Bei der Produktion ihres neuen Albums „Kaleidoscope“ hat die Mannheimer Musikerin Julia „Jules“ Nagele konsequent den Klimaschutz in den Mittelpunkt gestellt.
Die Mannheimer Singer-Songwriterin Julia „Jules“ Nagele alias „listentojules“ lotet die Möglichkeiten aus, wie Musik so klimafreundlich wie möglich produziert werden kann. Die Songs für ihr neues Album „Kaleidoscope“ haben sie in einem Holzhaus aufgenommen, das ausschließlich mit Ökostrom betrieben wird.
Zusammen mit einer Nachhaltigkeitsmanagerin hat sie einen „Green Rider“ für das ganze Team erstellt, eine Checkliste für klimafreundliche Musikproduktion. Sie haben ausgerechnet, dass sie bei der Produktion 40 Prozent Emissionen eingespart haben. Für die Vinylplatte kam umweltfreundliches Granulat ohne umweltbelastende Schwermetalle zum Einsatz.
Zu ihren Auftritten fahren die Musikerin und ihre Band wenn möglich mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder in Fahrgemeinschaften. Sie wollen ihr Publikum und die Musikbranche anregen, beim Musikkonsum stärker aufs Klima zu achten – konsequent, aber ohne erhobenen Zeigefinger.
Musikgespräch listentojules und ihr nachhaltig produziertes Album „Kaleidoscope“
Als selbständige Musikerin hat man es in diesen Zeiten nicht gerade leicht. Soll man sich zusätzlich noch aktiv ums Klima und die eigene Ökobilanz kümmern? Unbedingt! findet Julia „Jules“ Nagele. Die Singer-Songwriterin mit dem Künstlerinnennamen „listentojules“ lebt und arbeitet in Baden-Württemberg und hat ihr neues Album „Kaleidoscope“ nachhaltig herausgebracht. Wie das funktioniert und was die Musikerin sonst für den Umweltschutz tut, erzählt sie in SWR2.
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