer halben Milliarde US-Dollar (486 Millionen Euro) erhalten.  Zu den Geldgebern gehörten damals zum einen der Handels- und IT-Konzern Schwarz-Gruppe (Lidl, Kaufland) sowie Innovation Park Artificial Intelligence (IPAI), ein Projekt der Dieter Schwarz Stiftung, die in Heilbronn Europas größtes Forschungszentrum für künstliche Intelligenz aufbauen will. Zum anderen sind auch der Bosch-Konzern, SAP sowie der Berliner Investor Christ&Company bei der Finanzierungsrunde mit an Bord. Nach der großen Finanzierungsrunde vor einem Jahr gab es immer wieder Zweifel, ob Aleph Alpha seine hoch gesteckten Ziele im Wettbewerb mit großen US-Konzernen wie Google und Microsoft auch erreichen kann. Der aktuelle Deal bewegt sich aber dem Vernehmen nach auf einem Bewertungsniveau ähnlich wie vor einem Jahr. 

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