Montage eines schematischen Bildes von Viren der Familie Corona mit der Grafik von SWR Aktuell Live-Blog zum Coronavirus (Foto: Getty Images, aprott)

Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Freitag, 19. Februar 2021

Stand

Das war der Freitag in Baden-Württemberg

R-Wert in Deutschland steigt wieder über 1

21:03 Uhr

Die sogenannte Reproduktionszahl des Coronavirus liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) erstmals seit Längerem wieder über der Schwelle von 1. Das RKI gab den bundesweiten Sieben-Tage-R-Wert in seinem täglichen Lagebericht mit 1,01 an. Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 101 weitere Menschen anstecken. Laut den RKI-Lageberichten lag der R-Wert zuletzt über mehrere Wochen teils deutlich unter 1. Experten hatten befürchtet, dass das Infektionsgeschehen aufgrund der weiten Verbreitung von ansteckenderen Corona-Varianten wieder an Fahrt aufnehmen könnte.

Menschen nutzen Online-Dating-Plattformen intensiver

20:27 Uhr

Online-Dating-Plattformen werden während der Corona-Zeit intensiver genutzt. Das bestätigt eine Studie der Wirtschaftspsychologin Wera Aretz von der Hochschule Fresenius in Köln. Die Motive seien unterschiedlich: Die einen wollen flirten, die anderen suchen Bestätigung, wollen sich die Zeit vertreiben oder andere Menschen kennenlernen -  und selbstverständlich suchen viele auch die Liebe des Lebens.

Wohin entwickelt sich die Pandemie in Baden-Württemberg?

20:23 Uhr

Die 35er-Marke der Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg schien in greifbarer Nähe - und mit ihr die ersehnten Lockerungen der Corona-Maßnahmen. Doch seit heute stagniert diese Zahl bei 41,9. SWR Datenjournalist Johannes Schmid-Johannsen ordnet die Infektionszahlen ein.

Corona-gerechte Kunst: Mit dem Beambike durch die Karlsruher Nacht

20:20 Uhr

Jonas Denzel will tote Ecken in Karlsruhe wieder lebendig machen. Und die sind in Corona-Zeiten oft noch ausgestorbener als sonst. Mit seinem "Beambike" bringt er deshalb Licht ins Dunkel.

Deutschland gibt weitere 1,5 Milliarden Euro für Kampf gegen Covid

19:13 Uhr

Deutschland gibt zusätzliche 1,5 Milliarden Euro für den weltweiten Kampf gegen Covid -19. Das hat Kanzlerin Angela Merkel beim G7-Gipfel zugesagt. Rund eine Milliarde Euro geht an die internationale Impfallianz Gavi. Mit 500 Millionen Euro sollen die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die Impfstoffforschung unterstützt werden. Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) betonte, die Investition sei auch im Eigeninteresse sinnvoll. Wenn man das Virus nur in Europa eindämme, käme es vielleicht noch gefährlicher zurück.

Biontech-Impfstoff kann wärmer gelagert werden

19:05 Uhr

Der Corona-Impfstoff von Biontech-Pfizer kann auch bei wärmeren Temperaturen gelagert werden als bisher bekannt. Biontech schreibt auf seiner Homepage, der Impfstoff bleibe langfristig wirksam, auch wenn er nur bei minus 25 bis minus 15 Grad gekühlt bleibt. Bisher ging man von Temperaturen um minus 70 Grad aus. Das Unternehmen hat eine entsprechende Zulassung in den USA beantragt. Damit könnte die Verteilung deutlich vereinfacht werden.

Fahrschulbetreiber in Südbaden kämpfen um Existenz

18:45 Uhr

Die Fahrschulen sind in Bedrängnis: Wegen der Corona-Pandemie mussten sie schließen. Finanzielle Einbußen auf der einen Seite, und Frust bei denen, die den Führerschein machen wollen.

Polizei setzt Versammlungsverbot durch

18:38 Uhr

Nachdem das von der Stadt Ludwigsburg verfügte Versammlungsverbot für einen für heute angemeldeten Autokorso auch vom Verwaltungsgericht bestätigt wurde, hat das Polizeipräsidium Ludwigsburg dieses Versammlungsverbot durchgesetzt. Der Anmelder und ursprüngliche Versammlungsleiter rief trotz des Verbots zur Teilnahme auf. Ab 16 Uhr trafen sich trotz Verbot etwa 50 bis 60 Personen auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums im Tammerfeld. Mehrere Personen erhielten Platzverweise und wurden wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz oder die Corona-Verordnung angezeigt - darunter der Versammlungsleiter.

Landesweiter Inzidenzwert steigt leicht

17:50 Uhr

Baden-Württembergs Landesgesundheitsamt meldet heute (Stand: 16 Uhr) 999 weitere bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus (gesamt: 309.937). Am Freitag vor einer Woche waren es 820 Neuinfektionen. Außerdem sind demnach weitere 34 Menschen im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben (insgesamt: 7.909). Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz stieg wieder leicht an und liegt jetzt bei 41,9 pro 100.000 Einwohner in einer Woche (gestern: 41,2). Nur noch der Kreis Schwäbisch Hall liegt mit 128,6 aktuell über der 100er-Marke, 19 Kreise unterschreiten den 35er-Wert. Am niedrigsten liegt die Sieben-Tage-Inzidenz aktuell im Kreis Emmendingen (19,8). Seit dem ersten Nachweis einer mutierten Virusvariante in Baden-Württemberg am 24. Dezember 2020 sind bis heute 2.692 Fälle aus 43 von 44 Stadt- und Landkreisen gemeldet worden (207 mehr als gestern). Landesweit sind 261 Covid-19-Patientinnen und -Patienten in intensivmedizinischer Behandlung, 158 davon werden invasiv beatmet. Es sind 85,4 Prozent der betreibbaren Intensivbetten belegt - auch mit Patientinnen und Patienten anderer Krankheiten.

Landkreis Biberach hebt Ausgangssperre auf

17:42 Uhr

In der Nacht auf Samstag wird im Landkreis Biberach die nächtliche Ausgangssperre aufgehoben. Das teilte das Landratsamt am Nachmittag mit. Die Sieben-Tage-Inzidenz habe nun an drei aufeinanderfolgenden Tagen unter 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner gelegen, deshalb werde die Beschränkung aufgehoben, so das Landratsamt. Somit dürfen Bürgerinnen und Bürger auch nach 21 Uhr ohne triftigen Grund wieder das Haus verlassen. Trotzdem bleibe die Lage fragil, deshalb sollten sich weiter alle Bürgerinnen und Bürger an die Corona-Regeln halten, so Landrat Heiko Schmid. Mit Biberach hat nun der letzte Landkreis in der Region Bodensee-Oberschwaben die nächtliche Ausgangssperre aufgehoben. Zuvor hatten dies bereits die Kreise Konstanz, Sigmaringen und Ravensburg sowie der Bodenseekreis getan.

So öffnen Kitas und Schulen in Baden-Württemberg am Montag

17:18 Uhr

Ab Montag soll es in den Kitas weitgehend wieder normal laufen. In den Grundschulen ist die Situation bedingt durch den Wechselunterricht komplexer. Offene Fragen beim Thema Schnelltests trüben die Stimmung.

Positive Resonanz in Kitas auf Corona-Selbsttests

16:55 Uhr

Die Corona-Selbsttests werden in den Tübinger Kindertageseinrichtungen laut Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) gut angenommen. Bereits nach der ersten Woche hätten dieses Angebot rund 85 Prozent der Berechtigten in städtischen Kitas angenommen, sagte Palmer am Freitag. Dabei habe es bisher kein positives Ergebnis gegeben. Die Beschäftigten haben die Möglichkeit, sich zweimal pro Woche selbst auf das Coronavirus zu testen. "Die Schnelltests vor Ort sind ein wichtiger Baustein unserer Strategie, mögliche Infektionen auch ohne Symptome schnell zu erkennen. Das schützt nicht nur die Beschäftigten, sondern auch die Kinder in den Einrichtungen und ihre Familien. Damit sind wir gut vorbereitet auf die Rückkehr in den Regelbetrieb", so der Grünen-Politiker.

Nordschwarzwald wird Modellregion für Behandlung aus der Ferne

16:41 Uhr

Der Nordschwarzwald wird Modellregion für ein Projekt zur Behandlung von Corona-Patienten. Laut Regionalverband werden Erkrankte dabei aus der Ferne betreut und Praxen entlastet. Im Rahmen des Projekts könnten Corona-Patienten drei Mal täglich selbstständig von zu Hause aus Werte wie Temperatur und Sauerstoffsättigung an ihren Arzt übermitteln. Der habe dadurch einen ständigen Überblick über den Zustand seiner Patienten und sehe, wer intensiver beobachtet oder gar ins Krankenhaus eingewiesen werden müsse, so der Regionalverband. Das Land Baden-Württemberg habe angekündigt, das Projekt zu fördern. Man habe alle niedergelassenen Ärzte aus Pforzheim, dem Enzkreis sowie den Kreisen Calw und Freudenstadt über das Projekt informiert. Neben dem Nordschwarzwald sind auch Stuttgart und Esslingen Modellregionen.

Gurgeltest für Studierende in Heidelberg

16:29 Uhr

Die Universität Heidelberg bietet ihren Studierenden künftig einen neuen Corona-Gurgeltest an. Die Hoffnung: Präsenzprüfungen und -veranstaltungen wieder zu ermöglichen.

Innenminister: Mit intensiver Teststrategie Geschäfte bald wieder öffnen

16:13 Uhr

Der Corona-Lockdown könnte nach Ansicht des baden-württembergischen CDU-Parteichefs Thomas Strobl unter Umständen noch im März weiter zurückgefahren werden. Es müsse konkrete Schritte und vor allem eine Öffnungsperspektive geben, sagte er am Freitagnachmittag. Das Angebot an kostenlosen Schnelltests müsse ausgebaut und tägliche Tests müssten in den Arbeitsalltag integriert werden, damit Einschränkungen möglichst bald und stückweise aufgehoben werden könnten. "Wenn ich beispielsweise Verkäuferinnen und Verkäufer in einem Geschäft jeden Tag teste, dann hilft das schon und gibt eine neue Öffnungsperspektive für Märkte, Geschäfte und Handwerker", sagte der Innenminister. Das Ostergeschäft müsse gerettet werden, fügte er an. "Diese Öffnungsperspektive muss es im März und schrittweise Richtung Ostern geben."

Gericht bestätigt Verbot von Autokorso

16:01 Uhr

Das Stuttgarter Verwaltungsgericht hat das Verbot eines für Freitagnachmittag angemeldeten Autokorso der sogenannten "Querdenken"-Bewegung bestätigt. Das Gericht schloss sich damit der Argumentation der Stadt Ludwigsburg an, wonach der Veranstalter als nicht zuverlässig eingestuft werden muss, teilte die Polizei mit. Der Antragsteller habe in der Vergangenheit bei zahlreichen von ihm angemeldeten Versammlungen regelmäßig gegen Auflagen der Stadt verstoßen. Die Polizei kündigte an, das Versammlungsverbot durchzusetzen. Die Teilnahme stelle eine Ordnungswidrigkeit dar und könne polizeiliche Maßnahmen nach sich ziehen. Die Demonstranten hatten mit dem Autokorso, der in Ludwigsburg beginnen und durch mehrere Orte führen sollte, gegen die Corona-Politik und die damit verbundenen Einschränkungen demonstrieren wollen.

Ausbruch bei Logistikbetrieb in Waghäusel

15:34 Uhr

In einem Logistikunternehmen in Waghäusel (Kreis Karlsruhe) haben sich mehrere Beschäftigte mit dem Coronavirus infiziert. Laut dem Unternehmen sei die Lage aber unter Kontrolle. Mehr als 20 Mitarbeiter des Logistikunternehmens sollen sich mit Covid-19 angesteckt haben, 12 von ihnen mit einer mutierten Variante. Wie das Virus in den Betrieb gelangte, ist unklar. Ein Großteil der Betroffenen ist laut dem Unternehmen symptomfrei. Daher habe man die Verbreitung des Virus auch erst spät festgestellt. Die mit Corona infizierten Angestellten wurden umgehend in Quarantäne geschickt. Seitdem seien keine neuen Infektionen bei der Belegschaft aufgetreten. Der Betrieb laufe geregelt weiter. In den nächsten Tagen sollen außerdem die ersten Angestellten aus der Quarantäne zurückkehren.

Machbarkeitsstudie "Sicheres Reisen trotz Pandemie" startet

15:23 Uhr

Die Fakultät Informatik der Hochschule Reutlingen startet das Projekt "Sicheres Reisen trotz Pandemie". In der vom Wissenschaftsministerium Baden-Württemberg geförderten Machbarkeitsstudie wird untersucht, ob es möglich ist, zum Beispiel ein Corona-Testergebnis in den Buchungsprozess einer Reise zu integrieren. Größte Hürde ist dabei laut Mitteilung der Datenschutz, denn individuelle medizinische Informationen müssten mit touristischen Systemen verknüpft werden. Erste Ergebnisse zur Machbarkeit soll es in drei bis vier Monaten geben.

Hat Überlingen Bußgeldbescheide aufgrund von Medienberichten verhängt?

14:57 Uhr

Die Stadt Überlingen (Bodenseekreis) steht in der Kritik. Sie soll gezielt Berichte in Medien auswerten, um mögliche Verstöße gegen die Corona-Verordnung anzuzeigen. Der Vorsitzende der Überlinger Hänselezunft erhielt offenbar nach einem SWR-Beitrag im Hörfunk einen Bußgeldbescheid.

Biontech-Wirkstoff kann auch bei höheren Temperaturen gelagert werden

14:53 Uhr

Der Impfstoff von Biontech/Pfizer kann offenbar bei deutlich höheren Temperaturen gelagert werden als bisher bekannt. Wie die beiden Unternehmen mitteilten, wurden entsprechende Daten an die US-Medikamentenaufsicht FDA übermittelt. Demnach bleibe der Wirkstoff auch "bei einer Lagerung bei -25°C bis -15°C" stabil. Diese Temperaturen könnten auch "von gängigen pharmazeutischen Gefrier- und Kühlschränken aufrechterhalten werden". Die FDA könnte nun die Arzneimittelinformationen im Zuge der US-Notfallzulassung anpassen, so die Unternehmen. "Diese würde es ermöglichen, den Impfstoff für zwei Wochen bei diesen Temperaturen zu lagern und so eine Alternative oder Ergänzung zur Lagerung in speziellen Ultra-Tieftemperatur-Gefrierschränken bieten." Bisher ist vorgeschrieben, dass der Impfstoff bei niedrigen Temperaturen zwischen -80°C und -60°C gelagert werden muss.

"Fanta4" erwarten keinen Konzertsommer

14:45 Uhr

Michi Beck, Mitglied der Gruppe "Die Fantastischen Vier", rechnet für den kommenden Sommer nicht mit großen Popkonzerten. "Es sieht so aus, dass die Konzerte von 2021 noch mal geschoben werden", sagte der 53-Jährige der "Stuttgarter Zeitung". Die Jubiläumstour zum 30-jährigen Bestehen der Band war bereits 2020 verschoben worden. "Dass wir im Frühsommer in dieser Größenordnung was spielen können, halten wir für ausgeschlossen", sagte Beck.

Impfdosen laut Ministerium gleichmäßig auf Impfzentren verteilt

14:29 Uhr

In Baden-Württemberg werden die zugeteilten Impfdosen nach Auskunft des Gesundheitsministeriums gleichmäßig auf die Impfzentren verteilt. "Jedes Kreisimpfzentrum bekommt derzeit pro Woche eine Faltschachtel mit 1.170 Impfdosen von Biontech. Solche kleinen Mengen dann noch weiter aufzuteilen, ist sinnlos und funktioniert auch logistisch nicht. Der Impfstoff von Moderna wird wegen der sehr geringen Liefermengen aktuell nur zwischen den Zentralen Impfzentren aufgeteilt", sagte der Behördensprecher. Der Impfstoff sei aber überall zu knapp. Es sei nicht hilfreich, die Impfdosen pro Landkreis zu vergleichen. Denn die Zuordnung der Impfberechtigten zu einem Impfzentrum sei nicht an den Wohnort gebunden. Damit solle sichergestellt werden, dass Bürger sich dort impfen lassen könnten, wo es für sie am geschicktesten sei.

Erste Bilanz der Impfungen im Ostalbkreis

13:56 Uhr

Einen Monat nach Start des Kreisimpfzentrums zieht der Ostalbkreis eine erste Bilanz: Fast 4.500 Menschen haben eine erste und die 2.000 Menschen bereits eine zweite Impfung gegen das Corona-Virus erhalten. Zudem plant der Landkreis, ab Anfang April mobile Impfteams in die Kommunen zu schicken, um die über 80-Jährigen zu impfen. Dennoch ruften die Verantwortlichen weiterhin dazu auf, wenn möglich selbständig das Impfzentrum in Aalen aufzusuchen.

Tübinger OB Palmer fordert Öffnung trotz Mutationen

13:37 Uhr

Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) fordert erneut eine baldige Öffnung des Einzelhandels. Dazu schlägt er zum Beispiel Schnellteststationen an den Zugängen zu den Innenstädten vor. Selbst das Aufkommen von Corona-Mutationen könne kein Grund für einen längeren Lockdown sein. Eine längere Schließung der Geschäfte sei für die Städte fatal, so Palmer.

Öffnung der Tennishallen: Verbände stellen Eilantrag

13:31 Uhr

Im Kampf um die Wiedereröffnung der Tennishallen haben die baden-württembergischen Verbände einen Eilantrag beim Verwaltungsgerichtshof Mannheim eingereicht. "Nachdem das Sozialministerium nicht auf unsere mehrmaligen Forderungen nach einer greifbaren Perspektive eingegangen ist, sahen wir uns gezwungen, diesen Schritt zu gehen", sagte Präsident Stefan Hofherr vom Württembergischen Tennis-Bund (WTB). Auch der Badische Tennisverband (BTV) unterstützt den Antrag.

Pandemie sorgt für Zunahme bei Schlafstörungen

13:28 Uhr

Immer mehr Menschen rund um Heilbronn leiden an Schlafstörungen. Das geht aus Zahlen der Krankenkasse AOK Heilbronn-Franken hervor. In Stadt- und Kreis Heilbronn wurden demnach 2019 knapp 7.400 AOK-Versicherte wegen Schlafstörungen behandelt. Vier Jahre zuvor waren es noch gut 1.200 weniger. Aufgrund der Corona-Pandemie rechnen Fachleute mit einem weiteren Anstieg. Grund seien erzwungene Isolation und Angst um den Arbeitsplatz, so die AOK.

Blumengeschäft klagt gegen Corona-Verordnung

13:12 Uhr

Ein Blumengeschäft aus Obersulm (Kreis Heilbronn) klagt gegen die Schließung aufgrund der Corona-Pandemie. Man habe vor dem Verwaltungsgerichtshof in Mannheim eine Normenkontrollklage eingereicht, da sich die Floristikbranche gegenüber anderen Geschäften, die bald wieder öffnen dürfen, benachteiligt fühle, erklärt Gesellschafterin Martina Hamberger. Man verstehe schon, dass wir alle dafür sorgen, dass die Zahlen runtergehen. "Aber wir können genauso wie andere Branchen diese Abstände einhalten, die Hygienekonzepte umsetzen. Ich glaube, es ist auch nirgendwo bewiesen, dass man sich im Blumenfachhandel anstecken könnte", so Hamberger im SWR. "Wir tun seit März alles dafür, entsprechende Konzepte umzusetzen, um auch öffnen zu dürfen."

Einzelhandelsumsätze steigen trotz Pandemie leicht

12:54 Uhr

Trotz der für Zehntausende Betriebe existenzbedrohlichen Corona-Pandemie sind die Gesamtumsätze des Einzelhandels in Baden-Württemberg im Vorjahr sogar etwas gestiegen. Die Branche habe laut dem Statistischen Landesamt im Jahresvergleich 3,1 Prozent mehr umgesetzt als noch 2019. Grund sind vor allem stark gewachsene Geschäfte im Lebensmittelbereich - dort gingen die Erlöse um 8,4 Prozent nach oben. Das Plus in diesem extrem umsatzstarken Einzelhandelssegment machte negative Entwicklungen in anderen, kleineren Sparten statistisch wett. Am stärksten fiel der Einzelhandel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren, hier stand den Statistikern zufolge im Jahresvergleich ein Umsatzminus von 24,4 Prozent.

Impfexperte spricht sich für Astrazeneca aus

12:49 Uhr

Derzeit wird viel darüber diskutiert, welcher Corona-Impfstoff welche Wirksamkeit aufweist - gerade beim Astrazeneca-Vakzin. Der Mannheimer Impfexperte Tobias Tenenbaum ist sich sicher, dass alle Impfstoffe sehr gut wirken.

DFB will Perspektive für Kinder und Jugendliche

12:39 Uhr

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat sich für eine baldige Rückkehr des Nachwuchses in den Trainingsalltag ausgesprochen. "Die gesamte Gesellschaft, alle Branchen sehnen derzeit Lockerungen herbei. Sobald diese im Falle weiter sinkender Infektionszahlen und anlaufender Impfungen möglich sind, müssen vor allem unsere Kinder und Jugendlichen auf die Plätze an der frischen Luft zurückkehren dürfen, zunächst zum Training, später wieder im Spielbetrieb", appellierten DFB-Boss Fritz Keller und Vizepräsident Rainer Koch in einem offenen Brief. Großer Wunsch sei es, dass der Breitensport vor allem in Deutschland in seiner Wichtigkeit "begriffen, wahrgenommen und schlussendlich akzeptiert wird." Vor allem die Jüngsten litten derzeit besonders stark unter den aktuellen Einschränkungen. Die Folgen des Bewegungsmangels seien noch gar nicht absehbar. Daher sei es wünschenswert, "dass der Sport als Teil der Lösung begriffen wird."

Der offene Brief des DFB

Spahn: Kita-Kräfte und Lehrer zügig impfen

12:34 Uhr

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will zügig die Voraussetzungen dafür schaffen, dass Grundschullehrer und Kita-Betreuer schneller geimpft werden als bislang geplant. Er wolle das zeitnah mit den Ländern besprechen, es zeichne sich ein Konsens ab,  sagte Spahn. "Dann werden wir die Verordnung zügig ändern können." Bund und Länder hatten sich dafür ausgesprochen, die Grundschullehrer und Kita-Mitarbeiter in der Impfverordnung von der Gruppe mit der Priorität drei in die zweite Gruppe hochzustufen. Spahn ließ dies prüfen und sagte nun, in dieser Gruppe seien Infektionsrisiken durch Abstand-Halten oder Hygienemaßnahmen nicht so leicht zu minimieren wie bei anderen. Wenn die Verordnung geändert worden sei, "müssen die Länder nach ihrem Impffortschritt entscheiden, wann sie in den nächsten Wochen damit beginnen." Voraussetzung sei allerdings, so Spahn, dass die Menschen aus der ersten Gruppe - zu der die Menschen ab 80 gehören - ein Impfangebot erhalten haben. 

Virologe gegen Änderung der Priorisierung

12:29 Uhr

Der Ulmer Virologe und Vorsitzende der Ständigen Impfkommission Thomas Mertens sprach sich erneut gegen eine Änderung der Priorisierungen bei Impfungen gegen das Coronavirus aus. Es gebe derzeit keinen Grund, Lehrer oder Erzieherinnen in der Priorisierungsliste zur Corona-Impfung weiter nach vorne zu nehmen, so Mertens im SWR.

Kehl eröffnet Schnelltest-Zentrum

12:22 Uhr

Die Stadt Kehl (Ortenaukreis) hat ein Corona-Schnelltest-Zentrum eröffnet. Wer in Kehl lebt oder arbeitet, kann sich in der Stadthalle von nun an kostenlos auf das Coronavirus testen lassen.

RKI: wohl kein schneller Ausstieg aus Lockdown

12:17 Uhr

Die Infektionszahlen in Deutschland sinken nicht mehr so stark wie zuletzt - das Robert-Koch-Institut (RKI) befürchtet gar einen Wendepunkt. Bei einer Pressekonferenz haben RKI-Präsident Lothar Wieler und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) über die aktuelle Lage informiert – und Erwartungen auf einen schnellen Ausstieg aus dem Lockdown gedämpft.

Polizei warnt Senioren vor Betrügern in der Pandemie

12:08 Uhr

Während die Zahl der Wohnungseinbrüche in Baden-Württemberg 2020 durch die Corona-Krise auf ein Rekordtief gesunken ist, nutzen Betrüger die Pandemie offenbar verstärkt aus. Die Polizei warnt unter anderem vor falschen mobilen Impfteams, die bei älteren Menschen an der Haustüre klingelten und Geld für den Zugang zu Corona-Impfstoffen verlangten. Zudem nutzten Telefonbetrüger die Verwirrung um die Vergabe von Impfterminen aus, indem sie Senioren Termine gegen eine Vorabgebühr versprächen. Die Polizei Ravensburg will ältere Menschen nun in den Kreisimpfzentren auf das Thema aufmerksam machen.

Abschlussprüfungen an den Schulen werden erleichtert

11:36 Uhr

Das baden-württembergische Kultusministerium hat Sonderregeln für die Abschlussprüfungen an den Schulen veröffentlicht. Da in der Corona-Zeit nur eingeschränkt Unterricht möglich ist, soll es eine Reihe von Erleichterungen geben: Unter anderem soll der Stoff ausgedünnt werden und Lehrkräfte sollen zudem die Freiheit bekommen, Prüfungsaufgaben nach dem behandelten Stoff auszuwählen. Die Schülerinnen und Schüler bekommen in ihren Prüfungen zudem 30 Minuten mehr Zeit. Bekannt war bereits, dass die Prüfungstermine je nach Schulart um zwei bis drei Wochen nach hinten verschoben werden.

Corona stürzt Hotels und Gaststätten in die Krise

11:23 Uhr

Die Corona-Krise hat das Hotel- und Gaststättengewerbe in Baden-Württemberg besonders schwer getroffen - das zeigt die vorläufige Jahresbilanz für 2020, die das Statistische Landesamt am Freitag veröffentlicht hat. Während der Einzelhandel den Lockdown im vergangenen Dezember fast ohne Umsatzeinbußen überstand, verlor das Gastgewerbe insgesamt 38,8 Prozent Umsatz und 17 Prozent seines Personals. Hotels und andere Beherbergungsbetriebe waren dabei stärker betroffen als Restaurants und Gaststätten: Den heftigsten Einbruch gab es im Dezember 2020 mit einem Umsatzrückgang von 74,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Ulm kauft 20.000 Corona-Schnelltests für Schulen

10:32 Uhr

Die Stadt Ulm hat vor der schrittweisen Öffnung von Schulen und Kitas 20.000 Corona-Schnelltests gekauft - die Beschäftigten sollen sie selbst anwenden können. Laut Oberbürgermeister Gunther Czisch (CDU) soll damit das Ansteckungsrisiko weiter minimiert werden. Die Schnelltests, mit denen rund 50 Schulen und mehr als 100 Kitas versorgt werden, sind bisher nicht für Kinder gedacht. Die Tests sollen vor Ort, mit Videos im Netz und über eine Hotline erklärt werden. Die Stadt Ulm hat bereits weitere 30.000 Antigen-Schnelltests bestellt.

Südbaden: Alternativprogramm für Buurefasnacht

10:25 Uhr

Die traditionelle Buurefasnacht in Südbaden findet dieses Jahr vor allem im Netz statt: Bei Youtube gibt es Ausschnitte von Guggenkonzerten und Fasnachtsumzügen zu sehen, außerdem stellen sich alle Cliquen der Weiler Straßenfasnacht vor. Im benachbarten Basel bietet das Fasnacht-Comité verschiedene Fasnachts-Spaziergänge an: An den Stationen können Pfeifer- und Trommelmärsche, Guggenmusiken oder Schnitzelbänke heruntergeladen werden.

Weniger Einbrüche und Diebstähle durch Corona-Krise

9:45 Uhr

Die Corona-Pandemie hat dazu geführt, dass 2020 weniger Einbrüche und Diebstähle in Baden-Württemberg verübt wurden - das zeigt die neue Kriminalstatistik. Betrüger jedoch profitierten von der Krise:

Kretschmann wegen Pandemie skeptisch bei Umfragen

9:20 Uhr

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat selten so wenig auf Umfragen gegeben wie jetzt. Wie sich die Pandemie auf das Wahlverhalten auswirke, wisse er mal gar nicht, sagte Kretschmann der Rhein-Neckar-Zeitung, gut drei Wochen vor der Landtagswahl in Baden-Württemberg. Vor allem die Dauer der Pandemie zermürbe die Leute. Auch wenn die Grünen aktuell in Umfragen sehr gut dastünden, sei die Wahl noch nicht gewonnen. Seine Partei wolle so stark werden, dass gegen sie keine Regierung gebildet werden könne, sagte Kretschmann.

Mutation bei Kleinkind im Schwarzwald-Baar-Kreis nachgewiesen

8:00 Uhr

Bei einem Kleinkind aus der Gemeinde Brigachtal im Schwarzwald-Baar-Kreis ist die südafrikanische Mutation des Coronavirus nachgewiesen worden. Wie das zuständige Gesundheitsamt mitteilte, müssen die Kontaktpersonen für 14 Tage in Quarantäne - die Variante gilt als besonders gefährlich. Weitere Kontaktpersonen der betroffenen Familie wurden bereits getestet, die Ergebnisse stehen noch aus. Die südafrikanische Coronavirus-Mutation war Mitte Januar zum ersten Mal in Baden-Württemberg nachgewiesen worden: Eine Familie aus dem Zollernalbkreis wurde nach ihrer Rückkehr aus Südafrika positiv getestet.

Ludwigsburg verbietet Autokorso gegen Corona-Maßnahmen

6:53 Uhr


Gegner der Corona-Maßnahmen wollen am Nachmittag in Ludwigsburg erneut mit einem Autokorso protestieren. Im Gegensatz aber zum ersten Autokorso vor zwei Wochen erließ die Stadt diesmal ein Verbot. Ob der Autokorso in Ludwigsburg und benachbarten Orten nun stattfindet, ist aber noch nicht entschieden. Der Anmelder der Demonstration strebe eine verwaltungsgerichtliche Entscheidung an, teilten Stadt und Polizei mit. Das Ergebnis wird im Laufe des Tages erwartet. Sofern der Autokorso stattfindet, werde er mit Auflagen verbunden sein, hieß es. Bei Verstößen müsse mit Bußgeld bis hin zur Beschlagnahmung des Autos gerechnet werden.

Karlsruhe: Corona-Schnelltests in Schulen und Kitas

6:35 Uhr

Der Karlsruher Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD) hat Corona-Schnelltests in Schulen und Kitas angekündigt. Außerdem hofft er auf eine Zulassung von Selbsttests bis zum 1. März. Zahlreiche Arztpraxen und Apotheken hätten sich bereit erklärt, Schnelltests vor Ort durchzuführen. Für die Mitarbeiter von Schulen und Kitas wäre dies eine enorme logistische Erleichterung, sie könnten sich so den Weg in die Praxen oder Apotheken sparen. Zweimal pro Woche haben sie einen Anspruch auf diese Schnelltests. Trotz zuletzt sinkender Infektionszahlen in Karlsruhe bat Frank Mentrup darum, sich weiter an die Hygieneregeln zu halten. Grund sei die steigende Zahl der nachgewiesen Corona-Mutationen.

Freitag, 19. Februar 2021

Weitere Infos finden Sie hier:

Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

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