Produktion e-tron GT, Audi Neckarsulm

IT-Störung bei Volkswagen behoben

Audi-Produktion in Neckarsulm läuft wieder normal

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Ulrike Schirmer
Ulrike Schirmer

Nach der IT-Störung bei Volkswagen läuft bei Audi in Neckarsulm die Produktion wieder. Die Bänder sind am Donnerstag auch bei Porsche in Stuttgart schrittweise wieder angelaufen.

Die IT-Panne beim Volkswagen-Konzern ist nach eigenen Angaben behoben. Am Donnerstagabend ist die Produktion unter anderem bei Audi in Neckarsulm (Kreis Heilbronn) und auch in Ingolstadt wieder voll angelaufen. Das teilte eine Unternehmenssprecherin dem SWR mit. Ab Freitag will Audi seine Autos wieder in gewohntem Umfang fertigen, heißt es.

Autoexperte: "Jeder Warnstreik dauert länger"

Am Donnerstagmorgen war die Autoproduktion schrittweise wieder hochgefahren worden. Betroffen von der Störung war neben Audi in Neckarsulm und Heilbronn auch Porsche in Stuttgart. Einzelne Systeme waren in einer Übergangsphase noch beeinträchtigt, so die Audi-Sprecherin. Auch Autohäuser und Werkstätten waren von der IT-Panne, die das gesamte VW-Netzwerk lahmlegte, betroffen.

Ein Autoexperte sagte dem SWR, er rechne durch die Störung nicht mit Verzögerungen bei den Lieferzeiten. Die Ausfallzeit war aus seiner Sicht zu kurz, jeder Warnstreik dauere länger.

Bänder bei Audi in Neckarsulm standen still

Der Audi Krisenstab hoffte darauf, dass die Produktion im Laufe der Frühschicht ab 6 Uhr am Donnerstag wieder anläuft. Und es klappte. So hieß es am Morgen: "Die IT-Infrastrukturprobleme im Volkswagen-Netzwerk konnten im Laufe der Nacht behoben werden, das Netzwerk arbeitet wieder stabil."

Seit Mittwochmittag stand die Produktion still. Die Audi-Mitarbeiter mussten allerdings trotzdem zur Schicht erscheinen, "um jederzeit handlungsfähig zu sein". Für sie seien kurzfristig Qualifizierungsmaßnahmen angesetzt worden, wie es heißt.

Bislang keine Hinweise auf Hackerangriff

Noch nicht bekannt ist, was zu der Störung geführt hat. Ein Angriff von außen ist laut VW-Konzern weiter unwahrscheinlich. Im Konzern geht man nicht von einem Hackerangriff aus. So schrieb Audi: "Nach aktuellem Stand der Analysen ist ein Angriff von außen als Grund der Systemstörung unwahrscheinlich."

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