Der Fall von zwölf toten Schlittenhunden auf dem Dobel landet wohl vor Gericht (Foto: picture-alliance / Reportdienste, Schlittenhundepicture alliancedpadpa-Zentralbild  Monika Skolimowska.jpg)

Beschuldigte lehnt Strafbefehl ab

Dobel: Tod von zwölf Schlittenhunden wird vor Gericht verhandelt

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Peter Lauber
Ein Bild von Peter Lauber (Foto: SWR, Patricia Neligan)

Der Tod von zwölf Schlittenhunden in Dobel (Landkreis Calw) landet vor Gericht. Die Besitzerin hat einen Strafbefehl wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz nicht akzeptiert.

Nach monatelangen Ermittlungen hatte die Staatsanwaltschaft einen Strafbefehl über 150 Tagessätze gegen die 47-jährige Hundehalterin erlassen. Dagegen hat die Frau nun Einspruch erhoben. Einen entsprechenden Bericht der Pforzheimer Zeitung hat das Amtsgericht Calw bestätigt.

Huskies waren in ihren Transportboxen erstickt

Die Polizei hatte die Kadaver der Hunde nach einen Hinweis auf einem Grundstück in Dobel ausgegraben. Der Verband Deutscher Schlittenhundesportvereine (VDSV) mutmaßte damals, die Hunde könnten vergiftet worden sein. Die Ermittlungen ergaben jedoch, dass die Tiere in ihren Transportboxen erstickt sind. Ein Termin für die Gerichtsverhandlung steht noch nicht fest.

Hunde in Transportfahrzeug gehalten?

Die Hundehalterin soll ihre 26 Hunde in einer Julinacht im vergangenen Jahr in nur 18 Transportboxen in einem fast vollständig geschlossenen Transportfahrzeug in Dobel gehalten haben. Den Tieren soll es auch an Wasser und Frischluft gemangelt haben. Zwölf der Hunde starben. Zwei weitere mussten in einer Tierklinik behandelt werden.