Schloss Meersburg (Foto: SWR)

Panoramablick mit dem See zu Füßen

Sagenhafter Ort: Die Meersburger Schlossterrasse

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Die Terrasse des Neuen Schlosses in Meersburg ist ein beliebter Aussichtspunkt für Touristen. Für den Allgäuer Krimiautor Michael Kobr ist sie ein sagenhafter Ort.

Auf der höchstgelegenen Terrasse des Bodensees, vor dem Neuen Schloss Meersburg, genießen Besucherinnen und Besucher eine grandiose Aussicht. Dort liegt ihnen der Bodensee buchstäblich zu Füßen. Der Blick schweift über die Dächer der Meersburger Altstadt, hinunter zum Fährhafen, über den See nach Konstanz und zum Schweizer Ufer. Und bei guter Sicht bietet sich ein beeindruckendes Alpenpanorama. Für den Autor der Kluftinger-Krimireihe, Michael Kobr, ist die Schlossterrasse ein nahezu magischer Ort. Warum, das hat er SWR-Reporterin Thea Thomiczek erzählt:

Der prominente Autor Michael Kobr schreibt zusammen mit Volker Klüpfel seit rund zehn Jahren Krimis um den kauzigen Allgäuer Kommissar Kluftinger - die Bücher stehen regelmäßig auf den Bestsellerlisten. Michael Kobr stammt aus dem Allgäu und ist bekennender Allgäuer. Trotzdem ist einer seiner Lieblingsorte der Bodensee. Und ganz besonders magisch findet er die Terrasse vor dem Neuen Schloss.

Inspirierender Ort zum Schreiben

Von dort oben blicke man "in eine andere Welt", sagt Kobr. Der See, die Fähre, das alles wirke sehr mediterran. Kennengelernt habe er Meersburg bei Lesungen. Aber er sei auch schon dort gewesen, um Obst einzukaufen - und dann habe er jedes Mal Station gemacht auf der Terrasse des Neuen Schlosses. Das sei ein inspirierender Ort zum Schreiben, sagt der Bestseller-Autor.

Der Blick von der Schlossterrasse in Meersburg. (Foto: SWR, Stefanie Baumann)
Der Blick im Sommer von der Schlossterrasse auf den See rüber nach Konstanz.

300 Jahre bewegte Geschichte

Mit dem Bau des barocken Schlosses wurde 1710 begonnen. Ab 1750 diente es den Fürstbischöfen von Konstanz als Wohn- und Amtssitz. Nach der Säkularisation und der Auflösung des Bistums ging das Schloss 1803 in den Besitz des Hauses Baden über. Es war Kaserne, Gefängnis, Seemannsschule und eine Taubstummenanstalt. Seit 1962 ist es der Öffentlichkeit als Museum und Sehenswürdigkeit zugänglich.

Wer nach einem Besuch auf der frei zugänglichen Terrasse auch das Neue Schloss selbst besichtigen will, sollte sich vorher über die Öffnungszeiten informieren. Bis 19. Dezember ist das Schloss nur an den Wochenenden geöffnet, von 12 bis 17 Uhr. Ab 25. Dezember bis 9. Januar täglich von 12 bis 17 Uhr.

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