Eine Ärztin impft eine Frau mit einem neuen Corona-Impfstoff. Dieser ist ab Montag in den Arztpraxen verfügbar. (Archivfoto) (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | Wolfgang Kumm)

Neue Corona-Impfstoffe verfügbar

BW-Minister Lucha ruft zu Impfungen vor Erkältungssaison auf

Stand

Mit Beginn der kalten Jahreszeit hat Gesundheitsminister Lucha die Menschen in BW aufgerufen, sich gegen Influenza und Corona impfen zu lassen. Neue Impfstoffe sind ab sofort verfügbar.

Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) rät der Bevölkerung, ihren Grippe- und Corona-Impfschutz aufzufrischen. Wie wichtig Impfungen seien, hätten besonders die vergangenen Jahre gezeigt. "Das ist seit langem der erste Herbst, der nicht unter Pandemiebedingungen stattfindet", sagte Lucha am Montag.

Lucha: Corona- und Influenza-Impfung gleichzeitig machen lassen

Das Gesundheitsministerium weist darauf hin, dass die Impfung gegen Corona und Influenza bei einem gemeinsamen Termin verabreicht werden können. Die Kosten übernehme in beiden Fällen die Krankenkasse. Wer sich gegen Corona impfen lassen will, soll sich an Haus- und Kinderärzte wenden. Der Impfstoff-Hersteller BioNTech liefert seit Montag einen neuen Corona-Impfstoff aus. Er ist an die aktuellen Varianten angepasst und soll vor allem vor schweren Verläufen schützen.

mRNA-Impfung von BioNTech Angepasster Corona-Impfstoff für den Herbst 2023 ausgeliefert

Wer sich vor Corona schützen möchte, kann das jetzt mit einem aktualisierten mRNA-Impfstoff tun. Die an die aktuellen Varianten angepasste Impfung von Biontech ist nun verfügbar.

Die Kassenärztliche Vereinigung in Baden-Württemberg rechnet allerdings nicht mit einer großen Nachfrage nach dem erneut angepassten Corona-Impfstoff. "Die neueste Virus-Variante scheint nach allem, was uns bekannt ist, keine anderen Verläufe erwarten zu lassen als bisher", teilte der Verband mit.

Die neueste Virus-Variante scheint nach allem, was uns bekannt ist, keine anderen Verläufe erwarten zu lassen als bisher.

STIKO: Vor allem Menschen über 60 sollten sich impfen lassen

Arztpraxen hatten bis zur vergangenen Woche Zeit, den neuen Impfstoff zu bestellen. Erwartet werden in den kommenden Wochen insgesamt 14 Millionen Dosen des BioNTech-Präparats, das an die Omikron-Subvariante XBB.1.5 angepasst ist. Zum ersten Mal steckt in den Ampullen ausschließlich der neue, aktualisierte Wirkstoff. Bis jetzt war es noch eine Kombination mit der Ursprungsimpfung.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Booster-Impfung für Menschen ab 60 Jahren und chronisch Kranke. Auch alle, die engen Kontakt zu Patientinnen und Patienten mit geschwächtem Immunsystem haben, sollten sich impfen lassen.

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Gesundheitsministerium: Wieder mehr Corona-Fälle im Herbst

Das Gesundheitsministerium in Stuttgart geht davon aus, dass mit der im Herbst beginnenden Erkältungssaison Atemwegsinfekte wie Corona wieder zunehmen werden. "Aus unserer Sicht erfordert die epidemiologische Situation bei COVID-19 für die Allgemeinbevölkerung jedoch aktuell keine angeordneten Infektionsschutz-Maßnahmen", hieß es. Dennoch empfiehlt das Ministerium Bürgerinnen und Bürgern, bei Infekten drei bis fünf Tage oder bis zu einer deutlichen Besserung der Symptome zu Hause zu bleiben.

Im Abwasser gewonnene Daten weisen auf steigende Corona-Infektionswerte hin. Der Bund weist aber daraufhin, dass Abwasserdaten nach aktuellem Stand noch mit Vorsicht zu interpretieren seien. Die Werte können demnach durch eine Vielzahl von Faktoren - wie etwa Starkregenereignisse - beeinflusst werden.

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