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Dilemma Organspende – Einwände gegen die Widerspruchslösung

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Martina Keller
Martina Keller (Foto: Martina Keller)

Darf der Staat seine Bürger zwingen, sich mit dem eigenen Tod auseinanderzusetzen? Wer kein Organspender sein will, muss sich aktiv dagegen aussprechen. So will es ein Gesetzentwurf.

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Wer zu Lebzeiten nicht ausdrücklich widerspricht, soll künftig automatisch als Organspender gelten. So will es ein Gesetzentwurf von Gesundheitsminister Jens Spahn und anderen Abgeordneten. Spahn erhofft sich davon steigende Spenderzahlen in Deutschland. Aber ist die Organspende noch freiwillig, wenn Schweigen als Zustimmung gilt? Sind die Bundesbürger gut genug informiert über Bedingungen und Voraussetzungen der Organspende? Gegen die Widerspruchslösung gibt es ethische und medizinische Einwände.

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