231.185 Besucherinnen und Besucher verzeichnete das größte Kulturspektakel am Bodensee in den vergangenen viereinhalb Wochen, hieß es am Sonntagabend. In dieser Zahl eingeschlossen sind auch die Zuschauer beim Jugendtag und der Generalprobe, ebenso die Menschen, die an einer Führung über die Seebühne teilnahmen.
Wegen Regens rund 25.000 Besucher weniger auf der Seebühne
Größte Attraktion war auch in diesem Sommer die Seebühne: Allein rund 167.000 Menschen sahen die Puccini-Oper "Madame Butterfly", das sind allerdings 25.000 weniger als erwartet. Denn trotz des heißen Sommers mussten vier der 26 Aufführungen wegen starken Regens abgesagt werden - so viele wie seit 35 Jahren nicht mehr, teilten die Festspiele mit. Ab der dritten Regenabsage gleicht allerdings eine Versicherung den Verlust der Festspiele aus.
In der vorläufigen Bilanz am Freitag waren die Festspiele noch von rund 172.000 Besuchern bei "Madame Butterfly" und insgesamt gut 236.000 Zuschauern ausgegangen. Die 26 Aufführungen der Oper waren ausverkauft.
Der kaufmännische Direktor der Festspiele, Michael Diem, zog zwei Tage vor Saisonende vor der Presse ein zufriedenes Fazit:
Neben "Madame Butterfly" waren in der Spielzeit auch die Oper "Sibirien" sowie die Theaterstücke "Der Sturm" und "Geschlossene Gesellschaft" zu sehen. Am Donnerstag wurde zudem noch die Show "Melencholia" uraufgeführt.
Vorbereitungen für den Winter und die kommende Saison starten
Im kommenden Jahr wird "Madame Butterfly" dann noch einmal auf der Seebühne zu sehen sein. Ab Montag wird die Bühne winterfest gemacht. Die Technik von Lautsprechern bis Scheinwerfern wird abmontiert. Auch die Zuschauertribüne wird im Winter abgebaut, da sie bis zur kommenden Saison ersetzt wird. Der Vorverkauf für die Saison 2023 startet Anfang Oktober.