Das Jahr 2022 begann mit erneut steigenden Corona-Inzidenzen in der Region Bodensee-Oberschwaben. Die Omikron-Variante des Coronavirus stellte die Kliniken vor neue Herausforderungen, wie etwa den Gesundheitsverbund im Kreis Konstanz. Der Klinikverbund Oberschwabenklinik im Kreis Ravensburg warnte ebenfalls vor einer Überlastung der Normalstationen in seinen Krankenhäusern. Dort lagen immer mehr Patienten, die mit der Omikron-Variante infiziert waren, während sich die Lage auf den Intensivstationen entspannte.
Hackerangriff legt Medizin Campus Bodensee lahm
Am Medizin Campus Bodensee (MCB) in Friedrichshafen bereitete nicht nur Corona Sorgen. Hacker legten im Januar sämtliche Server und Computer lahm, verschlüsselten Daten und forderten Lösegeld. Die Behörden ermittelten wegen Erpressung gegen Unbekannt. Weil zeitweise die komplette Informationstechnik (IT) ausgefallen war, wurden unter anderem Operationen abgesagt und Notfälle in andere Krankenhäuser gebracht. Die Höhe des entstandenen Schadens wird auf 600.000 Euro geschätzt. Bis alles wieder lief, dauerte es Monate.
Auch wettertechnisch bereitete der Jahresbeginn manchen Sorgen: Zu warm, zu trocken und viel Sonne: Der Januar fiel in der Region Bodensee-Oberschwaben für einen Wintermonat recht mild aus - im Schnitt war er eineinhalb Grad zu warm.
Ukraine-Krieg erschüttert auch die Region Bodensee-Oberschwaben
Ein Thema überschattete dann aber nach wenigen Wochen im neuen Jahr alles: Der Krieg in der Ukraine begann am 24. Februar. In der Region Bodensee-Oberschwaben waren das Entsetzen und die Solidarität groß. In der ganzen Region fanden Friedensdemonstrationen und Mahnwachen statt, so wie hier in Konstanz:
Hilfsgüter wurden gesammelt und ab März wurden Hallen für Geflüchtete umgebaut. Privatleute nahmen Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine auf. So zum Beispiel Familie Rother aus Wangen im Allgäu - wie ein Beitrag von Anfang März zeigt:
Das ganze Jahr 2022 lang bewegte der Ukraine-Krieg die Menschen in der Region. Die Unterbringung von immer mehr Geflüchteten in den Kreisen der Region Bodensee-Oberschwaben bleibt weiterhin schwierig.
Gute Nachrichten von Paralympics-Teilnehmerin vom Bodensee
Für gute Nachrichten sorgte im Frühjahr die Monoskifahrerin Anna-Lena Forster aus Radolfzell (Kreis Konstanz). Sie kam als erfolgreichste deutsche Teilnehmerin der Paralympics in Peking an den Bodensee zurück. Die 26-Jährige wurde ihrer Favoritenrolle gerecht.