In Weinheim (Rhein-Neckar-Kreis) gibt es Flächen, die mit giftigen und langlebigen PFA-Substanzen verunreinigt sind. PFAS ist die Abkürzung für die Stoffgruppe der per- und polyfluorierten Chemikalien - früher wurde das PFC genannt. Eine Gefahr für die Anwohner bestehe nicht, so das Landratsamt.
Ursache könnte Großbrand sein
Die Chemikalie kommt zum Beispiel in Funktionskleidung, Kosmetika und Feuerlöschmitteln vor. Das könnte auch der Grund dafür sein, dass PFA-Substanzen auf dem ehemaligen Gelände eines Pflegeheims der Gesundheitszentren Rhein-Neckar GRN gefunden worden sind, teilte der Kreis mit. Dort hatte es 2012 einen Großbrand gegeben. Nun wurde auf drei Grundstücken dort PFAS nachgewiesen - zwei sind bereits bebaut. Außerdem wurden die Stoffe im Bereich der Weschnitz-Dämme nachgewiesen. Dort gab es Untersuchungen, weil ein Hochwasserschutz- und Ökologie-Projekt an der Stelle entstehen soll.
Trinkwasser nicht verunreinigt
Laut Landratsamt besteht keine akute Gesundheitsgefährdung für die Bevölkerung. Es lägen auch keine Hinweise vor, dass das Trinkwasser verunreinigt sein könnte. Es wird aber weitere Bodenuntersuchungen in Weinheim geben. Wegen ihrer Langlebigkeit können sich PFA-Substanzen in der Umwelt anreichern und Böden, Gewässer, Pflanzen und Tiere für lange Zeit belasten.