In Neuenstadt-Kochertürn (Kreis Heilbronn) hat am Donnerstagnachmittag ein Pelletlager in einem Einfamilienhaus gebrannt. Die Feuerwehr war bis tief in die Nacht im Einsatz. Anwohner hatten den Brand entdeckt. Wie sich herausstellte, gab es einen Schwelbrand im Keller des Hauses, dort waren Pellets zum Heizen gelagert. Da die Neuenstädter Feuerwehr nach Angaben von Kommandant Tobias Schaffroth noch nie so einen Einsatz hatte, musste zusammen mit der Heilbronner Feuerwehr eine Lösung überlegt werden. Letztlich wurden die rund sieben Tonnen an Pellets mit einem Spezialfahrzeug abgesaugt, direkt gelöscht und dann abtransportiert.
Bewohner waren im Urlaub
Verletzt wurde bei dem Brand niemand. Die Bewohner waren laut der Feuerwehr im Urlaub. Das Haus ist wegen der starken Rauchentwicklung erst einmal unbewohnbar. Wie es zu dem Brand kam, ist laut der Neuenstädter Feuerwehr "völlig unklar". Für sie war es nach Angaben von Kommandant Tobias Schaffroth ein einmaliger Einsatz. Auch für die Kollegen aus Heilbronn kommen Brände in einem Pelletlager eher selten vor.
Aufwändige Löscharbeiten
Um an den Brandherd zu kommen, musste die Feuerwehr zuerst das aus Holz bestehende Pelletlager in einem engen Kellerraum aufsägen. Die rund sieben Tonnen Pellets wurden dann mit einem Vakuumfass abgesaugt und auf einem abgelegenen Gelände wieder abgekippt. Da dies sehr aufwändig ist, waren die Arbeiten erst um 2 Uhr in der Nacht beendet. Aufgrund der hohen Kohlenmonoxid-Konzentration im Haus sowie im unmittelbaren Bereich des Gebäudes kamen auch etliche Atemschutzgeräte sowie Druckbelüftungsgeräte zum Einsatz.