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Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Samstag, 23. Oktober 2021

Stand

Samstag, 23. Oktober 2021

Sonder-Impfaktion in Stuttgart: Wie mobile Teams arbeiten

20:55 Uhr

Die Stadt Stuttgart bietet ab Samstag mehr Spontan-Impfungen gegen Corona an. Wir haben eines der mobilen Impf-Teams begleitet.

Mini-Impfzentrum in Bad Säckingen unterstützt Praxen

20:38 Uhr

Die Impfzentren in Baden-Württemberg wurden geschlossen. In Bad Säckingen (Kreis Waldshut) soll nun ein Mini-Impfzentrum Arztpraxen bei Impfungen gegen das Coronavirus entlasten.

Landkreise für Ausweitung der Impfung bei Kindern

19:04 Uhr

Die Landkreise in Deutschland haben sich für eine Ausweitung der Corona-Schutzimpfungen bei Kindern ausgesprochen. Die Immunisierung von Kindern und Jugendlichen sollte jenen Teil an Impfungen kompensieren, der "durch renitent unwillige Erwachsene" auf dem Weg zum Erreichen von Herdenimmunität fehle, sagte der Präsident des Deutschen Landkreistages, Reinhard Sager, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Sobald auch ein Impfstoff für Kinder unter zwölf Jahren zugelassen sei, sollten laut Sager auch diese Impfungen mit großer Kraft vorangetrieben werden. Dadurch gewinne man "insgesamt größere Spielräume für ein gesellschaftliches und wirtschaftliches Leben wie vor der Pandemie".

Corona-Zahlen: Erneut mehr Menschen auf Intensivstationen in BW

17:27 Uhr

In Baden-Württemberg hat das Landesgesundheitsamt am Samstag zehn weitere Corona-Patientinnen und -Patienten auf Intensivstationen gemeldet (Stand: 16 Uhr). In ganz Baden-Württemberg werden damit 221 Menschen auf Intensivstationen behandelt. Am Samstag vor einer Woche waren es nur 190 Patienten gewesen. Steigt der Wert an zwei Werktagen in Folge auf 250, treten mit der "Warnstufe" strengere Corona-Regeln in Kraft. Die sogenannte Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz steigt den Angaben zu Folge weiter an und liegt nun bei 3,4. Vor einer Woche lag sie noch bei 2,27. Zudem meldete das Landesgesundheitsamt 2.393 bestätigte Neuinfektionen mit dem Coronavirus (vor einer Woche: 1.661). Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 136,1 (gestern: 128,0; vor einer Woche: 96,4). Vier weitere Menschen sind im Zusammenhang mit dem Coronavirus verstorben.

Spahn: Normalzustand frühestens im Frühjahr

17:11 Uhr

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) rät angesichts steigender Corona-Zahlen weiterhin zur Vorsicht. "Es ist jetzt ein Zustand der besonderen Vorsicht", sagte Spahn am Rande des Parteitags der nordrhein-westfälischen CDU in Bielefeld. "Wir müssen auch weiter im Alltag Vorsicht walten lassen. Ein Normalzustand wird erst im Frühjahr frühestens möglich sein, wenn keine neue Variante kommt." Spahn hatte vorgeschlagen, die Feststellung einer "Epidemischen Lage" zu beenden. Er will dies aber nicht als Aufforderung zur Nachlässigkeit verstanden wissen. "Es war immer klar, für diesen Herbst und Winter braucht es weiterhin Schutzmaßnahmen. Gleichzeitig können wir nach 19 Monaten auch dank des Impffortschrittes den Ausnahmezustand der Epidemischen Lage beenden." Vorsichtsmaßnahmen wie 3G und das Tragen von Masken müssten aufrechterhalten bleiben.

Labor für Impfstoff-Produktion in Illertissen fertiggestellt

16:59 Uhr

Das russische Pharmaunternehmen R-Pharm hat an seinem Sitz im bayerischen Illertissen im Kreis Neu-Ulm das Labor für die Produktion eines Corona-Impfstoffs fertiggestellt:

Feuerwehren in BW "gut durch die Pandemie gekommen"

15:42 Uhr

Die Feuerwehren in Baden-Württemberg sind laut ihrem Präsidenten Frank Knödler gut durch die Pandemie gekommen. Vor rund 500 Feuerwehr-Führungskräften zog er bei der Verbands- und Vereinsversammlung in Ilshofen (Kreis Schwäbisch Hall) zufrieden Bilanz: Die Pandemie habe in den vergangenen anderthalb Jahren im wahrsten Sinne des Wortes auch die Feuerwehrwelt auf den Kopf gestellt. Oberste Priorität sei immer gewesen, ständig einsatzbereit zu sein. Das sei, rückwirkend betrachtet, "glänzend gelungen". Die mehr als 180.000 Feuerwehr-Angehörigen hätten überall dort, wo Hilfe benötigt wurde, schnell, kompetent und verlässlich geholfen.

Briten versuchen, "Lockdown-Hunde" loszuwerden

15:23 Uhr

Viele Briten versuchen offenbar im Moment, die Hunde, die sie sich während des Corona-Lockdowns zugelegt haben, wieder loszuwerden. Das berichtet die BBC. Demnach werden die Vierbeiner als vermeintliche Streuner in Tierheimen abgegeben. Hintergrund ist, dass die Tierheime streunende Hunde aufnehmen müssen. Teilweise sollen die Hundebesitzer zuvor auch versucht haben, die Tiere über das Internet zu verkaufen. Die Vereinigung der Tierfutterhersteller in Großbritannien geht davon aus, dass mehr als drei Millionen Haushalte im Land sich im ersten Jahr der Pandemie ein neues Haustier angeschafft haben.

Sindelfinger Weihnachtsmarkt kann stattfinden

10:22 Uhr

Der Weihnachtsmarkt in Sindelfingen (Kreis Böblingen) kann dieses Jahr stattfinden. Oberbürgermeister Bernd Vöhringer (CDU) sagte, die Zeit des Bangens sei vorbei und man könne stimmungsvoll die Weihnachtszeit einläuten. Auf dem Markt wird die 3G-Regel gelten. Die Nachweise werden an mehreren Zugängen kontrolliert. Außerdem herrscht Maskenpflicht. Der Sindelfinger Weihnachtsmarkt geht vom 3. bis zum 5. Dezember. Auch die Weihnachtsmärkte in Stuttgart, Esslingen und Ludwigsburg sollen stattfinden.

FDA zu Kinder-Impfung mit Pfizer: Vorteile überwiegen Risiken

9:58 Uhr

Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat zum ersten Mal die Sicherheit und Wirksamkeit des Coronavirus-Impfstoffs von Pfizer und BioNtech für Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren bewertet und festgestellt, dass die Vorteile die Risiken in dieser Altersgruppe überwiegen. Die FDA veröffentlichte auch Daten von Pfizer, die zeigten, dass der Impfstoff in einer klinischen Studie mit fünf bis elfjährigen Kindern eine 90,7-prozentige Wirksamkeit gegen Covid-19 aufwies. Die Ergebnisse könnten dazu beitragen, dass die FDA das Vakzin für Kinder in den USA genehmigt. Ein Expertenausschuss der Behörde will am Dienstag darüber abstimmen, ob er die Zulassung empfiehlt.

Freiburg: Erste Zahlen über Corona-Kontrollen in der Gastro

8:43 Uhr

Am Donnerstag und Freitag sind in Freiburg 64 Gastronomiebetriebe kontrolliert worden. Dabei wurde überprüft, ob die Corona-Auflagen erfüllt wurden. Laut der Stadt Freiburg sind dabei einige Verstöße festgestellt worden. So wurde sechsmal gegen die 3G-Regel, fünfmal gegen die Maskenpflicht und 18-mal gegen die Kontaktnachverfolgung verstoßen. Die Kontrollen waren eine Aktion des baden-württembergischen Sozialministeriums, um die Bürger für die Corona-Verordnung zu sensibilisieren.

Rund 1,5 Millionen Impfungen nicht gemeldet?

7:32 Uhr

Der Verband deutscher Betriebs- und Werksärzte schätzt, dass rund 1,5 Millionen Corona-Impfungen in Deutschland vorerst nicht gemeldet wurden. Wie viele Impfungen das genau betreffe, sei unklar, sagte Verbandsvizepräsidentin Anette Wahl-Wachendorf dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Die meisten der offiziell bekannten Impfungen seien über das System der Kassenärzte eingegangen. Auch das Robert-Koch-Institut hatte bereits eingeräumt, dass bundesweit wohl mehr Menschen gegen Covid-19 geimpft seien als zunächst angenommen - ebenfalls mit der Begründung, dass vermutlich nicht alle Impfungen gemeldet wurden und somit in die offiziellen Statistiken eingeflossen sind.

Wegen großer Nachfrage: Impfaktion in Stuttgart

6:46 Uhr

Die Stadt Stuttgart reagiert auf die gestiegene Nachfrage nach Impfungen und baut das Angebot kurzfristig aus. Zusammen mit Stuttgarter Hilfsorganisationen will die Stadt heute ein Impfzelt zwischen Kronprinzen- und Büchsenstraße errichten. In der Zeit von 10 bis 20 Uhr wird mit fünf mobilen Impfteams der niedergelassenen Ärzteschaft und des Klinikums Stuttgart geimpft. Möglich sind Erst-, Zweit- und Auffrischimpfungen mit BioNTech und Johnson & Johnson. Um lange Warteschlangen zu vermeiden, unterstützt das Gesundheitsamt mit einem weiteren Sprinter.

Kassenärzte-Chef für Beendigung der epidemischen Lage

6:34 Uhr

Kassenärzte-Chef Andreas Gassen unterstützt die Forderung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) nach einem baldigen Ende der epidemischen Lage von nationaler Tragweite. Spahns Vorstoß sei "letztlich folgerichtig", sagte der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) der "Rheinischen Post" (Samstagsausgabe). "Das bedeutet auch nicht das sofortige Ende aller Maßnahmen", fügte Gassen hinzu. "Wir werden aber erleben, dass es regional unterschiedliche Herangehensweisen geben wird, die natürlich auch von regionalen Faktoren wie Impfquote, Infektionszahlen, Altersverteilung und Krankenhausbelegungen abhängig sind." Ab einem bestimmten Punkt und mit ausreichender Vorlaufzeit sei es dann möglich, dazu überzugehen, "die notwendigen Schutz- und Abwehrmaßnahmen in die Hände der Bürger zu legen", sagte Gassen. Bundesgesundheitsminister Spahn hatte zuletzt erklärt, die derzeit geltende epidemische Notlage von nationaler Tragweite Ende November auslaufen lassen zu wollen.

Mehr als 100 Täuschungsversuche mit falschen Impfpässen

5:45 Uhr

Immer wieder versuchen Menschen in Apotheken in Baden-Württemberg, sich ohne Impfung digitale Corona-Impfzertifikate zu erschleichen. "Die Fälle scheinen sich zu häufen", sagte der stellvertretende Geschäftsführer des Landesapothekerverbands (LAV), Frank Eickmann, in Stuttgart. Das Hauptproblem bei der Ausstellung von digitalen Impfzertifikaten sei, dass Impfausweise nicht fälschungssicher sind.

Bundesweite Inzidenz steigt auf 100

4:30 Uhr

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland hat erstmals seit Mitte Mai den Wert von 100 erreicht. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Morgen mit exakt 100,0 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 95,1 gelegen, vor einer Woche bei 70,8. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 15.145 Corona-Neuinfektionen. Das sind 4.196 Fälle mehr als am Samstag vor einer Woche. Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 86 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus verzeichnet. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 4,45 Millionen Corona-Tests positiv aus.

Österreich droht mit Lockdown für Ungeimpfte

1:06 Uhr

Die österreichische Regierung droht ungeimpften Menschen mit einem harten Lockdown. Dieser Schritt werde kommen, wenn die Corona-Lage auf den Intensivstationen stark angespannt sei, sagte Bundeskanzler Alexander Schallenberg am Abend nach einer Krisensitzung mit den Ministerpräsidenten. Konkret geht es um massive Ausgangsbeschränkungen. Ein Verlassen der Wohnung könnte Ungeimpften dann nur noch aus triftigen Gründen erlaubt sein - also etwa zum Arbeiten oder Einkaufen. Die Sieben-Tage-Inzidenz in Österreich liegt derzeit bei knapp 230. In Deutschland beträgt sie aktuell etwa 95.

Samstag, 23. Oktober 2021

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Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

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