Elsa Moot Court (Foto: SWR)

Team Münster gegen Team Tübingen

Studierende verhandeln am Bundesgerichtshof

Stand
INTERVIEW
Anna Dworak

Zwei Teams und 60 Minuten Zeit für ein Plädoyer vor den Richtern des BGH. Nach zwei Jahren Präsenz-Pause, konnten sich am vergangenen Freitag nun endlich wieder live, im Rahmen des ELSA Deutschland Moot Court, zwei Teams am Bundesgerichtshof argumentieren. Hinter Ihnen lagen bereits der Sieg auf Lokal- sowie Nationalebene.

"Den Finalistinnen und Finalisten aus Tübingen und Münster wünsche ich viel Erfolg und gutes Gelingen". Mit diesen Worten eröffnete die Präsidentin, Bettina Limperg, des Bundesgerichtshofs den 29. ELSA Deutschland Moot Court (EDMC), bevor es für das Team aus Münster und Tübingen vor die Richterbank ging. Nach zwei Jahren Pandemie stand allen Akteuren des Moot Court-Finales in diesem Jahr der "Gang nach Karlsruhe" im wahrsten Sinne des Wortes nun endlich wieder offen.

Rund eine Stunde wurde dann, ganz nach den Regeln und Maßstäben einer echten Verhandlung, ein zivilrechtlicher Fall vor dem hohen Senat des BGH verhandelt. Das bei Team Münster, vertreten durch Jens Herrmann und Pia Dilling, vor der Verhandlung "Eye oft the Tiger" im Kopf lief und beide angespannt und nervös waren, merkte man ihnen definitiv nicht an. Auch die Aufregung und die zittrigen Beine von Ruth Konrad und Caroline Drück vom Team Tübingen vielen zu keiner Sekunde auf. Beide Teams schlugen sich wacker und plädierten 60 Minuten lang um die Wette.

Letzten Endes kann es jedoch nur einen Sieger geben. "Mehr teamfähiges Zusammenarbeiten während der Verhandlung" brachte den Sieg nach Münster, so der Senat bei der Gewinnverkündung. Doch egal ob erster oder zweiter Platz, als "Verlierer ging an diesem Tag definitiv keiner nachhause". Denn die Erfahrung und Chance einmal vor den Richtern des BGH´s verhandeln zu dürfen, das gelingt nur den wenigsten und machte beide Teams unglaublich stolz. Zudem winkte als Preis ein Datenbank Abo für beide Teams und ein eBook Reader für die Gewinner.

Und auch vom Senat kam großes Lob an beide Teams. "Sie seien immer wieder aufs Neue fasziniert, was die junge Generation juristisch schon alles kann und wie engagiert und ehrgeizig die Teams immer sind" so Dr. Ackermann, Rechtsanwältin am BGH.

Und obwohl sich die beiden Teams während der Verhandlung nicht ganz einigen konnten, waren sie sich zum Schluss doch noch in einem Punkt einig: Jederzeit wieder beim ELSA Deutschland Moot Court mitzumachen!

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Anna Dworak