ZEAG Gebäude Heilbronn

ZEAG bezieht Stellung

Gründe für höhere Energiepreise in Heilbronn

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Zum Jahreswechsel hat die ZEAG AG ihre Strompreise um 15 Prozent erhöht. Das stieß bei vielen Kunden auf Unverständnis. Für die neuen Preise gibt es laut ZEAG verschiedene Gründe.

Die Haushaltskunden des Heilbronner Energieversorgers ZEAG müssen seit Jahresbeginn tiefer in die Tasche greifen: Rund 15 Prozent zahlen sie künftig mehr. Hauptgrund für die Strompreiserhöhungen seien neben den gestiegenen Netzentgelten, Steuern und Abgaben die hohen Beschaffungspreise im Krisenjahr 2022, teilte das Unternehmen mit. Aktuell müssen laut der ZEAG AG zwei Energiesysteme bezahlt werden. Das bisherige mit Erdgas und Erdöl sowie das auf Nachhaltigkeit setzende System aus Sonne und Wind.

Auch politische Faktoren spielen eine Rolle

Durch die Energiepolitik des Bundes sei die Transformation besonders teuer und deshalb ins Stocken geraten, beispielsweise beim schnellen Ausbau der Nord-Süd-Trasse für die Stromübertragung. Durch den wegfallenden Zuschuss aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds würden die Kosten nun nicht aus dem Staatshaushalt, sondern von den Kundinnen und Kunden bezahlt, so die ZEAG. Der Energieversorger sei damit der Überbringer der schlechten Nachricht, heißt es.

Ein Windrad steht in Sulzbach-Laufen. An diesem Standort werden weitere Windräder gebaut. Angesichts der jüngsten Zahlen zum Ausbau der Windenergie sieht sich der baden-württembergische Ministerpräsident Kretschmann trotz einer bislang ernüchternden Bilanz für die vergangenen Jahre weiter auf dem richtigen Weg.
Zusammen mit den Kommunen arbeitet die ZEAG mit einem sogenannten Bürgerbeteiligungsmodell an Wind- und Solarparks in der Region.

Ausbau erneuerbarer Energien in der Region

Unterm Strich würden die erneuerbaren Energien aber den günstigeren Strom produzieren, so die ZEAG weiter. Auf lange Sicht sei die Umstellung also wichtig. Zusammen mit den Kommunen arbeitet der Stromversorger nach eigenen Angaben deshalb mit einem sogenannten Bürgerbeteiligungsmodell an Wind- und Solarparks in der Region Heilbronn-Franken. So bliebe die Wertschöpfung der erneuerbaren Energie vor Ort und die Akzeptanz höher, so die ZEAG AG.

Ihre Auftragsbücher für neue Anlagen seien voll und in den Partnergemeinden gebe es mittlerweile mehr als 40 Windenergie- und 145 Photovoltaikanlagen.

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