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Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Freitag, 25. Juni 2021

Stand

Das war der Freitag in Baden-Württemberg

Mannheimer Verein bietet Hilfe für Schulverweigerer

22:55 Uhr

Die Corona-Pandemie hat Folgen für Kinder und Jugendliche. Psychische Erkrankungen sind um mindestens 20 Prozent gestiegen. Schulversagen oder Schulverweigerung können die Folge sein. In Mannheim will ein Verein etwas aktiv für diese Kinder und Jugendlichen tun.

Neue Corona-Verordnung veröffentlicht

21:13 Uhr

Baden-Württembergs Landesregierung hat die neuen Lockerungen bekannt gegeben, die ab Montag in Kraft treten. Angesichts weiter sinkender Corona-Zahlen kehrt das Land in großen Schritten zu einem mehr oder weniger normalen Alltag zurück.

Nächtliches Aufenthaltsverbot in Stuttgart tritt in Kraft

20:52 Uhr

Wegen zu viel Lärm und Müll tritt am Samtagabend um Mitternacht bis Sonntagmorgen um 6 Uhr erstmals in Stuttgart ein nächtliches Aufenthaltsverbot für die Bereiche Feuersee und Marienplatz in Kraft.

Verkaufsoffene Sonntage sollen Geschäft ankurbeln

20:01 Uhr

Die Corona-Pandemie hat vielen Einzelhändlern stark zugesetzt. Der Handelsverband Deutschland hat jetzt unter anderem Sonntagsöffnungen bis Jahresende ins Spiel gebracht, um das Geschäft wieder anzukurbeln und Verluste auszugleichen. Der Vorschlag stößt auf ein gespaltenes Echo.

Wegen Delta-Variante: Stiko prüft kürzere Impfabstände

19:30 Uhr

Die Ständige Impfkommission (Stiko) will die aktuell empfohlenen Impfabstände noch einmal überprüfen. Hintergrund ist die vergleichsweise hohe Ansteckungsgefahr, die aktuell von der Delta-Variante des Coronavirus ausgeht. Nach aktuellem Stand der Forschung sind nur vollständig Geimpfte gegen diese Mutante geschützt. Die Stiko empfiehlt bislang längere Zeitabstände zwischen den zwei Impfungen als es gemäß Zulassung der jeweiligen Impfstoffe möglich wäre. Bei Astrazeneca beispielsweise steigt die Wirksamkeit bei längerem Abstand zwischen den Impfungen. Außerdem sprach die Impfstoffknappheit dafür, zunächst möglichst viele Menschen mit der Erstimpfung zu versorgen. Bei Astrazeneca lautet der bisherige Rat des Expertengremiums, zwölf Wochen zwischen erster und zweiter Dosis verstreichen zu lassen. Für die mRNA-Impfstoffe von Biontech und Moderna beträgt der empfohlene Abstand sechs Wochen. Laut Zulassung wären schnellere Impfserien möglich: zwei Biontech-Spritzen im Abstand von drei Wochen, bei Moderna und Astrazeneca im Abstand von vier Wochen.

Sportvereine: Mitgliederschwund bei Kindern und Jugendlichen

19:18 Uhr

Sportvereine in Baden-Württemberg haben durch die Corona-Pandemie deutlich Mitglieder verloren - vor allem im Nachwuchsbereich klafft eine große Lücke. Das zeigt die aktuelle Mitgliederstatistik von Sportvereinen in Baden-Württemberg. Insgesamt betrachtet reduziert sich die Anzahl der Mitglieder in baden-württembergischen Sportvereinen von 3,9 Millionen auf 3,8 Millionen. Der größte Anteil liegt bei Kindern und Jugendlichen.

Bundesweit gut jeder Dritte vollständig geimpft

19:08 Uhr

Mehr als jeder dritte Mensch in Deutschland ist vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Das geht aus Zahlen des Robert Koch-Instituts hervor. Demnach haben rund 44 Millionen Menschen (52,9 Prozent) mindestens eine Impfung gegen das Coronavirus bekommen, 28,3 Millionen (34,1 Prozent) sind vollständig geimpft. Heute wurden 969.028 Impfdosen verabreicht. Den höchsten Anteil Erstgeimpfter unter den Bundesländern verzeichnet Bremen mit 60 Prozent. Bis auf Sachsen (46,9 Prozent) liegen alle Bundesländer über der 50-Prozent-Marke. Das Saarland hat mit 40,7 Prozent den höchsten Anteil an vollständig Geimpften. Brandenburg ist mit 31,6 Prozent das Schlusslicht.

Anklage erhoben nach Randale auf Heidelberger Neckarwiese

19:02 Uhr

Rund drei Wochen nach den nächtlichen Ausschreitungen auf der Heidelberger Neckarwiese ist gegen einen 18-Jährigen Anklage erhoben worden. Dem Mann wird neben Landfriedensbruch in einem besonders schweren Fall auch vorgeworfen mehrere Polizisten angegriffen zu haben. Laut Staatsanwaltschaft soll er unter anderem einen Zeltpavillon für Corona-Schnelltests demoliert und eine Flasche auf einen vorbeifahrenden Polizeiwagen geworfen haben. Das Jugendschöffengericht muss noch über die Eröffnung eines Hauptverfahrens entscheiden. In der Nacht von Pfingstsamstag auf Pfingstsonntag hatten sich mehrere Hundert Menschen in der Heidelberger Altstadt und bis zu 1.000 Menschen auf der Neckarwiese zum Feiern getroffen. Kurz vor Mitternacht hatte sich das zunächst ruhige Stimmungsbild verändert und es kam zu Ausschreitungen.

Härteres Pandemie-Regime: Kretschmann rudert zurück

18:43 Uhr

Nach heftiger Kritik an seinem Vorstoß für ein härteres Durchgreifen bei Pandemien ist Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) zurückgerudert. Er bedauere, dass seine Äußerungen zu Missverständnissen geführt hätten, teilte Kretschmann mit. "Im Rechtsstaat gilt immer der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit - und zwar immer und ohne Einschränkung." Dieses zentrale Prinzip der Verfassung würde er nie infrage stellen. "Umso mehr ärgert es mich, dass durch meine Äußerungen offenbar dieser Eindruck entstanden ist." Der Ministerpräsident hatte in einem Interview mit "Stuttgarter Zeitung" und "Stuttgarter Nachrichten" vorgeschlagen, harte Eingriffe in die Bürgerfreiheiten zu ermöglichen, um Pandemien schneller in den Griff zu bekommen. FDP-Landesfraktionschef Hans-Ulrich Rülke hatte den Vorstoß von Kretschmann scharf kritisiert: "Kretschmann entwickelt sich immer mehr zum Autokraten.". Die SPD in Baden-Württemberg erklärte, Kretschmann sei ein "entrückter Sonnenkönig". SPD und FDP im Bundestag hatten derweil eine Klarstellung der grünen Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock gefordert.

Inzidenz sinkt weiter - weniger Delta-Fälle

18:20 Uhr

Die Corona-Lage in Baden-Württemberg entspannt sich weiter. Das Landesgesundheitsamt meldet am Freitag 151 weitere bestätigte Corona-Neuinfektionen (Stand: 16 Uhr). Im Vergleich: Vor einer Woche lag diese Zahl bei 146 neuen Fällen (insgesamt: 500.482 registrierte Infektionen). Die Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg liegt aktuell bei 7,9. Heute vor einer Woche lag sie bei 14,0. Im Kreis Freudenstadt ist die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen derzeit am niedrigsten im Land. Hier liegt sie noch immer bei 0,8 je 100.000 Einwohner und Woche. Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz weist noch immer die Stadt Heilbronn mit einem Wert von 27,6 auf. Seit gestern sind 26 weitere Menschen an oder in Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben. Der Anteil der Delta-Variante an allen Infektionsfällen der vergangenen 14 Tage ging ebenfalls leicht zurück von 6,49 auf 6,16 Prozent. Allerdings liegt bei weiteren 3,58 Prozent liegt jedoch ein Verdacht auf die besonders ansteckende Corona-Variante vor. Alle 44 Stadt- und Landkreise liegen bei der Sieben-Tage-Inzidenz inzwischen unter der Schwelle von 35.

Maske ab wegen Barthaarzupfen - Corona-Bußgeld fällig

16:30 Uhr

Auch wenn in einem Zug die Mund-Nase-Bedeckung nur kurz abgenommen wird und sich nur wenige Menschen im Abteil befinden, ist ein Bußgeld fällig. Das hat das Oberlandesgericht (OLG) Karlsruhe entschieden und eine Frau dazu verpflichtet, 70 Euro zu zahlen. Sie hatte sich Barthaare am Kinn herausgezupft und dafür die Maske heruntergezogen. Nach eigenen Worten habe sie dabei jederzeit den vorgeschriebenen Mindestabstand zu anderen Reisenden eingehalten. Das OLG ließ das nicht gelten. In öffentlichen Verkehrsmitteln stiegen dauernd Menschen ein und aus, dadurch würden die Mindestabstände "ständig unvorhersehbar unterschritten", so das Gericht. Eine Abnahme der Maske zur "Gesichtspflege" sei keine Entschuldigung.

Impfzentrum Sindelfingen übernimmt Termine aus Tübingen

16:12 Uhr

Nach dem Wasserschaden im Tübinger Kreisimpfzentrum können die meisten Impfpatienten ihre Termine nach Sindelfingen verlegen. Von Sonntag, dem 27. Juni bis zum 11. Juli sollen alle gebuchten Erst- und Zweitimpfungen bestehen bleiben. Das teilte das Landratsamt Tübingen mit. Die Stadt Sindelfingen habe neben dem eigenen Kreisimpfzentrum bereits seit Mai eine weitere Station eingerichtet, in der das Personal aus Tübingen nun vorübergehend arbeiten wird. Termine, die am Wochenende in Tübingen ausgefallen sind, sollen in Impfzentren der Landkreise Esslingen, Böblingen, Reutlingen und des Zollernalbkreises nachgeholt werden. "Alle Betroffenen werden so schnell wie möglich direkt informiert", versicherte das Landratsamt. Das Kreisimpfzentrum Tübingen war am Mittwochabend bei einem Unwetter mit Wasser vollgelaufen.

Drive-in-Impfaktion in Heilbronn

15:29 Uhr

In Heilbronn gibt es am Samstag eine Drive-in-Impfaktion auf der Theresienwiese. Die Stadt will damit die Impfquote erhöhen. Geimpft wird von 8 bis 14 Uhr in zwei Impfstraßen mit dem Impfstoff von Astrazeneca, eine Anmeldung ist nicht nötig. Laut Stadt steht ausreichend Impfstoff zur Verfügung. Das Angebot richtet sich an alle Heilbronnerinnen und Heilbronner.

Weitere Corona-Finanzhilfen für Dienstleistungsbranche

15:01 Uhr

Unternehmen aus der Dienstleistungsbranche, die besonders unter der Corona-Pandemie leiden, können weitere finanzielle Hilfe vom Land bekommen. Laut Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) können ab sofort Anträge für den sogenannten Tilgungszuschuss II gestellt werden. Die Frist, um Anträge zu stellen, läuft bis Ende August. Das Geld soll dazu dienen, Raten für Kredite oder für Mietkauf- und Leasingverträge aus dem ersten Halbjahr 2021 zu bezahlen. Das Programm wurde im Vergleich zur ersten Auflage deutlich erweitert. Es werden mehr Branchen gefördert, unter anderem aus dem Sport- und Freizeitbereich. Der Fördersatz wurde von 40 auf 50 Prozent erhöht und der Maximalbetrag auf 300.000 Euro verdoppelt. Insgesamt stehen den Angaben zufolge rund 37,6 Millionen Euro zur Verfügung.

Handel fordert 200-Euro-Einkaufsgutscheine für jeden Bürger

14:53 Uhr

Der Handelsverband Deutschland (HDE) fordert Einkaufsgutscheine vom Staat, um die Kunden zurück in die Geschäfte zu bringen. Alle Bürgerinnen und Bürger sollten einen 200-Euro-Gutschein erhalten, der in bestimmten stationären Geschäften eingelöst werden kann, die in der Corona-Krise schließen mussten. Das schlägt der Handelsverband in einem Zehn-Punkte-Plan für den nächsten Bundestag vor. Darüber berichtete das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Das Papier, das der Nachrichtenagentur dpa vorliegt, regt zudem Millionenhilfen für Stadtzentren und die Digitalisierung des Handels an sowie Sonntagsöffnungen bis Jahresende. Schon zu Beginn der Pandemie hatte der Handel "Corona-Schecks" für die Bürger vorgeschlagen, die allerdings nicht kamen.

Lucha ruft zum Impfen auf - mehr Impfdosen für BW

14:30 Uhr

Menschen in Baden-Württemberg, die noch nicht gegen Corona geimpft sind, sollen in den kommenden Tagen nach Impfterminen suchen. Dazu hat Baden-Württembergs Sozialminister Manfred Lucha (Grüne) aufgerufen. Es stünden wieder viele Termine für Erstimpfungen zur Verfügung, weil die Zahl der nötigen Zweitimpfungen sinke und Baden-Württemberg kurzfristig große Mengen des Astrazeneca-Impfstoffs vom Bund erhalte. Für einen sicheren Herbst sei jetzt jede einzelne Impfung wichtig, so Lucha.

Ärger um Kretschmanns Äußerungen zu Zwangsregime

13:52 Uhr

Die Äußerungen von Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) über ein härteres Vorgehen des Staates bei künftigen Pandemien haben für Kritik gesorgt. Kretschmann hatte in einem Interview mit der "Stuttgarter Zeitung" ein eigenes Regime für Pandemien gefordert. Hans-Ulrich Rülke, FDP-Fraktionschef im baden-württembergischen Landtag, hält dem Ministerpräsidenten vor, er werde immer mehr zum Autokraten. AfD-Fraktionschef Bernd Gögel wirft Kretschmann fehlendes Demokratieverständnis vor und Simon Gollasch aus dem Vorstand der Jungen Union, bezeichnet die Äußerung als Skandal. Es sei verfassungswidrig, unverhältnismäßige Maßnahmen zu fordern. Daneben Mehrere Politiker aus dem Bundestag von der Grünen Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock eine Stellungnahme zu Kretschmanns Äußerungen gefordert.

RKI: Infektionen mit Delta-Variante verlaufen öfter schwer

13:17 Uhr

Nach aktuellen Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) führt die Delta-Variante des Coronavirus deutlich häufiger zu längeren Krankenhaus-Aufenthalten als frühere Mutanten. Laut RKI-Präsident Lothar Wieler liege bei der Delta-Mutante die Quote der "Hospitalisierung", also die Einweisung in ein Krankenhaus, bei elf Prozent. Bei der Alpha-Variante liege die Quote in vergleichbaren Altersgruppen bei fünf Prozent.

Zahl der Erwerbstätigen im Land gesunken

13:01 Uhr

In Baden-Württemberg ist die Zahl der Erwerbstätigen weiter niedriger als vor Ausbruch der Corona-Pandemie. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes lag sie im ersten Quartal bei rund 6,25 Millionen. Das sind gut 101.000 weniger als im Jahr zuvor. Vor der Corona-Pandemie war die Zahl der Erwerbstätigen über Jahre hinweg immer gestiegen. Seit dem zweiten Quartal 2020 liegt sie nun jeweils unter dem Wert des jeweiligen Vorjahresquartals. Deutliche Rückgänge gab es im verarbeitenden Gewerbe und im Bereich Handel, Verkehr und Gastgewerbe.

Stuttgarter Staatstheater-Intendant will rationalere Corona-Politik

12:58 Uhr

Die Leitung der Stuttgarter Staatstheater fordert rationalere Entscheidungen von Politik und Gesellschaft bei einem erneuten Anstieg der Inzidenzen. "Wir müssen lernen aus den vergangenen 15 oder 16 Monaten, wie man mit einer solchen Situation angemessen und verhältnismäßig umgeht", sagte der Geschäftsführende Intendant der Staatstheater, Marc-Oliver Hendriks. Ein Theaterabend sei eine überdurchschnittlich sichere Veranstaltung, weil zum Beispiel das Opernhaus mit dem Prinzip von Druck, Luftzirkulationen und einem ausgeklügelten Sitzplan arbeite.

Was macht Corona mit unserer Gesellschaft?

12:52 Uhr

Ob Gesundheitswesen, Politik, Sport oder Unterhaltung - die Corona-Pandemie hat uns seit fast eineinhalb Jahren fest im Griff. Das Virus hat das Leben vieler Menschen stark verändert und Diskussionen verschärft. Wie verändert das unser gesellschaftliches Miteinander? Welche Chancen bringt die Corona-Krise? Darüber diskutieren Comedian Bülent Ceylan, SWR-Intendant Kai Gniffke, Rhein-Neckar Löwen-Managerin Jennifer Kettemann, Mannheims OB Peter Kurz sowie Pfarrerin Ilka Sobottke am Samstag, dem 26.6.2021 ab 15:00 Uhr. Die Talk-Runde aus dem SWR Studio Mannheim-Ludwigshafen ist auf swr.de/mannheim sowie dem YouTube-Kanal des SWR als Livestream zu sehen und danach jederzeit abrufbar.

Rhein-Neckar-Kreis: Kaum noch Corona-Patienten in Intensivstationen

12:40 Uhr

In und um den Rhein-Neckar-Kreis geht die Zahl der Corona-Neuinfektionen weiter zurück - so entspannt sich auch der Betrieb auf den Intensivstationen. In Heidelberg beispielsweise liegt die Sieben-Tage-Inzidenz am Freitag bei 9,9, in Mannheim bei 12,9 und im Rhein-Neckar-Kreis bei 7,3. Am Uniklinikum Mannheim werden noch acht Patienten mit Covid-19 behandelt, zwei davon intensivmedizinisch (Stand Freitag). Am Heidelberger Uniklinikum sind es ebenfalls acht Patienten, die stationär betreut werden. Auch in den Kliniken des Rhein-Neckar-Kreises in Schwetzingen, Sinsheim, Weinheim und Eberbach entspannt sich die Lage, nur in Weinheim gibt es derzeit noch einen Patienten.

SC Freiburg verkauft noch keine Tickets

12:24 Uhr

Fußball-Bundesligist SC Freiburg will aktuell noch keine Tickets für die kommende Saison 2021/2022 im neuen Stadion am Flugplatz verkaufen. Das hat der Sport-Club auf SWR-Anfrage mitgeteilt. Keiner wisse, wie die Landesverordnung im Umgang mit der Corona-Pandemie Anfang August aussehen werde, sagte ein SC-Sprecher. Man wolle die Karten deshalb kurzfristig vor dem ersten Heimspiel anbieten und das vorher mit der Stadt koordinieren. In der Landesverordnung wird je nach Infektionsgeschehen festgelegt, wie viele Zuschauer bei Großveranstaltungen, wie beispielsweise Bundesliga-Spielen, zugelassen sind.

Ravensburg: Oberschwabenschau 2021 abgesagt

12:21 Uhr

Die Oberschwabenschau in Ravensburg fällt auch 2021 aus. Laut einer Mitteilung der Ravensburger Veranstaltungsgesellschaft (RVG) wurden alle Vorbereitungen gestoppt. „Aus unserer Sicht und auch aus der Sicht der Stadtverwaltung Ravensburg ist das die einzig sinnvolle Lösung“, sagt Messechef Stephan Drescher. Der Hauptgrund für die Absage sei, dass die Oberschwabenhalle für die Messe nicht zur Verfügung stehe, weil dort das Ravensburger Kreisimpfzentrum untergebracht ist. In der Halle werde noch bis Mitte August geimpft und vielleicht auch darüber hinaus. Es sei ein zu großes finanzielles Risiko die Oberschwabenschau weiter vorzubereiten und dann kurzfristig absagen zu müssen.

Neue Corona-Regeln in BW: Bald Treffen mit 25 Personen möglich

12:09 Uhr

Baden-Württemberg will die Corona-Regeln bei niedrigen Inzidenzen weiter lockern. Wie der SWR aus Regierungskreisen erfahren hat, soll es noch heute eine neue Verordnung geben, die am Montag in Kraft tritt. Die neue Corona-Verordnung basiert auf einem Vier-Stufen-Modell mit Sieben-Tage-Inzidenzen unter 100, unter 50, unter 35 und erstmals unter 10. Nach SWR-Informationen soll es bei niedrigen Inzidenzen unter 10 in Stadt- und Landkreisen weitere Lockerungen des öffentlichen Lebens geben. Private Zusammenkünfte mit bis zu 25 Personen sollen erlaubt sein, unabhängig von der Zahl der Haushalte. Geburtstags- oder Hochzeitsfeiern wären mit bis zu 300 Personen möglich, in geschlossenen Räumen müssen die Gäste allerdings geimpft, genesen oder getestet sein. Gastronomiebesuche oder Hotelübernachtungen sollen bei Inzidenzen unter 10 künftig ohne Nachweis und Beschränkung zulässig sein.

RKI schließt Corona-Studie Kupferzell ab

10:10 Uhr

Das Robert-Koch-Institut (RKI) beendet am Samstag seine inzwischen dritte Corona-Studie in Kupferzell (Hohenlohekreis). Zwei Wochen lang wurde zu Langzeitfolgen einer Corona-Erkrankung geforscht und auch zu Antikörpern, die sich nach einer Infektion oder einer Impfung im Blut gebildet haben. Eingeladen wurden die Probanden, die auch schon an den ersten beiden freiwilligen Studien teilgenommen hatten, teilweise auch zur Blutentnahme. Neben zwei Testbussen des RKI wurde dafür in Kupferzell auch ein kleines mobiles Labor aufgebaut. Am Samstag sollen die letzten Untersuchungen stattfinden. Die Beteiligung der Bevölkerung sei wieder sehr gut gewesen, so das Robert-Koch-Institut. Mit Studienergebnissen wird Ende des Jahres gerechnet.


22.000 Tübinger Zweitimpftermine sollen verlegt werden

9:20 Uhr

Rund 22.000 Corona-Zweitimpfungen sollen wegen der vorübergehenden Schließung des Tübinger Impfzentrums aufgrund der Unwetterschäden an andere Orte verlegt werden. Ob auch Erstimpfungen verlegt werden können, wird noch geprüft. Alle für heute gebuchten Erst- und Zweitimpftermine sind bereits abgesagt. Ob es gelingt, Ersatzlösungen für die Termine am Wochenende zu finden, wird laut Landratsamt noch untersucht. Um die medizinisch notwendige Frist einzuhalten, werden zunächst Möglichkeiten für Zweitimpfungen in anderen Impfzentren gesucht. Alle Betroffenen, die Termine bis einschließlich 11. Juli haben, sollen persönlich informiert werden. Darüber hinaus prüfen Landratsamt und Sozialministerium, ob für Erstimpfungen und die Einmalimpfungen mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson Ersatztermine organisiert werden können.


Bundesweite Corona-Inzidenz geht weiter zurück

8:00 Uhr

Das Robert-Koch-Institut hat am Morgen 774 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das sind 302 weniger als am Freitag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank weiter auf 6,2 von 6,6 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 62 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 90.678. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 3,73 Millionen Corona-Tests positiv aus. Auch die Inzidenz in Baden-Württemberg ist weiter gesunken, sie liegt aktuell bei 8,2 (Stand: Donnerstag, 16 Uhr).

Wieler für verlängerte Schutzmaßnahmen an Schulen

7:55 Uhr

Der Präsident des Robert-Koch-Instituts, Lothar Wieler, plädiert für Corona-Schutzmaßnahmen in Schulen bis zum kommenden Frühjahr. "Wir empfehlen, dass in Schulen weiter getestet und Mund-Nasen-Schutz getragen wird. Aus heutiger Sicht würde ich sagen, das sollte bis zum nächsten Frühjahr so sein", sagte Wieler der "Rheinischen Post". "Zum einen wollen wir ja das Infektionsgeschehen niedrig halten, weil auch Kinder schwer erkranken können. Und zum anderen haben wir natürlich das Ziel, dass die Schulen offen bleiben". Wieler rechnet nach eigener Aussage mit steigenden Corona-Infektionen an Schulen.


Tausende freie Impftermine in Oberschwaben und am Bodensee

7:30 Uhr

In den Kreisimpfzentren (KIZ) in der Region Bodensee- Oberschwaben gibt es freie Impftermine vor allem mit Astrazeneca. Im KIZ Hohentengen (Kreis Sigmaringen) sind 4.000 zusätzliche Astrazeneca-Impfdosen eingetroffen. Die zusätzlichen Impftermine sind ausschließlich für Kreisbewohner. Der Landkreis erhielt die Impfdosen vom Land wegen einer vergleichsweise niedrigen Impfquote. Auch in den KIZ in Ummendorf (Kreis Biberach) und Friedrichshafen gibt es kurzfristig am Montag freie Astrazeneca-Termine. Das KIZ Singen (Kreis Konstanz) hat für heute neue Termine freigeschaltet. Anfang Juli sollen unter anderem die Kreise Biberach, Ravensburg, Sigmaringen und der Bodenseekreis wegen der Delta-Variante vom Land rund 3.000 Impfdosen des US-Herstellers Johnson & Johnson erhalten.


Weitere Corona-Hilfen für Unternehmen im Land

6:50 Uhr

Dienstleistungsunternehmen in Baden-Württemberg, die unter der Corona-Krise leiden, können weitere Gelder vom Land bekommen. Sie können ab sofort Anträge für den sogenannten Tilgungszuschuss II stellen, wie Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) ankündigte. Das Geld soll dazu dienen, Raten für Kredite oder für Mietkauf- und Leasingverträge aus dem ersten Halbjahr 2021 zu bezahlen. "Die Corona-Pandemie trifft viele Dienstleistungsbetriebe besonders hart", sagte Hoffmeister-Kraut. "Durch die langen und teils fortdauernden Schließungen stehen viele Betriebe mittlerweile mit dem Rücken zur Wand." Im Vergleich zur ersten Auflage wurde das Programm deutlich erweitert. So werden nun auch Branchen unter anderem aus dem Sport- und Freizeitbereich gefördert. Außerdem wurden der Fördersatz von 40 auf 50 Prozent erhöht und der Maximalbetrag auf 300.000 Euro verdoppelt. Insgesamt stehen den Angaben zufolge rund 37,6 Millionen Euro zur Verfügung.


Baden-Württemberg will neue Corona-Verordnung verkünden

5:45 Uhr

Baden-Württemberg will eine neue Corona-Verordnung verkünden, die am kommenden Montag in Kraft tritt. Sie sieht weitere Lockerungen bei niedrigen Inzidenzen vor. Die neue Verordnung soll einfacher und übersichtlicher sein als die bisherigen. In einem Vier-Stufen-Modell, das nach den Sieben-Tages-Inzidenzen in den Stadt- und Landkreisen gestaffelt ist, soll es erstmals auch eine Stufe mit Inzidenzen unter 10 geben. Dann sind weitere Erleichterungen im öffentlichen Leben vorgesehen - etwa bei Sport und Kultur oder öffentlichen Veranstaltungen.


Lucha optimistisch trotz Delta-Variante im Land

5:40 Uhr

Trotz der Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus in Baden-Württemberg ist Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) optimistisch, dass die Lage im Land unter Kontrolle bleibt. "Wir haben die Rückmeldung, dass sich sehr viele Menschen nach wie vor an Hygiene- und Abstandsregeln halten", sagte er im SWR-Magazin "Zur Sache Baden-Württemberg". "Wenn wir uns an die Regeln halten, die Impfquote wie geplant erhöhen und unsere Verordnungen einhalten, dann bin ich der Meinung, dass wir das selbst mit der Delta-Variante gut hinbekommen." Die Delta-Variante gilt als besonders ansteckend und könnte vor allem für Ungeimpfte oder nur einmal Geimpfte gefährlich werden. Der Anteil von Delta an den Infektionen in Baden-Württemberg nimmt aktuell stark zu. Waren es Anfang Juni noch 0,5 Prozent, lag der Anteil in dieser Woche bereits bei zehn Prozent. Experten warnen vor einer vierten Welle im Herbst.

Ulmer Virologe Mertens: Stiko prüft kürzere Impfabstände wegen Delta

4:25 Uhr

Angesichts der angenommenen Wichtigkeit vollständiger Impfserien zum Schutz vor der Delta-Variante des Coronavirus gibt es eine neue Diskussion um die Verkürzung der Impfabstände. Die Frage sei nicht trivial, teilte Thomas Mertens, der Leiter der Ständigen Impfkommission (Stiko), der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage mit. Es gebe verschiedene Pro- und Contra-Argumente, erklärte der Ulmer Virologe. "Wir versuchen derzeit die notwendige Evidenz zu schaffen." Die Stiko empfiehlt bislang längere Zeitabstände zwischen den zwei Impfungen als es gemäß Zulassung der jeweiligen Impfstoffe möglich wäre.

Zusätzliche Corona-Hilfe für den Nahverkehr

4:08 Uhr

Wegen fehlender Fahrgäste in der Corona-Krise gibt es eine weitere staatliche Finanzspritze für Busse und Bahnen. Der Bundestag beschloss am frühen Morgen, dem öffentlichen Personennahverkehr erneut eine Milliarde Euro zukommen zu lassen. Schon im vergangenen Jahr hatte der Bund 2,5 Milliarden Euro zusätzlich für den Nahverkehr bereitgestellt - über die jährlichen Regionalisierungsmittel hinaus, die in diesem Jahr ohnehin auf knapp 9,3 Milliarden Euro steigen. Die Länder, die dem Gesetz im Bundesrat noch zustimmen müssen, sollen Finanzhilfen in gleicher Höhe wie der Bund bereitstellen.

Hausärzteverband über hohe Absagequoten in Impfzentren besorgt

4:00 Uhr

Der Deutsche Hausärzteverband ist besorgt über den fahrlässigen Umgang mit Impfterminen in großen Impfzentren. "Die aktuellen Meldungen von abgesagten oder nicht in Anspruch genommen Terminen für die Zweitimpfung in Impfzentren machen deutlich, warum die Corona-Schutzimpfung in den hausärztlichen Praxen am besten aufgehoben ist", sagte der Bundesvorsitzende Ulrich Weigeldt den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Die medizinische Notwendigkeit einer Zweitimpfung könne im persönlichen Gespräch mit dem Hausarzt besser erläutert werden als in der Anonymität von Impfzentren.

EU-Staaten wollen in Pandemie besser zusammenarbeiten

1:40 Uhr

Die Staats- und Regierungschefs der EU haben beim Gipfel in Brüssel vereinbart, sich bei der Pandemie-Bekämpfung zukünftig besser abzusprechen - vor allem mit Blick auf Virusvarianten. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sagte, vor allem die Delta-Mutation mache Sorgen. Das müsse zum Beispiel Einfluss auf die Einreise-Regeln haben. Merkel kritisierte indirekt Portugal. Dort durften zuletzt britische Touristen einreisen, obwohl die EU das nicht empfiehlt.

Freitag, 25. Juni 2021

Weitere Infos finden Sie hier:

Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

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SWR

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