Relativ früh endet die diesjährige Erdbeersaison in Süddeutschland. Gründe seien die hohen Temperaturen und die starken Regenfälle, teilte der Verband Süddeutscher Spargel und Erdbeeranbauer in Bruchsal mit.
Was die Qualität betrifft, sei es ein gutes Jahr gewesen, heißt es. Beim Ertrag lag man sogar elf Prozent über dem langjährigen Schnitt.
Preisverfall wegen importierter Ware
Überhaupt nicht zufrieden sind die Erzeuger mit dem Umsatz. Zu lange hätten die Läden importierte Erdbeeren in großen Mengen angeboten, was bei den heimischen Früchten zu einem Preisverfall geführt habe. Weil die Direktvermarktung ganz gut gelaufen sei, so der Verband, könne man insgesamt von einer durchwachsenen Saison sprechen.
Privathaushalte kaufen mehr Erdbeeren ein
Die Privathaushalte haben bis Ende Mai Erdbeeren aller Herkünfte in überdurchschnittlichen Mengen eingekauft. Laut Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) wird das langjährige Mittel um elf Prozent übertroffen. Im Vergleich hierzu schnitten die Obsteinkäufe insgesamt mit einem Minus um zwei Prozent ab. Im Mai 2022 gab es gegenüber anderen frühen Erntejahren eine leichte Kaufzurückhaltung.
Dies zeigt die Einkaufsmenge der Privathaushalte, die etwas weniger deutsche Erdbeeren kauften als in vergleichbaren früheren Jahren. Auch in diesem Jahr nutzten Erdbeerfans die Selbstpflückangebote der Erdbeererzeuger gut, so der Verband..