Die Kinder von Geflüchteten aus der Ukraine sollen für einen Platz im Kindergarten auf Wartelisten aufgenommen werden - so wie alle anderen Kinder auch. Eine bevorzugte Aufnahme in Kindergärten ist in Baden-Württemberg nicht vorgesehen.
Auf diese Regelung haben sich das Kultusministerium und der Kommunalverband für Jugend und Soziales in Baden-Württemberg geeinigt. Damit solle der soziale Frieden gewahrt werden, wie die Verantwortlichen gegenüber dem SWR betonten.
Problemlage hat sich "weiter zugespitzt" Studie: Viele Kitas in BW können Aufsichtspflicht nicht mehr erfüllen
Eine neue Studie belegt, wie dramatisch der Fachkräftemangel in Kitas in Baden-Württemberg ist. Viele Mitarbeitende können nicht mehr so auf die Kinder aufpassen wie vorgeschrieben.
Ukrainern soll pragmatisch geholfen werden
Das Kultusministerium selbst hat eigenen Angaben zu Folge alle Einrichtungen gebeten, pragmatisch und hilfsbereit zu handeln. Sollte ein Platz vorhanden sein, so bekämen die Kinder ukrainischer Geflüchteter den Platz. Wenn nicht, dann müssten sie auf die Wartelisten.
Rückmeldungen zeigten aber, dass es vor Ort auch niedrigschwellige Angebote in Form von Familien- und Spielgruppen gebe und auch sogenannte Gästekinder dürften auf Zeit mit in Betreuungen.