Montage eines schematischen Bildes von Viren der Familie Corona mit der Grafik von SWR Akktuell Live-Blog zum Coronavirus (Foto: Getty Images, Montage: SWR)

Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Sonntag, 14. November 2021

Stand

Das war der Sonntag in Baden-Württemberg

Israel gibt BioNTech-Impfstoff für Kinder ab fünf Jahren frei

22:48 Uhr

Israel hat den Corona-Impfstoff von BioNTech/Pfizer für Kinder ab fünf Jahren freigegeben. Das Gesundheitsministerium teilte mit, man sei damit den Empfehlungen von Experten gefolgt, die mehrheitlich der Meinung seien, dass die Vorteile einer Impfung überwögen. Auch in den USA werden bereits Fünf- bis Elfjährige mit dem BioNTech-Vakzin geimpft. Die EU-Medikamentenbehörde EMA hat bisher keine Freigabe erteilt. Israel hatte Anfang des Jahres, als vielerorts noch der Impfstoff fehlte, schnell einen Großteil seiner Bevölkerung geimpft. Schon im Sommer begannen die Booster-Impfungen. Unter den Ungeimpften, darunter auch Kindern, breitete sich das Virus aber weiter aus. Das Gesundheitsministerium teilte mit, in den kommenden Tagen werde ein Datum für den Beginn der Impfungen bei Kindern bekanntgegeben.

Lockdown für Ungeimpfte in Österreich ab morgen

21:44 Uhr

In Österreich gilt ab morgen ein landesweiter Corona-Lockdown für Ungeimpfte. Nach der Einigung zwischen Bund und Ländern stimmte am Abend auch der Hauptausschuss des Parlaments dem Lockdown zu. Die neuen Restriktionen sollen zunächst für zehn Tage und für Menschen ab zwölf Jahren gelten, die weder geimpft noch genesen sind. Die Betroffenen dürfen ihre Wohnung nur noch für Lebensmittel-Einkäufe, Arbeit oder Ausbildung, Arztbesuche sowie zur körperlichen Erholung verlassen. Bereits zuvor waren Ungeimpfte in Österreich von Besuchen der Gastronomie, von Sportanlagen und Friseurbesuchen ausgeschlossen. Neu ist nun, dass sie beim Einkaufen auf die Versorgung mit dem Grundbedarf des täglichen Lebens beschränkt werden. Kontrolliert werden soll der Lockdown durch ein "engmaschiges Netz", wie Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) ankündigte. Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) schloss weitere Maßnahmen nicht aus.

"Alarmstufe" hätte auch Folgen für Freizeitsport in Baden-Württemberg

21:20 Uhr

Baden-Württemberg steuert auf die Corona-"Alarmstufe" zu. Wird diese ausgerufen, gilt bei allen öffentlichen Veranstaltungen die 2G-Regel, also nur Geimpfte und Genesene dürfen teilnehmen. Davon betroffen ist dann auch der Freizeitsport. Schon in der derzeit geltenden "Warnstufe" gibt es bereits wieder spürbare Einschränkungen.

Handel fürchtet um Weihnachtsgeschäft

20:49 Uhr

Wegen des starken Anstiegs der Corona-Infektionszahlen und möglichen neuerlichen Einschränkungen fürchtet der Einzelhandel um das Weihnachtsgeschäft. Eine 2G- oder 3G-Regelung in den Geschäften würde "aufgrund der erforderlichen Kontrolle zu Schlangen vor den Türen" und letztlich zu einem massiven Kundenrückgang führen, sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands (HDE), Stefan Genth, dem "Handelsblatt". Für die Händler sei dies mit "einer Art Lockdown" gleichzusetzen, sie müssten mit massiven Einbußen rechnen. Gerade das Weihnachtsgeschäft im November und Dezember sei wichtig, um für die Innenstadthändler das schwierige Jahr noch zu retten, so Genth. Erneute Einschränkungen würden "viele der ohnehin noch durch den letzten Lockdown angeschlagenen Handelsunternehmen in Existenzgefahr bringen." Die staatlichen Coronahilfen müssten deshalb über das Jahresende hinaus verlängert werden.

Immer mehr neue Corona-Fälle in Oberschwaben

18:20 Uhr

Die Zahl neuer Corona-Fälle steigt in der Region Bodensee-Oberschwaben weiter an. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag laut dem Landesgesundheitsamt (LGA) am Sonntag im Kreis Biberach bei rund 693.2, das ist fast doppelt so hoch wie landesweit. Hier gilt seit Samstag die "Alarmstufe" mit strengen Regeln vor allem für Ungeimpfte. In den Kreisen Sigmaringen, Ravensburg und Lindau erreichte die Sieben-Tage-Inzidenz am Sonntag Werte um 500, im Bodenseekreis verzeichnet das LGA einen Wert von 361,6. Am wenigsten neue Corona-Infektionen gibt es weiter im Kreis Konstanz. Hier liegt der Wert bei 249,9 neuen Fällen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen.

Wieder kostenlose Schnelltests in Tübingen

18:13 Uhr

Tübingen testet wieder. Zwei Teststationen in der Innenstadt sind schon ab Montag tagsüber geöffnet, zwei weitere kommen am Mittwoch dazu. Auch zahlreiche Apotheken bieten die kostenlosen Tests wieder an. Wer will, bekommt ein digitales Tübinger Tagesticket. Die Stadt geht laut einer Mitteilung davon aus, dass die "Alarmstufe" des Landes am Mittwoch wirksam wird. Dann sind Corona-Tests für Ungeimpfte Voraussetzung für den Einkauf in Geschäften des nicht täglichen Bedarfs. Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) betonte, es sei für den Einzelhandel überlebenswichtig, im Weihnachtsgeschäft nach dem 3G-Prinzip alle Kunden bedienen zu können.

Zahl der Corona-Intensivpatienten mit 379 knapp unter Grenzwert

17:35 Uhr

Die Sieben-Tage-Inzidenz ist in Baden-Württemberg auf 385,9 von 370,3 am Vortag gestiegen. Das Landesgesundheitsamt bestätigte heute 3.388 Corona-Neuinfektionen und einen Todesfall in Verbindung mit dem Virus. Auch die Zahl der in Baden-Württemberg auf Intensivstationen behandelten Corona-Patientinnen und -Patienten stieg. Das Landesgesundheitsamt vermeldete (Stand: 16 Uhr) 379 Erkrankte auf den Intensivstationen und damit sieben mehr als am Tag zuvor. Damit bleibt die Zahl knapp unter dem Grenzwert von 390, der für die "Alarmstufe" relevant ist. Die Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz liegt bei 4,73 - vor einer Woche lag sie bei 4,32. Die aktuelle Zahl der Klinikeinweisungen ist allerdings in der Regel höher als in der Hospitalisierungsinzidenz ausgewiesen. Die vollständigen Werte liegen oft erst nach ein bis zwei Wochen vor.

Sozialverband fordert bundesweit eine tägliche Testpflicht in Pflegeheimen

14:00 Uhr

Der Sozialverband VdK hat eine bundesweit geltende tägliche Testpflicht für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Besucherinnen und Besucher von Pflegeheimen und für ambulante Pflegedienste gefordert. Es sei "absolut unverständlich, dass die Ampelkoalition keine bundesweit einheitliche, tägliche Testpflicht für alle in der Pflege vorgibt", sagte VdK-Präsidentin Verena Bentele heute dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland". Am Montag ist eine Expertenanhörung im Hauptausschuss des Bundestags zu den Gesetzesplänen von SPD, FDP und Grünen zum Corona-Kurs im Winter geplant. Der Bundestag will dann am Donnerstag über das geänderte Infektionsschutzgesetz abstimmen.

Habeck und Lauterbach für 3G im Bahnverkehr

13:10 Uhr

Angesichts steigender Infektionszahlen bringen mehrere Politiker wieder eine 3G-Regelung für den Fernverkehr der Bahn ins Spiel. Die Corona-Lage in Deutschland habe eine "äußerste Dramatik", sagte Grünen-Chef Habeck. Das Bahnfahren müsse sicherer werden. "Aus meiner Sicht sollte hier 3G gelten, darüber werden wir reden müssen" - sagte Habeck wörtlich in den Zeitungen der "FUNKE Mediengruppe". Zustimmung kommt vom SPD-Abgeordneten Karl Lauterbach. Es sei unverantwortlich, dass Menschen ungeimpft und ungetestet in vollen Zügen im Fernverkehr stundenlang eng neben anderen Passagieren säßen, sagte Lauterbach in der "Bild am Sonntag". Ohne 3G müssten im Fernverkehr die Hälfte der Plätze freibleiben, fügt der SPD-Politiker hinzu. Das aber sei Geimpften in der Weihnachtszeit kaum zumutbar

Jeden Sonntag impfen: Bruchsal weitet Impfangebot aus

12:55 Uhr

Wegen des großen Andrangs bei zurückliegenden Impfaktionen weitet die Stadt Bruchsal (Kreis Karlsruhe) jetzt ihr Impfangebot aus. Ab sofort können sich Bürgerinnen und Bürger jeden Sonntag in Bruchsal impfen lassen. Los geht es am Sonntag, den 21. November. Im Sportzentrum werden dann von 8:30 bis 18 Uhr Erst-, Zweit- und Drittimpfungen ausgeführt. Verimpft werden dabei die Impfstoffe Johnson&Johnson, BioNtech und Moderna. Termine gibt es telefonisch über die Corona-Hotline des Gesundheitsamtes oder online.

Bundesregierung verschärft wohl Corona-Regeln um 2G-Plus

11:30 Uhr

Die Bundesregierung verschärft nach einem Bericht des Berliner "Tagesspiegels" die bisher vorgesehenen Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie. So werde im überarbeiteten Infektionsschutzgesetz nun auch eine 2G-Plus-Regelung für Veranstaltungen aufgenommen, berichtete die Zeitung heute unter Berufung auf die ihr vorliegenden Änderungsentwürfe. Damit könnten bestimmte Veranstaltungen nur noch von Geimpften und Genesenen mit einem zusätzlichen negativen Coronatest besucht werden. Außerdem soll es demnach zu einer erheblichen Verschärfung der Kontrolle am Arbeitsplatz kommen. Dem Bericht zufolge müssen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer dann bei Betreten ihrer Arbeitsstelle ihren Impfstatus offenlegen. Wer nicht geimpft oder genesen sei, brauche täglich einen negativen Corona-Test, berichtete die Zeitung.

DIVI-Präsident fordert Corona-Prämie für Intensiv-Pflegekräfte

11:20 Uhr

Der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), Gernot Marx, hat eine "kräftige Corona-Prämie" für Pflegekräfte im Intensivbereich gefordert, um ihnen die Belastungen durch die vierte Corona-Welle erträglich zu machen. "Es braucht eine Art Corona-Prämie für die vierte Welle, und zwar eine kräftige, von der die Intensivpflege-Beschäftigten auch wirklich etwas haben", sagte Marx heute der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Es brauche "jetzt und gleich ein wirklich akutes und starkes Signal der Wertschätzung", denn schon vor Corona hätten Tausende Pflegekräfte gefehlt, und nach 22 Monaten Pandemie seien die Leute einfach erschöpft. Viele Beschäftigte im Intensivbereich könnten schlicht nicht mehr, manche hätten inzwischen kapituliert und ganz aufgehört, sehr viel mehr hätten ihre Arbeitszeit verkürzt. Unter dem Strich seien deswegen 4.000 Intensivbetten weniger belegbar, sagte Marx.

Habeck schlägt Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte vor

10:55 Uhr

Angesichts der zugespitzten Corona-Lage in Deutschland hat Grünen-Chef Robert Habeck Einschränkungen für Ungeimpfte ins Gespräch gebracht. "Kontaktbeschränkungen sind schmerzliche Einschnitte, das wissen wir alle noch zu gut. Aber angesichts der dramatischen Lage können sie für Ungeimpfte regional nötig werden", sagte Habeck den Zeitungen der "FUNKE Mediengruppe". "Entsprechendes sollte in das Infektionsschutzgesetz aufgenommen werden." Eine Differenzierung nach Impfstatus und Ausnahmen für Kinder seien nach geltender Rechtslage möglich. Habeck rief die Bevölkerung eindringlich zum Impfen auf und sprach sich für eine Impfpflicht in bestimmten Berufen aus. In Altenheimen und Pflegeeinrichtungen brauche es zusätzlich "überall eine Testpflicht für Bewohner, Pflegekräfte und Besucher, auch wenn diese bereits geimpft oder genesen sind", forderte Habeck.

Österreich berät über Lockdown für Ungeimpfte

9:44 Uhr

In Österreich beraten Bund und Länder heute über einen Corona-Lockdown für Ungeimpfte. Ein entsprechender Beschluss gilt als wahrscheinlich und soll vorerst bis zum 24. November andauern. Ungeimpfte dürfen ihre Wohnungen dann nur noch zum Einkaufen, für die Arbeit und zum Spazierengehen verlassen. Die Bundesregierung stuft Österreich inzwischen wieder als Hochrisikogebiet ein.

Medien: Ampel will wohl Homeofficepflicht

9:29 Uhr

Angesichts der immer weiter steigenden Zahl der Corona-Neuinfektionen wollen die Ampel-Parteien wieder eine Homeoffice-Pflicht einführen. Das schreibt das "Handelsblatt" und beruft sich auf einen ihm vorliegenden Gesetzesentwurf von SPD, Grünen und FDP. Arbeitgeber müssten anbieten, von zu Hause aus zu arbeiten, wenn keine betriebsbedingten Gründe dagegen sprechen, heißt es in dem Entwurf. Die Beschäftigten müssten dieses Angebot annehmen, außer es gebe zwingende Gründe dagegen. Die zukünftige mögliche Ampelkoalition plant demnach auch eine 3G-Pflicht am Arbeitsplatz. Arbeitnehmer wären dann gezwungen, einen Nachweis über Impfung, Genesung oder ein negatives Testergebnis vorzulegen. Vorgesehen sei dabei, dass der Arbeitgeber die Tests nicht anbieten muss. Ungeimpfte Beschäftigte wären dann selbst dafür verantwortlich, sich täglich selbst um einen zertifizierten Schnelltest zu kümmern.

Forscher: Boosterimpfungen "katapultieren" Impfschutz nach oben

9:15 Uhr

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie haben Forschende die Bedeutung von Auffrischungsimpfungen betont. "Die Boosterimpfungen katapultieren den Impfschutz erneut deutlich nach oben", erklärte Hajo Zeeb vom Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie in Bremen. Der Schutz vor einem schweren Verlauf sei nach vorliegenden Daten sogar effektiver als der kurz nach der zweiten Impfung. "Und auch der Schutz vor Ansteckung und Weitergabe einer Infektion ist sehr ausgeprägt und deutlich besser als bei Geimpften ohne die Auffrischung." Viola Priesemann vom Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation in Göttingen verwies auf Israel. Dort sei es im Sommer gelungen, die Welle bei einer ähnlichen Impfquote wie in Deutschland zu stoppen, indem rund 50 Prozent der Menschen eine Boosterimpfung bekommen haben. "Der Effekt wäre in Deutschland möglicherweise nicht ganz so stark, da der erste Impfabstand länger war und die Impfungen nicht ganz so lange her sind wie in Israel", erläuterte sie. "Aber wir erwarten auch hier eine deutliche Wirkung."

Patientenschützer: Parteiübergreifende Verantwortung gegen Corona

4:51 Uhr

Patientenschützer haben rasche parteiübergreifende Maßnahmen gegen die sich zuspitzende Corona-Lage verlangt. "Jetzt ist staatspolitische Verantwortung über die Parteigrenzen nötiger denn je", sagte der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, der Deutschen Presse-Agentur. "Warteschlangen vor den Impfstellen, betagte Menschen ohne Boosterimpfangebote, Streit im Bundestag über die künftige Gesetzgebung - der Corona-Herbst zeigt das organisatorische und politische Chaos", ergänzte er. Jede Verzögerung bei den anstehenden Maßnahmen werde Leiden und Sterben vergrößern. Vor dem am Donnerstag geplanten Spitzentreffen von Bund und Ländern zur dramatischen Corona-Lage unter Leitung der geschäftsführenden Kanzlerin Angela Merkel (CDU) wächst der Druck für ein entschlossenes Handeln.

Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 289

4:09 Uhr

Den Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) zufolge meldeten die Gesundheitsämter in Deutschland binnen eines Tages 33.498 Corona-Neuinfektionen, so dass nun seit Beginn der Pandemie mehr als fünf Millionen Ansteckungen erfasst wurden. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz gab das RKI mit 289,0 an, was erneut ein Höchstwert ist. Zum Vergleich: Am Vortag hatte die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 277,4 gelegen, vor einer Woche bei 191,5 (Vormonat: 67,0). Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 55 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 37 Todesfälle gewesen.

ver.di warnt vor "Exodus in der Pflege"

3:25 Uhr

Die Gewerkschaft ver.di warnt wegen der hohen Arbeitsbelastung auf den Intensivstationen vor einer Personalflucht aus der Pflege. ver.di-Vorstandsmitglied Sylvia Bühler sagte der "Bild am Sonntag", viele Mitarbeitende hätten ihrem Beruf bereits den Rücken gekehrt, obwohl sie in liebten. Viele Auszubildende würden ihre Berufsausbildung abbrechen. Die Krankenversorgung sei nicht nur in der Corona-Pandemie gefährdet, sondern auch darüber hinaus.

Österreich, Tschechien und Ungarn ab heute Hochrisikogebiete

1:36 Uhr

Fast ganz Österreich, Tschechien und Ungarn gelten ab heute als Corona-Hochrisikogebiete. Wer nicht geimpft oder genesen ist, muss bei der Rückkehr aus diesen Ländern nach Deutschland in Quarantäne. Die häusliche Isolation kann erst nach fünf Tagen durch einen Test beendet werden. Die USA dagegen gelten nun nicht mehr als Hochrisikogebiet. Die Bundesregierung hatte Österreich - mit Ausnahme von zwei Gemeinden und dem Rißtal am Achensee - sowie Tschechien und Ungarn am Freitag wegen der hohen Corona-Neuinfektionen neu als Hochrisikogebiete eingestuft.

Ärztevertreterin rechnet mit Verlegungen wegen überfüllter Kliniken

1:09 Uhr

Ärztevertreter rechnen damit, dass Corona-Patienten künftig deutschlandweit verteilt werden müssen, um Regionen mit überfüllten Kliniken zu entlasten. "Die Zahl der Corona-Patienten auf den Intensivstationen wird in den kommenden Wochen so weit steigen, dass mancherorts eine überregionale, vielleicht sogar deutschlandweite Verlegung nötig sein wird, um in besonders betroffenen Regionen rechtzeitig für Entlastung zu sorgen", sagte die Vorsitzende der Ärztegewerkschaft Marburger Bund, Susanne Johna, den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Sonntagsausgaben). Die Ärztevertreterin zeigt sich besorgt angesichts der machtpolitischen Übergangsphase zwischen bisheriger und neuer Regierung: "Die Zahlen steigen rasant und in der Politik herrscht ein Machtvakuum zwischen alter und künftiger Regierung, Bund und Ländern."

Esken will Entwurf für Infektionsschutzgesetz nachbessern

0:23 Uhr

Die SPD-Chefin und Bundestagsabgeordnete aus Baden-Württemberg, Saskia Esken, hat sich dafür ausgesprochen, den Entwurf zur Änderung des Infektionsschutzgesetzes nachzubessern. "Es ist sehr gut möglich und ich würde es an Stellen auch befürworten, dass wir den Gesetzentwurf nochmal nachschärfen", sagte Esken dem ARD-Hauptstadtstudio. Man erkenne die Brisanz der Lage. "Wir haben zu debattieren, dass in besonders vulnerablen Bereichen, wie in den Kliniken, in Pflegeeinrichtungen, in Schulen und Kitas sowohl jetzt regelmäßig getestet werden soll, Ungeimpfte täglich getestet werden sollen. Wir debattieren aber durchaus auch eine Impfpflicht in diesen Bereichen", so Esken weiter.

Sonntag, 14. November 2021

Weitere Infos finden Sie hier:

Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

Stand
AUTOR/IN
SWR