Polizisten führen einen Mann ab. Die Zahl der politisch motivierten Gefährder in Baden-Württemberg, die dem Bereich religiöse Ideologie zuzuordnen sind, ist gesunken.

Sorge vor Anschlägen bleibt

Zahl der Gefährder in BW gesunken

Stand

In den vergangenen Jahren ist die Zahl der islamistischen Gefährder in Baden-Württemberg deutlich zurückgegangen. Das hat verschiedene Gründe.

Nach Attentaten wie auf den Mannheimer Polizisten Rouven Laur ist die Angst vor religiös motivierten Angriffen in Baden-Württemberg groß. Wie jedoch aus einer Mitteilung des Innenausschusses des BW-Landtags nun hervorgeht, ist die Zahl der islamistischen Gefährder im Land in den vergangenen Jahren gesunken. Der Tatverdächtige im Fall des Mannheimer Polizisten war den Behörden bislang jedoch nicht als solcher bekannt.

Weniger Gefährder in Baden-Württemberg

So haben sich seit 2019 die Zahl der Gefährder, die im Bereich der politisch motivierten Kriminalität der religiösen Ideologie zugeordnet werden, von einer hohen auf eine niedrige zweistellige Zahl reduziert, heißt es in der Mitteilung. Das sei zum einen auf Ermittlungen zurückzuführen, die in einigen Fällen die Gefährdungslage "entkräften" konnten. Zum anderen seien auch einige Gefährder ausgewiesen worden oder nach ihrer Ausreise in Kampfgebiete gestorben.

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Erst kürzlich hatte BW-Innenminister Thomas Strobl (CDU) gesagt, dass ihm die sogenannte religiöse Ideologie, darunter der Islamismus, Sorgen bereite. Im Bereich der sogenannten religiösen Ideologie wurden im ersten Halbjahr 2024 insgesamt 36 Straftaten gezählt. 2023 waren es im gleichen Zeitraum 17.

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