Der Produzent Thomas Kufus hat am Freitagabend im Schloss Großlaupheim (Kreis Biberach) den diesjährigen Carl Laemmle Produzentenpreis erhalten. Er wurde als ein kreativer und gesellschaftspolitisch engagierter Produzent geehrt, heißt es von der Preisjury.
Jury würdigt Kufus' Gesamtwerk
ARD-Programmdirektorin Christine Strobl, die im Namen der Jury den Preis an Thomas Kufus überreichte, begründet die Entscheidung der Jury unter anderem damit, Kufus' Gesamtswerk, sein Handeln und seine Haltung als Produzent würdigen zu wollen.
Sein Schaffen zeige auch, wie engagiertes Kino und Fernsehen wirkungsvoll zu Verständigung und Toleranz beitragen könne, so Strobl weiter.
Produzent will mit Filmen Debatten auslösen
Thomas Kufus richtete sich in seiner Dankesrede an seine Wegbegleiter und dankte besonders seinem Team von zero one film. Er sagte, seine Aufgabe als Produzent sehe er darin, mit seinen Filmen die größer gewordenen Herausforderungen unserer Zeit zu beleuchten.
Der gebürtige Essener war in den vergangenen 30 Jahren für zahlreiche Dokumentarfilme, Serien und Spielfilme mitverantwortlich, etwa für den Spielfilm "Der Staat gegen Fritz Bauer" und die Dokumentation "24 Stunden Berlin - Ein Tag im Leben".
Die Laudatio bei der Preisverleihung hielt der Regisseur Andreas Veiel, ein langjähriger Weggefährte des Preisträgers. Durch den Abend führten die SWR-Moderatorin Jana Kübel und SWR-Moderator Florian Weber. Zum Festakt kamen 400 geladene Gäste aus Film, Kultur und Wirtschaft. Unter anderem besuchte auch Moderatorin Verona Pooth die Preisverleihung.