Coronavirus Liveblog für Baden-Württemberg

Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Freitag, 9. April 2021

Stand

Das war der Freitag in Baden-Württemberg

Sogenannte Ring-Impfungen sollen mehr Schutz vor Corona bieten

21:37 Uhr

Regionen in Baden-Württemberg, die an Frankreich oder die Schweiz grenzen, fordern mehr Impfstoff und eine Lockerung der Impfreihenfolge. Mit sogenannten Ring-Impfungen wollen sie verstärkt gegen die Corona-Pandemie vorgehen.

Folgeimpfungen wegen Virus-Mutationen nötig?

21:20 Uhr

Mit den aktuellen Impfstoffen sind in Baden-Württemberg mittlerweile sechs Prozent der Bevölkerung gegen Corona durchgeimpft. Neuerdings stellen sich die Fragen ob die Impfungen auch zuverlässig gegen Mutationen schützen, und ob gegebenenfalls Folgeimpfungen benötigt werden.

Ab Montag: Ausgangssperre im Kreis Heidenheim

20:37 Uhr

Seit zwei Wochen liege die 7-Tage-Inzidenz bei über 100, heute stieg der Wert auf 193, hieß es in der Mitteilung des Landratsamtes. Eine Vielzahl der Infektionen werde innerhalb von Familien und im privaten Umfeld beobachtet. Das Infektionsgeschehen sei diffus, Infektionsketten seien teilweise nicht mehr nachvollziehbar. Deshalb verhängt das Landratsamt jetzt eine nächtliche Ausgangssperre zwischen 21 und 5 Uhr. Diese tritt ab Montag in Kraft.

Was die Corona-Pandemie für Jugendliche bedeutet

20:11 Uhr

Wie geht es Jugendlichen, die kurz vor dem Schulabschluss stehen und statt Freiheit und Party eher Unterricht zu Hause und Lockdown erleben? Zwei Schülerinnen erzählen hier im Video von ihrem Alltag und ihren Wünschen in der Corona-Pandemie.

Schnelltests an Schulen in Hotspots werden Pflicht

20:07 Uhr

Ab 19. April 2021 sind Selbsttests an Schulen in Corona-Hotspots Pflicht. Schülerinnen, Schüler und das Personal dürfen in Regionen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz über 100 nur dann am Präsenzunterricht teilnehmen, wenn ein negatives Testergebnis vorliegt. Kommende Woche soll unter anderem in Stuttgart eine einwöchige Startphase gelten. Dann können Schülerinnen und Schüler und auch das Schulpersonal die Nasenabstrich-Tests bereits auf freiwilliger Basis ausprobieren. In Stuttgart seien die vom Land bestellten Tests aber noch nicht angekommen, sagte Pressesprecherin Nora Lenz-Gaspary dem SWR. Um die Wartezeit zu überbrücken, habe die Stadt vorgesorgt und selbst 157.000 solcher nasalen Test-Kits bestellt. Ein Großteil davon sei bereits vor den Osterferien an die Schulen verteilt worden. 42.000 Tests sollen in der nächsten Woche ausgeliefert werden. Man hoffe, dass dann auch die vom Land bestellten Nasenabstrich-Tests eintreffen. Die Stadt Stuttgart halte regelmäßiges Testen von Schulkindern für sinnvoll und notwendig bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie, betonte Nora Lenz-Gaspary. An Landesgrenzen wie beispielsweise in Ulm und Neu-Ulm gelten noch unterschiedliche Regelungen.

Württembergischer Fußballverband beendet wegen Corona die Saison

19:59 Uhr

Wegen der Corona-Pandemie hat der Württembergische Fußballverband heute bekannt gegeben, dass die laufende Saison der Amateur-Ligen vorzeitig beendet ist. Das hat zur Folge, dass es bis zu der Verbandsliga-Ebene weder aufsteigende noch absteigende Mannschaften geben wird und mit demselben Teilnehmerfeld in die neue Saison 2021/22 gestartet wird. Zuvor hatte schon der Badische Fußballverband seine Saison abgebrochen.

Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 120,2

19:32 Uhr

Dem Landesgesundheitsamt in Baden-Württemberg wurden heute (Stand: 16 Uhr) 3.314 Corona-Neuinfektionen gemeldet (gesamt: 384.086). Das sind 715 Neuinfektionen mehr als am Freitag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner in Baden-Württemberg stieg wieder an und liegt aktuell bei 120,2 (Vortag: 109,3, Vorwoche: 131,1). 474 mit Covid-19 infizierte Personen werden aktuell auf Intensivstationen behandelt, das sind vier mehr als gestern und 65 mehr als vor einer Woche. Insgesamt sind derzeit 90 Prozent der betreibbaren Intensivbetten in den Krankenhäusern belegt. Zudem wurden seit gestern 32 weitere Todesfälle in Verbindung mit Covid-19 gemeldet (gesamt: 8.900). Die Schwelle von 100 Neuinfektionen überschreiten mittlerweile 35 der 44 Stadt- und Landkreise. Am höchsten bleibt der Wert im Landkreis Schwäbisch Hall mit 271,9, am niedrigsten in der Stadt Heidelberg mit 61,3.

Eilantrag gescheitert: Anti-Corona-Demo in Rastatt bleibt untersagt

18:45 Uhr

Gegner der Corona-Politik dürfen auch weiterhin am Samstag nicht in Rastatt demonstrieren. Das Verwaltungsgericht Karlsruhe lehnte einen Eilantrag gegen das Protestverbot am Abend ab und folgte damit der Einschätzung des Landratsamtes. Außerdem legten Äußerungen der Versammlungsleitung in sozialen Medien nahe, dass sie die Auflagen während der Kundgebung auch nicht durchsetzen würde, so das Gericht. Das Landratsamt hatte argumentiert, von der als Großdemo mit rund 1.000 Teilnehmern angekündigten Veranstaltung gehe "eine erhebliche infektiologische Gefahr für die Bevölkerung" aus.

12.000 Kinder im Kita-Alter haben sich bislang mit Corona infiziert

18:13 Uhr

Seit Anfang Dezember 2020 seien 8.276 Jungen und Mädchen im Alter bis sechs Jahren in Baden-Württemberg durch das Coronavirus erkrankt, jedes vierte Kind (26,95 Prozent) an einer Mutante (Stand 8. April, 15.00 Uhr), teilte das Landesgesundheitsamt heute mit. Insgesamt haben sich laut Landesgesundheitsamt seit Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 rund 12.000 Kinder in dieser Altersgruppe infiziert. Das entspricht einem Anteil von 3,16 Prozent der mehr als 380.000 bestätigten Corona-Fälle in Baden-Württemberg. In den vergangenen Wochen ist der Anteil der Mutationen bei den registrierten Covid-19-Fällen allerdings deutlich gestiegen. Neun von zehn Fälle gingen zuletzt landesweit und über alle Altersklassen hinweg auf eine Variante zurück.

Starttermin für Gartenschau in Eppingen (Kreis Heilbronn) steht fest

17:35 Uhr

Die Gartenschau Eppingen (Kreis Heilbronn) soll 2022 vom 20. Mai bis 2. Oktober stattfinden, das teilte die Stadtverwaltung mit. Vor drei Wochen hatte der Gemeinderat beschlossen, die Gartenschau wegen der Corona-Pandemie um ein Jahr zu verschieben. Mit dem Start am 20. Mai wolle man den Eisheiligen ausweichen und im September hätten die örtlichen Vereine auch nach den Sommerferien Gelegenheit, sich dem Publikum zu präsentieren. So heißt es in einer Mitteilung. Der Abschlusstag wurde auf den 2. Oktober gelegt - zeitgleich mit dem traditionellen verkaufsoffenen Kirchweihsonntag. Die Planungen für die Gartenschau im kommenden Jahr laufen bereits.

Initiative kritisiert Sozialministerium zu einseitig auf Luca-App zu setzen

17:00 Uhr

Die Initiative "Wir für Digitalisierung" wirft dem Sozialministerium in Stuttgart vor, bei der Auswahl von Apps zur Kontaktverfolgung zu einseitig auf Luca zu setzen. Sie fordert stattdessen die Gesundheitsämter auf besser zu digitalisieren, damit diese auch auf Daten anderer App-Anbieter zugreifen können. Mit 3,7 Millionen Euro unterstützt das Sozialministerium die landesweite Einführung des Luca-Systems eines Berliner Unternehmens. Sven Feliks von einem Stuttgarter Start-Up ist Mitglied der Initiative "Wir für Digitalisierung". Er kritisierte im SWR, dass es bei der Auswahl der App kein Ausschreibungsverfahren und keinen fairen Wettbewerb gab. Die Initiative besteht aus rund 50 Unternehmen, die entsprechend ähnliche Apps entwickeln. Das Sozialministerium in Stuttgart bestätigte auf SWR-Anfrage, dass es ein Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb war. Es verweist darauf, dass auch weitere Bundesländer so gehandelt haben.

Sänger Smudo glaubt, die Luca-App könnte Kulturveranstaltungen trotz Corona möglich machen. Im Audio erklärt er, wie die seine App funktioniert:

Richtig Händewaschen: Dermatologin gibt Hygientipps

16:55 Uhr

Die Deutsche Dermatologische Gesellschaft hat jetzt mitgeteilt, dass ständiges Händewaschen mit Seife zu mehr Handekzemen geführt hat. Viele Hautarztpraxen und Kliniken hätten das gemeldet. Aber auf was sollte man beim Händewaschen achten? Die Dermatologin Yael Adler hat nützliche Tipps.

Landeskirche erinnert zu Beginn des Ramadan an gemeinsame Verantwortung

16:33 Uhr

Der Bischof der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, Frank Otfried July, hat an die gemeinsame Verantwortung von Muslimen und Christen in der Corona-Pandemie erinnert. "Sie in den Moscheen und wir in den Kirchen tragen Einschränkungen mit um der Gesundheit und des Wohls aller willen", schreibt July in einem am Freitag in Stuttgart veröffentlichten Gruß zum Beginn des Fastenmonats Ramadan. Gemeinsam erwarte man, dass das Selbstbestimmungsrecht der Religionsgemeinschaften in der Gesellschaft weiter respektiert werde. Der Bischof wünscht den Muslimen eine gute Fastenzeit: "Im Ramadan schafft der Rhythmus von Fasten am Tag und Fastenbrechen am Abend Erfahrungen von Gemeinschaft. Besuche am Abend, Geschenke, Koranlesen und Moscheebesuch vertiefen die Erfahrung der Verbundenheit." Vieles davon sei allerdings in diesem Jahr nicht möglich. Umso wichtiger seien ihm die Grüße als Zeichen der Verbundenheit.

Badischer Fußballverband beendet Saison ab Verbandsliga vorzeitig

16:00 Uhr

Die Fußball-Saison der Amateure in Baden ist Aufgrund der Coronavirus-Situation vorzeitig beendet. Das habe der Vorstand "mit sofortiger Wirkung" beschlossen, teilte der Badische Fußballverband (bfv) am Freitag mit. Die seit Ende Oktober unterbrochene Spielzeit wird annulliert, es wird in der Spielzeit 2020/21 keine Auf- und keine Absteiger geben. Die Regelung betrifft die Spielklassen von der Verbandsliga abwärts bei den Frauen, Herren und der Jugend. Die Pokal-Wettbewerbe sollen noch weitergehen.

Städte in Baden-Württemberg verbieten "Querdenken"-Demos

15:48 Uhr

Immer mehr Städte verbieten Demos der "Querdenken"-Bewegung. Als Grund werden unter anderem die Geschehnisse am Oster-Wochenende in Stuttgart genannt. Bei der ausufernden Demonstration in der Landeshauptstadt, bei der Tausende Teilnehmende ohne Mund-Nasen-Schutz und Abstand unterwegs waren, wurden nicht nur Hygienemaßnahmen missachtet sondern auch Journalisten angegriffen. Mittlerweile haben sowohl die Stadt Stuttgart als auch der Landkreis Rastatt weitere sogenannte Anti-Corona-Demos verboten.

Corona-Impfrekord in Baden-Württemberg durch Beteiligung der Hausärzte

15:34 Uhr

Laut aktuellen Zahlen des Robert-Koch-Instituts (Stand: 9.4. 10:15 Uhr) wurden am Donnerstag mehr als 84.000 Impfdosen verabreicht. Mehr als 42.000 dieser Impfungen gingen auf das Konto von Hausärzten. Somit geht der Anstieg bei den verabreichten Impfdosen in Baden-Württemberg weiter. Am Donnerstag sind es somit rund 4.000 Impfdosen mehr als am Vortag.

Wie es trotz Corona an Schulen und in Kitas weitergehen soll

15:18 Uhr

Nach den Osterferien geht es in Baden-Württemberg wieder los mit der Schule. Wir haben zusammengefasst, wie es mit Testpflicht und Abiprüfungen weitergeht.

Bund-Länder-Treffen zu Corona-Maßnahmen abgesagt

15:06 Uhr

Die Corona-Beratungen von Bund und Ländern am Montag finden nicht statt. Stattdessen soll jetzt das Infektionsschutzgesetz geändert werden, das hat die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer mitgeteilt. Es gab offenbar zu viel Streit über Kompetenzen zwischen den Staatskanzleien und dem Kanzleramt. Stattdessen will die Bundesregierung jetzt das Infektionsschutzgesetz ändern - in enger Abstimmung mit den Ländern und den Bundestagsfraktionen, heißt es.

EMA untersucht Blutgerinnsel nach Impfung mit Vakzin von Johnson & Johnson

14:55 Uhr

Die EU-Arzneimittelbehörde EMA untersucht nun auch mehrere Fälle von Blutgerinnseln nach Impfung mit dem Stoff von Johnson & Johnson. Man nehme vier ernste Fälle von Thrombosen in den Blick, erklärt die EMA. Einer von diesen sei tödlich verlaufen. Zudem prüfe man fünf Fälle des sogenannten Kapillarlecksyndroms, die im Zusammenhang mit einer Astrazeneca-Imfpung stehen könnten.

Sollten Corona-Impfungen im Herbst aufgefrischt werden?

14:25 Uhr

In Großbritannien sollen Über-70-Jährige ihre Covid-19-Impfung schon im September auffrischen - mit neuen angepassten Corona-Impfstoffen. Vor allem wegen der Corona-Varianten werden spätere Impfungen zum Auffrischen immer wahrscheinlicher. Aber wie sinnvoll ist das?

Therapeuten fordern mehr Hilfe für Kinder im Lockdown

14:20 Uhr

Der Lockdown laugt viele psychisch aus. Vor allem Kindern macht die Situation zu schaffen. Experten stellen vermehrt Sprachstörungen fest und fordern Hilfen von der Politik.

Mannschaft von SV Sandhausen leidet unter Quarantäne

13:59 Uhr

Seit Mittwoch befindet sich die gesamte Mannschaft des SV Sandhausen für 14 Tage in Quarantäne. Vier Team-Mitglieder wurden positiv auf das Corona-Virus getestet. Ein schwerer Rückschlag im Kampf gegen den Abstieg in der 2. Liga. SWR Sport hat mit SVS-Präsident Jürgen Machmeier über die schwierige Situation des Vereins gesprochen.

Bund und Länder planen einheitliche Regeln zu Ausgangsbeschränkungen

13:38 Uhr

Bund und Länder streben bundesweit einheitliche Regelungen zu Corona-Ausgangsbeschränkungen und Schulschließungen an. Entsprechende Vorgaben sollen im neuen Infektionsschutzgesetz verankert werden, das kommende Woche auf den Weg gebracht wird, sagte Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) heute in Berlin. Die anvisierte bundeseinheitliche Regelung zur Corona-Notbremse solle für die Bürgerinnen und Bürger mehr "Klarheit und Transparenz" bringen, sagte der SPD-Politiker. Die Bundesregierung hatte zuvor mitgeteilt, dass sich Bund und Länder auf eine stärkere Vereinheitlichung der Corona-Schutzmaßnahmen geeinigt hätten. Dies solle über eine Änderung des Infektionsschutzgesetzes umgesetzt werden, sagte Vizeregierungssprecherin Ulrike Demmer.

WHO: Keine Empfehlung für Wechsel zwischen Impfstoffen

13:10 Uhr

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird einen Wechsel der Impfstoffe zwischen der ersten und der zweiten Dosis vorerst nicht empfehlen. Die bisherigen Daten reichten nicht aus, um sagen zu können, ob dies getan werden könne oder nicht, sagte WHO-Sprecherin Margaret Harris heute in Genf. Harris erinnerte daran, dass dies die Position des Beratergremiums (Sage) war, als es im Februar seine Empfehlungen zum Impfstoff von Astrazeneca veröffentlichte. Damals hätten die Experten aber auch spezifische Studien zur Möglichkeit von Kreuzimpfungen angemahnt. Inzwischen wird ein Zusammenhang zwischen der Astrazeneca-Impfung und einer Reihe von Thrombosefällen vermutet. Eine Reihe von Ländern hat deshalb die Impfungen mit Astrazeneca für bestimmte Altersgruppen ausgesetzt und für diejenigen, die bereits eine erste Dosis erhalten haben, solche Kreuzimpfungen angekündigt. In Berlin teilte die Ständige Impfkommission (Stiko) mit, dass sie Kreuzimpfungen mit Astrazeneca und einem anderen Vakzin für unbedenklich hält.

Türkei und weitere Länder werden Hochinzidenzgebiete

13:05 Uhr

Wegen besonders hoher Corona-Infektionszahlen stuft die Bundesregierung die Türkei, Kroatien, die Ukraine und Armenien ab Sonntag als Hochinzidenzgebiete mit leicht verschärften Einreiseregeln ein. Das gab das Robert Koch-Institut heute bekannt. Praktische Auswirkungen hat das nur für Reisende, die aus diesen Ländern auf dem Landweg nach Deutschland kommen. Sie müssen einen negativen Corona-Test mit sich führen. Flugreisende müssen sich ohnehin generell vor Abflug testen lassen. Mit Malta, Lettland und der Slowakei werden drei EU-Länder am Sonntag wieder von der Liste der Hochinzidenzgebiete gestrichen und als "normale" Risikogebiete eingestuft. Besonders für Reisende aus der Slowakei dürfte das eine Erleichterung bedeuten, weil von dort viele Menschen auf dem Landweg nach Deutschland kommen. Israel hingegen wird zurückgestuft und ist ab Sonntag kein Risikogebiet mehr, womit auch die Quarantänepflicht wegfällt.

Reiseunternehmer fordern weitere Nothilfe

12:54 Uhr

Wegen der Corona-Pandemie sind öffentliches Leben und Freizeit weiterhin nahezu lahmgelegt: Reisebüros und Busunternehmen aus Heilbronn-Franken fordern daher, dass die Corona-Nothilfe auch im zweiten Halbjahr gezahlt wird.

IHK Ulm fordert sofortige Öffnung

12:48 Uhr

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) in Ulm fordert eine sofortige Öffnung von Läden und Hotels - unabhängig von der Inzidenz. In diesen Bereichen gebe es wirksame Hygienekonzepte und nur ein geringes Infektionsrisiko, teilte die IHK heute mit. Die Schließungen sowie das kurzfristige Wechseln zwischen Öffnung, "Click und Meet" und "Click und Collect" würden den ohnehin schon stark gebeutelten Betrieben sehr schaden, heißt es weiter.

Intensivmediziner enttäuscht über Bund-Länder-Absage

12:31 Uhr

Deutschlands Intensivmediziner sind enttäuscht über die Absage des Corona-Gipfels von Bund und Ländern. "Das ist eine enttäuschende neue Situation", sagte Gernot Marx, Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi). Er könne nur hoffen, dass es stattdessen zeitnahe alternative politische Entscheidungen gebe. Die Divi forderte erneut einen umgehenden harten Lockdown von zwei bis drei Wochen, um die Zahl der Neuinfektionen in der Pandemie zu drücken. 25.000 Neuinfektionen pro Tag bedeuteten rund zwei Wochen später rund 350 bis 750 neue Intensivpatienten mit Covid-19, so Marx. Die Lage auf den Intensivstationen sei bereits jetzt dramatisch, einige Regionen könnten keine Covid-Patienten mehr aufnehmen, sagte Marx.

Schnelltests in Heilbronner Kitas bringen positive Ergebnisse

12:25 Uhr

Die Corona-Schnelltests in Heilbronner Kitas haben zu ersten positiven Ergebnissen geführt. Es handle sich bisher um zwei Kinder ohne Symptome. Deren Infektion sei jetzt vom Gesundheitsamt bestätigt worden, so Sozialbürgermeisterin Agnes Christer.

Internationales Straßenmusikfestival nur online

12:11 Uhr

Das Internationale Straßenmusikfestival findet 2021 nicht wie gewohnt im Blühenden Barock in Ludwigsburg statt. Stattdessen soll es ein Online-Programm an Pfingsten geben. Normalerweise kommen die Künstler aus halb Europa, doch aufgrund der Pandemie sei das derzeit nicht möglich, so Volker Kugel, der Leiter des Blühenden Barocks, im SWR. Um die Künstler aber in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen und auch etwas fürs Publikum in Ludwigsburg zu tun, werde es an drei Abenden virtuelle Konzerte geben, mit Online-Abstimmung, Siegerehrung und Hutgeld für die Künstler.

Ausnahmen für Geimpfte noch im April?

12:04 Uhr

Noch im Laufe des April sollen vollständig gegen Corona Geimpfte Freiheiten zurückbekommen, die andere derzeit nur durch Tests erhalten. Nach Rücksprache mit den Gesundheitsministern der Länder sollen die Verordnungen noch in diesem Monat angepasst werden, so Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU). Hintergrund seien Erkenntnisse des Robert-Koch-Instituts. Die Experten seien zu dem Schluss gekommen, dass das Risiko, dass vollständig Geimpfte das Virus weitergeben, geringer ist als bei negativ Getesteten. Geimpfte erhalten zwar nicht mehr Freiheiten als andere, müssen aber für bestimmte Dinge keinen Test vorweisen. Das gilt Spahn zufolge etwa für die Testpflicht bei Flugreisen oder bei den perspektivisch zu erwartenden Tests im Einzelhandel. Weiter testen lassen müsse sich aber jeder, also auch ein Geimpfter, bei der Rückkehr aus einem Virusvariantengebiet. Angepasst werden sollen auch die Quarantäneregeln für Geimpfte.

Bund und Länder einig über Änderung von Infektionsschutzgesetz

12:01 Uhr

Bund und Länder haben sich nach Angaben von Vize-Regierungssprecherin Ulrike Demmer auf eine Änderung des Infektionsschutzgesetzes für bundeseinheitliche Regelungen verständigt. Entsprechend werde sich das Bundeskabinett damit bereits am Dienstag befassen. Man sei auch in enger Abstimmung mit den Fraktionen. Ziel seien einheitliche Einschränkungen in Deutschland bei über 100 Infektionsfällen über sieben Tage pro 100.000 Einwohnern in einem Landkreis. Die geplante Konferenz mit den Ministerpräsidenten der Länder werde es daher so in der nächsten Woche nicht geben.

Abi-Prüfungen finden statt - Kultusministerin erleichtert

11:56 Uhr

Trotz der Coronavirus-Pandemie finden 2021 die Abiturprüfungen in Baden-Württemberg statt. Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) zeigte sich nach der Telefonkonferenz am Mittwoch erleichtert über die gemeinsame und einheitliche Entscheidung der Länder. Der Beschluss zeige, dass die "Länder in der Lage sind, im Sinne eines kooperativen Föderalismus uns auf abgestimmte und geregelte Verfahren zu einigen."

Impftempo steigt an – deutschlandweiter Rekord erreicht

11:44 Uhr

In Baden-Württemberg steigt die Zahl der Impfungen gegen das Coronavirus weiter. Allein gestern sind laut aktuellen Daten (Stand 9.4., 10:15 Uhr) des Robert-Koch-Instituts (RKI) mehr als 84.000 Impfdosen im Land verabreicht worden. Mehr als 42.000 davon fielen auf Impfungen von Hausärzten zurück. Deutschlandweit waren es fast 720.000 Impfdosen. Das ist ein neuer Tagesrekord. 325.000 davon entfielen dabei auf die Arztpraxen.  Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) dämpfte allerdings die Erwartungen an die Schutzimpfungen in den Arztpraxen. Es werde nicht jeden Tag einen neuen Rekord geben können, so Spahn. Mit einer Impfquote von 14,2 Prozent bei den Erstimpfungen und 5,6 Prozent mit dem vollständigen Schutz befindet sich Baden-Württemberg weiter unter dem Bundesschnitt (14,7 Prozent beziehungsweise 5,8 Prozent). Laut RKI sind rund 380.000 Impfdosen an Baden-Württemberg geliefert worden, die bislang nicht verimpft sind.

Landratsamt Rastatt untersagt Corona-Demonstration

11:24 Uhr

Das Landratsamt des Landkreises Rastatt hat die für Samstag geplante Demonstration von Kritikern der Corona-Maßnahmen untersagt. Als Grund für die Absage gab die Behörde das hohe Infektionsrisiko durch die Veranstaltung an. Privatleute hatten eine Kundgebung mit rund 1.000 Teilnehmern angemeldet. Nach der Veranstaltung sollte es einen Zug der Demonstranten durch die Stadt geben. Das ohnehin diffuse Infektionsgeschehen in Rastatt könne durch die Demonstration unkontrollierbar werden, so das Landratsamt.

Corona-Hilfen: Gastronom aus Ulm fesgnommen

11:12 Uhr

Polizei und Zoll haben in der Ulmer Innenstadt Geschäfts- und Privaträume eines Ulmer Gastronomen durchsucht. Er selbst und eine Mitarbeiterin seien festgenommen worden, teilten das Hauptzollamt und die Staatsanwaltschaft Ulm mit. Seit mehreren Monaten werde unter anderem wegen Kurzarbeiterbetrug und zu Unrecht bezogener Corona-Soforthilfe ermittelt. Der finanzielle Schaden wird auf rund 115.000 Euro beziffert. Außerdem soll er die Sozialkassen um rund 50.000 Euro geprellt haben. Dabei soll sich der Unternehmer eines Strohmanns bedient haben, um seine eigene Verantwortlichkeit zu verschleiern. Bei der gestrigen Durchsuchung seien Geschäftsunterlagen sichergestellt und Zeugen befragt worden.

Stadt Heilbronn verbietet "Querdenken"-Versammlung

10:54 Uhr

Nach der Stadt Stuttgart verbietet auch die Stadt Heilbronn eine Versammlung der "Querdenken"-Bewegung. Die Initiative "Querdenken-713" hatte laut Stadt die Versammlung angemeldet. Sie sollte eigentlich am Samstag unter dem Motto "Wir stellen uns Faschismus, Extremismus und Hetze in die Quere. Lasst unsere Kinder atmen" am Heilbronner Frankenstadion stattfinden.

Bund legt Gesetzentwurf für verbindliche Notbremse vor - Keine MPK

10:37 Uhr

Nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters und des ARD-Hauptstadtstudios wird es kommende Woche keine Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) geben. "Die Bundesregierung beabsichtigt schon nächste Woche im engen Einvernehmen mit den Ländern und dem Bundestag einen Gesetzentwurf auf den Weg zu bringen, der eine direkt verbindliche und umfassende Notbremse für Kreise ab einer Inzidenz von 100 vorsieht", heißt es. Unterhalb einer Inzidenz von 100 sollten die bestehenden Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz fortgelten und die Länder damit ihre Zuständigkeit behalten.

Impfungen bei Hausärzten laufen - keine Entlastung der Wartelisten

10:22 Uhr

Die Hausarztpraxen in Baden-Württemberg haben in der Breite mit den Corona-Impfungen begonnen. Nachdem seit Mittwoch alle Praxen mit Impfstoff versorgt seien, hätten am Donnerstag nun alle beteiligten Ärzte die ersten Impfungen verabreicht, teilte die Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW), am Vormittag mit. Die Nachfrage sei weiterhin groß, von einer spürbaren Entlastung der in den Praxen geführten Wartelisten könne noch keine Rede sein. Den Hausärzten stehen in dieser Woche jeweils 18 Impfdosen zur Verfügung, in der kommenden Woche sollen die Praxen 30 Dosen Corona-Impfstoff erhalten. Die Liefermengen für die Wochen danach seien derzeit noch unklar.

Maskenpflicht in Heilbronn gilt für alle - nur für eine Person nicht

10:02 Uhr

Ein Fall vor dem Verwaltungsgericht in Stuttgart sorgt für eine kuriose Situation in der Heilbronner Innenstadt: Alle, die keine ausdrückliche Befreiung vorweisen können, müssen in der Fußgängerzone eine Maske tragen, nur einer nicht. Ein eingelegter Widerspruch gegen die Maskenpflicht macht es möglich. Das Gericht hat angeordnet, dass dieser Widerspruch vorerst gilt. Für ihn allein und so lange, bis eine rechtskräftige Entscheidung vorliegt. Unter anderem monierten die Richter, dass die Stadt Heilbronn in die Allgemeinverfügung nicht geschrieben hat, wie lange die Maskenpflicht gelten soll oder bei welchen Bedingungen sie wieder aufgehoben wird. Nach eigenen Angaben prüft die Stadt Heilbronn jetzt, ob sie die Allgemeinverfügung in diesem Punkt anpasst.

Infektionszahlen gesunken: Enzkreis lockert Corona-Notbremse

9:53 Uhr

Im Enzkreis darf der Einzelhandel wieder "Click & Meet" anbieten, auch Museen und Galerien dürfen wieder öffnen. Die Lockerungen gelten ab heute. Wie zuverlässig die Zahlen sind, ist aber unklar.

Ulm und Neu-Ulm wollen einheitliche Regeln

9:32 Uhr

Die Städte Ulm und Neu-Ulm fordern einheitliche Regelungen in der Corona-Pandemie. Dazu haben die beiden Oberbürgermeister jetzt ein Schreiben an die zuständigen Ministerien in Baden-Württemberg und Bayern gesandt. Unterschiedliche Regelungen für Eisdielen, Baumärkte und Sport oder verschiedene Ausgangssperren - damit soll Schluss sein. Man begreife sich auf beiden Seiten der Donau als ein Lebensraum. Für Ulm und Neu-Ulm solle die Möglichkeit geschaffen werden, die Regelungen gemeinsam auszugestalten, etwa mit einer nächtlichen Ausgangssperre, aber auch mit Öffnungsperspektiven für den Handel, unabhängig von der Inzidenz, so der gemeinsame Appell.

Psychotherapeuten fordern Politik zu Corona-Hilfen für Psyche auf

8:54 Uhr

Deutschlands Psychotherapeuten fordern von der Politik einen stärkeren Schutz der Menschen vor psychischen Belastungen durch die Corona-Pandemie. "Neben Ängsten und Depressionen nehmen auch Anspannung und Aggression zu, oft zeigen sie sich, oft werden sie verdrängt", sagte der Präsident der Psychotherapeutenkammer, Dietrich Munz. "Wenn nun aber der Lockdown trotzdem verlängert und verschärft werden muss, wäre es wichtig, dass nicht nur wirtschaftliche Entschädigung fließt", so Munz, der auch Präsident der Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg ist. Insgesamt dürften psychische Erkrankungen spürbar zunehmen, wenn die Pandemie abklingt, so seine Einschätzung.

Ministerpräsidenten-Konferenz: Nächster Termin wackelt

8:44 Uhr

Bei dem für Montag geplanten Corona-Gipfel von Bund und Ländern wird es laut Berlins Regierendem Bürgermeisters Michael Müller (SPD) "bestenfalls eine kurze Rücksprache" zwischen dem Bund und den Ministerpräsidenten geben. Müller begründete seine Einschätzung mit den anhaltenden Meinungsunterschieden zu einer möglichen Verschärfung der Schutzmaßnahmen sowie dem Wunsch des Bundestages nach einer stärkeren Beteiligung. Müller ist als Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) für die Koordinierung der Länder zuständig. Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) zeigte sich offen für eine Verschiebung der MPK. "Wenn man der Auffassung sein sollte, um zu besseren Ergebnissen zu gelangen, brauchen wir noch etwas mehr Zeit, dann soll es mir auch recht sein", sagte der SPD-Politiker bei RTL. Alle Beteiligten müssten vorher wissen, dass ein Ergebnis dabei herauskomme, mit dem sie gut leben könnten. "Davon sind wir, glaube ich, derzeit noch ein kleines Stück entfernt." Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte eine Verschiebung der für Montag geplanten Beratungen ins Gespräch gebracht.

Intensivmediziner fordern raschen, harten Lockdown

8:12 Uhr

Die Intensivmediziner fordern rasch drastische Beschränkungen des öffentlichen Lebens statt Lockerungen. "Wir brauchen wirklich einen harten Lockdown", sagte Gernot Marx, der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), im ZDF-Morgenmagazin. Die Lage sei sehr dramatisch. "Wir müssen unbedingt das Infektionsgeschehen unter Kontrolle bringen und drücken." Es habe überhaupt keinen Sinn, jetzt über Modelle zum Öffnen nachzudenken. In den vergangenen Tagen seien täglich 80 bis 100 Patienten auf den Intensivstationen hinzugekommen. "Und wir werden mit Sicherheit bis Ende April über 5.000 Patienten zu versorgen haben. Das sind wirklich sehr hohe Zahlen", so Marx. Zudem sei die Anzahl der Intensivbetten knapp.

Lehrergewerkschaft wirft Ländern "russisches Roulette" bei Schulen vor

7:49 Uhr

Der Verband Bildung und Erziehung hat den Öffnungskurs einiger Bundesländer bei den Schulen in der Pandemie heftig kritisiert. "Dass es anscheinend immer noch Bundesländer gibt, die Schulen in Hochinzidenzgebieten offenhalten wollen, ist unverantwortlich", sagte der Vorsitzende der Lehrergewerkschaft, Udo Beckmann, nach Beratungen der Kultusminister von Bund und Ländern. Seitdem die Schulen geöffnet seien, stiegen bei Schülerinnen und Schüler die Neuinfektionen rapide. "Man muss fast den Eindruck haben, dass mit der Gesundheit von Lehrkräften, Kindern und Jugendlichen in einigen Ländern eine Form russisches Roulette gespielt wird", so Beckmann.

Landratsamt Rastatt prüft Verbot von Corona-Demo

7:43 Uhr

Das Rastatter Landratsamt will die für morgen in der Stadt geplante Demonstration von Kritikern der Corona-Maßnahmen untersagen. Eine Entscheidung hierüber soll nach Angaben der Behörde spätestens am Vormittag getroffen werden. Privatleute hatten für Samstag eine Kundgebung mit anschließendem Zug durch die Stadt mit rund 1.000 Teilnehmern angemeldet. Beim Rastatter Landratsamt prüfe man nun, ob die Kundgebung im Hinblick auf den Infektionsschutz und die Corona-Verordnung untersagt werden könne.

Zu hohe Inzidenz: doch keine Lockerungen in Karlsruhe

7:39 Uhr

In Karlsruhe ist eine Lockerung der Corona-Maßnahmen wieder vom Tisch. Die Sieben-Tage-Inzidenz pendelte sich genau bei 100 ein - damit bleiben Geschäfte, Museen und der Zoo geschlossen.

Freizeitpark Tripsdrill drängt auf Saisonstart

7:35 Uhr

Der Freizeitpark Tripsdrill bei Cleebronn (Kreis Heilbronn) wartet darauf, bald wieder öffnen zu können und appelliert an die baden-württembergische Landesregierung, die fortdauernde Schließung von Freizeitparks und zoologischen Einrichtungen aufzuheben. Den Start in die Saison hatten die Verantwortlichen am 27. März geplant. Doch nachdem der aktuelle Lockdown bis zum 18. April verlängert wurde, gibt es derzeit noch keine Öffnungsperspektiven. Auch die autarken Übernachtungsmöglichkeiten in den Baumhäusern und Schäferwagen im Natur-Resort bleiben geschlossen. Für Tripsdrill sei dies mit herben Einschnitten verbunden, heißt es. Trotz fehlender Einnahmen habe die Saison vorbereitet werden müssen. Binnen weniger Tage könnte der Parkbetrieb hochgefahren werden, wenn es dafür grünes Licht gäbe. Da dies nicht der Fall ist, müsse man wieder verstärkt auf Kurzarbeit zurückzugreifen. Im Vorjahr waren zeitweise bis zu 200 Mitarbeiter davon betroffen, aktuell könnten es noch mehr werden.

Mehrere Corona-Fälle: DEL2 bricht die Saison ab

7:31 Uhr

Die Deutsche Eishockey Liga 2 hat ihre Saison vorzeitig abgebrochen. Die Play-Off-Runde soll stattfinden, wann und wie ist aber noch unklar. Nach mehreren Corona-Fällen stoppten die Gesellschafter aller 14 Vereine die Saison. Unter anderem ist das Team der Heilbronner Falken derzeit komplett in Quarantäne, ebenso das der Bietigheim Steelers. Nach einem Spiel der beiden Mannschaften gegeneinander wurden mehrere positive Fälle bekannt. 50 der 52 Spieltage sind ausgetragen. Die Steelers stehen in der Tabelle auf Platz acht, die Falken auf Platz vier. Damit sind die beiden Teams, wie auch die Ravensburg Towerstars (als Sechster) und der EHC Freiburg (Platz drei) für die Play-Offs qualifiziert.

Schäuble skizziert Pläne für Stärkung des Bundes

7:26 Uhr

Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) hält eine Gesetzgebung zur Stärkung der Kompetenzen des Bundes im Kampf gegen die Corona-Pandemie für rasch machbar. Dies könne "schnell gehen, wenn die Beteiligten alle wollen", sagte Schäuble im ZDF. Die entsprechende Gesetzgebung zum Infektionsschutz lasse sich in den beiden nächsten Sitzungswochen "oder zur Not auch in einer Sitzungswoche" rasch verabschieden. Laut Schäuble gibt es zwei Optionen für eine solche Gesetzgebung. Der Bundestag könne ein Gesetz auf den Weg bringen, das die Bundesregierung ermächtige, bundeseinheitliche Regelungen für Corona-Maßnahmen zu erlassen. Dafür sei die Zustimmung des Bundesrats erforderlich. Als zweite Option könne der Bundestag ein Bundesgesetz verabschieden, das "bestimmte Regeln für die Länder" verbindlich vorschreibt. Ein solches Gesetz müsse nicht von der Länderkammer genehmigt werden.

Pharmabranche fordert Hilfe

7:23 Uhr

Die Pharmaindustrie in Baden-Württemberg wünscht sich Unterstützung vom Land beim Bund. Die Politik müsse die Rahmenbedingungen für die Entwicklung von Medikamenten verbessern, sonst nützte den Unternehmen auch viel Innovation nichts, so der Geschäftsführer des Branchenverbands Chemie BW, Ralf Müller. Diese Bedingungen würden wie auch hohe Arbeits- und Energiekosten auf Bundesebene gesetzt. "Hier erwarten wir uns aber Schützenhilfe durch die Landesregierung." Als Beispiel nannte Müller, dass etwa Genehmigungsverfahren für den Bau neuer Anlagen in Deutschland viel zu lange dauerten. Noch sei Baden-Württemberg ein starker Pharmastandort, so Müller: "Es wird geforscht, entwickelt, produziert und vertrieben." Aber es müsse hier auch weiterhin möglich sein, das nötige Geld zu verdienen, "um diese Leistungen an einem Standort wie Deutschland zu erbringen."

Bund-Länder Treffen wird möglicherweise verschoben

7:14 Uhr

Die Spitzen von Union und SPD haben in einem Brief an Kanzlerin Angela Merkel (CDU) gefordert, dass die Corona-Lage erst im Parlament diskutiert wird. Das bedeutet, dass die für Montag geplante Bund-Länder Beratung möglicherweise verschoben wird. Eigentlich wollte Merkel mit den Länderregierungen über mögliche Verschärfungen der Corona-Regeln beraten. Im ZDF-Morgenmagazin sagte Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU), das Parlament könne per Mehrheitsbeschluss den Ländern die Regeln verbindlich vorschreiben.

Datenleck bei Corona-Testzentren

7:00 Uhr

Bei einer Betreiberfirma von Corona-Testzentren hat es nach ARD-Informationen ein Datenleck gegeben. Tausende Testergebnisse, Telefonnummern und Adressen standen tagelang im Internet. Der Präsident des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik spricht von einer gravierenden Sicherheitslücke. Sie sei inzwischen geschlossen. Die Betreiberfirma will die Betroffenen informieren.

Inzidenz steigt auf 110,4

6:31 Uhr

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am Morgen 25.464 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Die Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland stieg auf 110,4 von 105,7 am Vortag. Das RKI geht jedoch davon aus, dass sich in den Ferien meist weniger Menschen testen lassen, was zu einer geringeren Meldezahl an die Gesundheitsämter führe. 296 weitere Menschen sind in Verbindung mit dem Coronavirus gestorben. Insgesamt wurden bislang mehr als 2,96 Millionen Infektionen in Deutschland bestätigt.

Freitag, 9. April 2021

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Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

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