Siegerin bekommt einen Modelvertrag

Laupheimerin im Finale bei "Fräulein Kurvig"

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Johannes Riedel
SWR-Redakteur Johannes Riedel Autor Bild (Foto: SWR)

Annika Ernst steht am Wochenende im Finale des Wettbewerbs "Fräulein Kurvig". Die Laupheimerin hofft auf einen Platz unter den ersten drei und eine Karriere als Model.

Annika Ernst aus Laupheim (Kreis Biberach) nimmt am Wochenende am Finale des Wettbewerbs "Fräulein Kurvig" in Mönchengladbach teil. Die 29-Jährige ist eine von zwölf Finalistinnen des Modelwettbewerbs für kurvige Frauen. Seit rund zehn Jahren gibt es die Wahl zum "Fräulein Kurvig". Die Siegerin gewinnt einen Modelvertrag. Annika Ernst hofft auf einen Platz unter den ersten drei und darauf, als Model durchstarten zu können. Bei dem Wettbewerb wird die Laupheimerin Alltagsmode, Abendkleider, Dessous und ein extra für sie angefertigtes Hochzeitskleid präsentieren.

SWR-Reporter Johannes Riedel hat Annika Ernst getroffen und mit ihr über den Wettbewerb "Fräulein Kurvig" gesprochen:

"Ein Sieg würde mein Leben verändern, weil ich schon immer als Model arbeiten wollte."

Annika Ernst bekommt die Diagnose Lipödem

Annika Ernst wirkt selbstbewusst und ist stolz, es ins Finale geschafft zu haben. Schließlich hatten sich 1.700 Frauen beworben. In ihrem Körper habe sie sich aber nicht immer wohl gefühlt, erzählt die 29-Jährige.

Im Alter von 16 Jahren bekam sie die Diagnose Lipödem, eine Fettverteilungsstörung. Lange habe sie unter der Krankheit gelitten. "Das zu akzeptieren, hat mehrere Jahre gedauert, weil man erstmal damit klarkommen muss, wie sich der Körper radikal verändert und, dass man schnell zunimmt." Inzwischen habe sie aber ein positives Körpergefühl. Das mache sie stark für ihren Auftritt am Wochenende, sagt sie.

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