In Beilstein, in einem ehemaligen Kirchengebäude, sollen Geflüchtete unterkommen.

Anwohner sind positiv gestimmt

Beilstein: Ab November startet Notunterkunft für rund 90 Geflüchtete

Stand

In dem ehemaligen Gebäude einer Glaubensgemeinschaft in Beilstein (Kreis Heilbronn) finden ab November rund 90 Geflüchtete als Notunterkunft Schutz.

Das Landratsamt Heilbronn richtet eine neue Notunterkunft für Geflüchtete in Beilstein (Kreis Heilbronn) ein. Ab November sollen hier 90 Menschen in einer ehemaligen und nicht mehr genutzten Kirche untergebracht werden. Das Gelände gehörte bis Anfang 2020 der Deutschen Spätregenmission (DSM). Die Glaubensgemeinschaft hatte dort ihre europäische Zentrale. Sie ging allerdings insolvent und verkaufte das Gelände an die Stadt Beilstein.

Einige Meinungen zur geplanten Flüchtlingsunterkuft in Beilstein sehen Sie in folgender SWR-Umfrage:

Die Anwohner sind positiv gestimmt

In einer nicht-repräsentativen SWR-Umfrage zeigte sich ein eher positiv gestimmtes Bild im Ort. Die Mehrheit der befragten Menschen findet es gut, dass den Geflüchteten hier in der ländlichen Gegend geholfen wird. Bürgermeisterin Barbara Schoenfeld (parteilos) macht es stolz, wie die Geflüchteten in Beilstein auch von den Anwohnenden unterstützt werden.

Das Gelände der Spätregenmission wurde an die Stadt Beilstein verkauft.
Das Gelände der Spätregenmission wurde an die Stadt Beilstein verkauft.

Mehr als 200 Menschen ab November erwartet

Die neue Unterkunft ist jetzt dringend nötig, sagte ein Sprecher des Landratsamts dem SWR. Aktuell habe das Landratsamt zwar noch 122 freie Plätze, aber ab November werden mehr als 200 Menschen erwartet. Die Notunterkunft bietet in kleineren Kabinen mit bis zu vier Betten, einem Schrank und einer Steckdose den Geflüchteten als Erstunterkunft erstmal Schutz. Das Landratsamt sucht noch weitere Unterbringungsmöglichkeiten.

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