Theaterstück gegen Gewalt

Projekt zur Gewaltprävention an der Augusta Sibylla Schule Rastatt

Stand
Autor/in
Patrick Neumann
Patrick Neumann

Gewalt unter Jugendlichen gibt es schon auf dem Schulhof. In Rastatt sensibilisiert man die Schüler mit Theaterpädagogik für das Thema.

Gewalt an Schulen unter Jugendlichen gehört leider schon seit jeher zum Alltag. Mobbing, Erpressung, Körperverletzung – all das gibt es im echten Leben, also auch vereinzelt schon auf dem Schulhof.

Rastatt ist ja nun gerade wegen Gewalt unter Jugendlichen aktuell bundesweit in den Schlagzeilen. Den Schulen kommt dabei eine wichtige Aufgabe zu. Besonders Mühe gibt sich die Augusta Sibylla Schule in Rastatt. Am Mittwoch war dort eine Theatergruppe zu Gast, die den Schülern das Thema Gewalt nähergebracht hat.

Die Schülerinnen und Schüler werden mit gespielten Szenen, in denen Gewalt vorkommt, konfrontiert. Sie werden zum Mitmachen animiert und lernen dann auch in anschließenden Gesprächen, Entwicklungen von Gewalt zu erkennen und die Weichen entsprechend zu stellen.

"Wir wollen die Schüler stark machen, dass sie ihren eigenen Weg finden und sich etwas zutrauen."

Initiiert hat das Schultheaterprojekt die Fördergemeinschaft Freunde der Augusta Sibylla Schule. Die Mitglieder des Vereins sammeln Geld, um solche Theaterprojekte zu realisieren. EU-Fördergelder gibt es auch, so die Vereinsvorsitzende Sybille Kirchner, eine ehemalige Schullehrerin. Ihr ist es wichtig, dass die Schüler früh begreifen, was Respekt und Rücksichtnahme im alltäglichen Leben bedeuten. Die Finanzierung für das Projekt steht aber auf wackeligen Beinen. Für das kommende Jahr werden noch Sponsoren gesucht.

"Ich werde in Zukunft einschreiten, wenn ich Zeuge von Gewalt werde. Das habe ich mir vorgenommen."

Die gespielten Szenen haben vielen Schülerinnen und Schülern die Augen geöffnet. Sie haben nun Werkzeuge an die Hand bekommen, wie sie mit solchen Situationen in der Realität umgehen können. Sich einmischen ist einer der Schlüssel, aber im Idealfall gemeinsam mit anderen, um sich nicht selbst in Gefahr zu bringen.

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