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Yellowstone – Der erste Nationalpark der Welt

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AUTOR/IN
Torsten Teichmann

1872 erhoben die USA erstmals Wildnis zum nationalen Erbe. Besucher sollten kommen, die dort jagenden indigenen Amerikaner sollten verschwinden.

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Yellowstone: Nationalpark seit 1872

Im Nordwesten der USA wurde Yellowstone zum weltweit ersten Nationalpark erklärt – 1872 erhoben die Nordamerikaner die Wildnis zum schützenswerten nationalen Erbe. Das 9.000 Quadratkilometer große Habitat von Bisons, Bären und Enzian war dabei von Anfang an auch als Freizeitpark gedacht – im Sinne von Kurbädern in Deutschland oder der Schweiz.

Eingeschneites Parkschild: Insgesamt hat der Yellowstone Park eine Fläche, die fast so groß ist wie die Insel Zypern. Das Gebiet liegt zum größten Teil im Bundesstaat Wyoming, im Krater des Yellowstone Vulkans, dessen Caldera vor über 640.000 Jahren entstanden ist (Foto: SWR, Torsten Teichmann, ARD-Studio Washington)
Insgesamt hat der Yellowstone Park eine Fläche, die fast so groß ist wie die Insel Zypern. Das Gebiet liegt zum größten Teil im Bundesstaat Wyoming, im Krater des Yellowstone Vulkans, dessen Caldera vor über 640.000 Jahren entstanden ist Bild in Detailansicht öffnen
Marieleigh vor Schneebus: Marieleigh fährt Touristen im Schneebus zur Snow Lodge am berühmten Old Faithful Geysir – die Fahrt dauert im Winter mit einigen Stopps drei bis vier Stunden (Foto: SWR, Torsten Teichmann, ARD-Studio Washington)
Marieleigh fährt Touristen im Schneebus zur Snow Lodge am berühmten Old Faithful Geysir – die Fahrt dauert im Winter mit einigen Stopps drei bis vier Stunden Bild in Detailansicht öffnen
Die Schneebusse sind knallgelb; ihre Reifen haben einen Durchmesser von mehr als einem Meter (Foto: SWR, Torsten Teichmann, ARD-Studio Washington)
Die Schneebusse sind knallgelb; ihre Reifen haben einen Durchmesser von mehr als einem Meter Bild in Detailansicht öffnen
Im Winter sind weiße Wasser- und Dampfsäulen über dem Land besonders gut zu sehen: Heiße Quellen zeigen, wie aktiv die Magmakammer des alten Vulkans noch ist (Foto: SWR, Torsten Teichmann, ARD-Studio Washington)
Im Winter sind weiße Wasser- und Dampfsäulen über dem Land besonders gut zu sehen: Heiße Quellen zeigen, wie aktiv die Magmakammer des alten Vulkans noch ist Bild in Detailansicht öffnen
1872 erhob Nordamerika die Wildnis des Yellowstone zum ersten Mal zum schützenswerten, nationalen Erbe – das Habitat von Bisons, Wölfen und uralten Kiefern im Nordwesten der USA war aber von Anfang an auch als Freizeitpark gedacht  (Foto: SWR, Torsten Teichmann, ARD-Studio Washington)
1872 erhob Nordamerika die Wildnis des Yellowstone zum ersten Mal zum schützenswerten, nationalen Erbe – das Habitat von Bisons, Wölfen und uralten Kiefern im Nordwesten der USA war aber von Anfang an auch als Freizeitpark gedacht Bild in Detailansicht öffnen
Heiße Quellen in Schneelandschaft: Das Besondere an der Landschaft des Yellowstone Park sind seine heißen Quellen, wie die „Mammoth Hot Springs“ im Winter (Foto: SWR, Torsten Teichmann, ARD-Studio Washington)
Das Besondere an der Landschaft des Yellowstone Park sind seine heißen Quellen, wie die „Mammoth Hot Springs“ im Winter Bild in Detailansicht öffnen
Zwei Bisonherden mit 5.500 Tieren gehören zum Yellowstone – so viele, dass Bisons inzwischen in andere Teile der USA ausgewildert werden können (Foto: SWR, Torsten Teichmann, ARD-Studio Washington)
Zwei Bisonherden mit 5.500 Tieren gehören zum Yellowstone – so viele, dass Bisons inzwischen in andere Teile der USA ausgewildert werden können Bild in Detailansicht öffnen
Ein Elch im Blick durch ein Fernglas: Im Winter kann man im Yellowstone Bisons, Wölfe, Kojoten und Elche zu sehen bekommen, wenn sich der Winternebel verzieht (Foto: SWR, Torsten Teichmann, ARD-Studio Washington)
Im Winter kann man im Yellowstone Bisons, Wölfe, Kojoten und Elche zu sehen bekommen, wenn sich der Winternebel verzieht Bild in Detailansicht öffnen
Die Wasserfälle des Yellowstone sind ein berühmtes Markenzeichen des Parks (Foto: SWR, Torsten Teichmann, ARD-Studio Washington)
Die Wasserfälle des Yellowstone sind ein berühmtes Markenzeichen des Parks Bild in Detailansicht öffnen
Bison zwischen Autos und Touristen: Im Sommer sind Erlebnisse in fast unberührter Wildnis eher selten: 4,8 Millionen Besucher zählte der Park im Jahr 2021 – die Mitarbeiter des Parks schätzen jedoch, dass sich 98 Prozent der Besucher nie mehr als 800 Meter von ihrem Auto entfernt bewegen (Foto: SWR, Torsten Teichmann, ARD-Studio Washington)
Im Sommer sind Erlebnisse in fast unberührter Wildnis eher selten: 4,8 Millionen Besucher zählte der Park im Jahr 2021 – die Mitarbeiter des Parks schätzen jedoch, dass sich 98 Prozent der Besucher nie mehr als 800 Meter von ihrem Auto entfernt bewegen Bild in Detailansicht öffnen
Hirsch fressend im Wald: Scott, Tour Guide im Yellowstone, erzählt: "Der Yellowstone war nicht wegen seiner Wildtiere unter Schutz gestellt worden. 1872 gab es hier Bisons, Hirsche, Wölfe, Bären – und das war nicht ungewöhnlich für die Vereinigten Staaten. Was es nur im Yellowstone gab, waren die heißen Quellen. Man könnte fast sagen, der Park wurde wegen seiner Landschaft unter Schutz gestellt." (Foto: SWR, Torsten Teichmann, ARD-Studio Washington)
Scott, Tour Guide im Yellowstone, erzählt: "Der Yellowstone war nicht wegen seiner Wildtiere unter Schutz gestellt worden. 1872 gab es hier Bisons, Hirsche, Wölfe, Bären – und das war nicht ungewöhnlich für die Vereinigten Staaten. Was es nur im Yellowstone gab, waren die heißen Quellen. Man könnte fast sagen, der Park wurde wegen seiner Landschaft unter Schutz gestellt." Bild in Detailansicht öffnen
Wasserfontäne: Etwa alle 90 Minuten speit der Geysir „Old Faithful“ Wasser in die Luft – mit zuverlässiger Regelmäßigkeit (Foto: SWR, Torsten Teichmann, ARD-Studio Washington)
Etwa alle 90 Minuten speit der Geysir „Old Faithful“ Wasser in die Luft – mit zuverlässiger Regelmäßigkeit Bild in Detailansicht öffnen
Ein blauer See inmitten von Berglandschaft: Für Schlagzeilen sorgen jeden Sommer Touristen, die sich Tieren zu sehr nähern oder in heiße Quellen springen, in denen Mikroorganismen abhängig von der Temperatur den Grund strahlend Türkis, Rot und Geld färben – hier der „Grand Prismatic Spring“ (Foto: SWR, Torsten Teichmann, ARD-Studio Washington)
Für Schlagzeilen sorgen jeden Sommer Touristen, die sich Tieren zu sehr nähern oder in heiße Quellen springen, in denen Mikroorganismen abhängig von der Temperatur den Grund strahlend Türkis, Rot und Geld färben – hier der „Grand Prismatic Spring“ Bild in Detailansicht öffnen
Das Hayden Tal voller Blumen im Sommer: Wenn die Brunftzeit der Bisonbullen beginnt, ziehen sie ins Lamar- oder Hayden-Tal und wetteifern um die Kühe – ein ziemliches Schauspiel (Foto: SWR, Torsten Teichmann, ARD-Studio Washington)
Das Hayden Tal im Sommer: Wenn die Brunftzeit der Bisonbullen beginnt, ziehen sie ins Lamar- oder Hayden-Tal und wetteifern um die Kühe – ein ziemliches Schauspiel Bild in Detailansicht öffnen

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Torsten Teichmann