Fassade mit Firmenlogo am Gebäude des Klingel-Versands in Pforzheim

"Taskforce Klingel" setzt erste Maßnahmen um

Klingel in Pforzheim: Unternehmen zeigen großes Interesse an Beschäftigten

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Peter Lauber
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Die "Taskforce Klingel" der Stadt Pforzheim hat erste Maßnahmen umgesetzt. Zahlreiche Unternehmen wollen Klingel-Beschäftigte übernehmen.

Die wegen der Insolvenz gegründete "Taskforce Klingel" scheint erste Erfolge zu erzielen. Oberbürgermeister Peter Boch teilt mit, dass sich bereits mehr als 60 Arbeitgeber gemeldet hätten, die Interesse an den Klingel-Beschäftigten haben. 100 offene Stellen sollen zur Verfügung stehen.

Alle zwei Wochen komme die Klingel-Task-Force zusammen, um über die Folgen der Klingel-Auflösung zu sprechen und verschiedenste Maßnahmen umzusetzen, so Oberbürgermeister Peter Boch. Als zentrale Anlaufstelle für Anliegen rund um die Klingel-Insolvenz sei die von der Stadt eingerichtete Website inzwischen sehr gefragt, ließ der Rathauschef wissen.

Weiterhin erreichen uns Angebote aus Pforzheim, den Nachbarkreisen und darüber hinaus. Das zeigt das große Interesse an den Klingel-Beschäftigten.

Klingel: Spezielle Job-Messe für Beschäftigte geplant

Auch die Agentur für Arbeit ist in der Taskforce vetreten. Derzeit sei man mit rund 100 Betrieben im Gespräch, berichtet Agenturchefin Martina Lehmann. In der kommenden Woche sollen an allen drei Pforzheimer Klingel-Standorten insgesamt acht Vermittlungsbüros in Betrieb gehen. Im Oktober will die Taskforce – zusätzlich zur regulären Arbeitgebermesse am 21. September - eine Jobmesse ausrichten, die sich gezielt an Beschäftige von Klingel und Galeria Kaufhof richtet.

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Versandhaus Klingel stellt Betrieb ein

Wie berichtet, hatte das Versandhaus Ende August mitgeteilt, den Geschäftsbetrieb Anfang kommenden Jahres einzustellen. Rund 1.300 Mitarbeiter verlieren ihre Arbeitsplätze. Außerdem ist bei der Staatsanwaltschaft Karlsruhe eine anonyme Strafanzeige eingegangen.

Konkret geht es in der Strafanzeige um die Umstellung der Software im Unternehmen im vergangenen Jahr. Die Folge seien massive Umsatzeinbrüche gewesen. Deshalb der Vorwurf der grob fahrlässigen Unternehmertätigkeit. Gegenüber dem SWR wollte sich die Klingel-Geschäftsführung nicht zu den Vorwürfen äußern.

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