Die Kartellbehörden in Deutschland und Österreich haben grünes Licht für die Expansionspläne gegeben, teilte der Modepark Röther aus Michelfeld (Kreis Schwäbisch Hall) mit. Damit hat die Gruppe Zugriff auf die Adler-Filialen und kann nun zusammen mit den eigenen Häusern in 175 Filialen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Luxemburg seine Waren anbieten. Die Adler-Filialen sollen allerdings weiter unter diesem Namen betrieben werden.
Röther setzt ausschließlich auf stationäre Geschäfte
Die fränkische Modehauskette Adler war in die Insolvenz gegangen. Der Logistikdienstleister Zeitfracht, der Adler 2021 aus der Insolvenz übernommen und saniert hatte, wollte sich stärker auf sein Kerngeschäft konzentrieren. Deshalb trennte sich Zeitfracht wieder von seinen Adler-Anteilen. Profitieren konnte das Familienunternehmen Röther. Das geht damit eigene Wege gegen den allgemeinen Trend. Denn Röther setzt ausschließlich auf stationäre Geschäfte, einen Online-Shop gibt es seit 2023 nicht mehr.
Erfolgreich auch ohne Online-Shop Entgegen dem Trend: Röther aus Michelfeld übernimmt Adler
Der Modehändler Röther übernimmt die Adler-Kette. Nicht nur damit stellt sich das Unternehmen den aktuellen Trends entgegen. Denn der Online-Shop wurde 2023 auch geschlossen.
Michael Röther im Alter von 61 Jahren gestorben
Erst Ende Juli war Mitbegründer Michael Röther im Alter von 61 Jahren plötzlich und unerwartet gestorben. Gemeinsam mit seinem Bruder Thomas Röther hatte er einen Modehandel in Schwäbisch Hall, den sie von den Eltern übernommen hatten, zur Röther-Gruppe ausgebaut, mit aktuell 51 Filialen in Deutschland und Österreich mit rund 2.500 Beschäftigten.
Beileidsbekundung von Michelfelds Bürgermeister Binnig Modepark-Gründer Michael Röther stirbt unerwartet
Die Röther-Gruppe trauert um ihren Mitgründer. Michael Röther ist am Donnerstagabend plötzlich und völlig unerwartet gestorben.