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Backen mit Genussforscher Thomas Vilgis: Das Osterlamm

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INTERVIEW
Marie-Christine Werner

Meist steht es als Dekoration und süße Verführung auf dem Frühstückstisch am Ostersonntag - das selbst gebackene Osterlamm aus Rührteig. Damit der Kuchen schön saftig gelingt und nicht schon am nächsten Tag trocken ist, empfiehlt Genussforscher Thomas Vilgis, auf Mehl weitgehend zu verzichten und es durch Stärke zu ersetzen. Mit diesem einfachen Trick wird mehr Wasser gebunden und das Osterlamm bleibt länger frisch. Außerdem lebt dieses Rezept davon, dass sehr viele Eier zum Einsatz kommen. Die Butter allerdings bleibt draußen. Zur Abrundung gibt es noch einen Schuss Eierlikör obendrauf.

Und so funktioniert's:

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Rezept: Osterlamm

Zutaten:
8 Eier
350 g Zucker
Mandelaroma (essentielles Öl)
Zitrusaroma (essentielles Öl)
25 g Mehl
135 g Maisstärke
½ Päckchen Backpulver
Butter zum Einfetten

Zubereitung:
Ofen auf 160° vorheizen.
Die Eier in Eiklar und Eigelb trennen.
Eigelbe mit Zucker und dem Mandelaroma schaumig aufschlagen.
In der Zwischenzeit das Eiklar mit einer Messerspitze Salz zu steifem Schnee schlagen. Anschließend den entstandenen Eischnee vorsichtig unter die cremige Eigelb-Zucker-Mischung heben und darauf achten, dass der Schaum nicht bricht.
Mehl, Stärke und Backpulver mischen und in die Ei-Mischung sieben.
Dabei Rühren bis ein homogener Teig entsteht.
Die Lammform mit Butter einfetten, den Teig hineingeben und 40 bis 45 Minuten backen.
Nach dem Backen aus der Form nehmen, abkühlen lassen und je nach Belieben mit Puderzucker, Schokoraspeln oder Kokosflocken bestäuben.

Dazu ein luftiger Eierlikör-Espuma:

200 ml Schlagsahne
100 ml Eierlikör


Vermischen und in einen Sahnesyphon geben. Mit einer Stickstoffpatrone beladen und kühl stellen.

Die Meinung von Genussforscher Thomas Vilgis:
Ein bis zwei Sprühstöße davon neben ein, zwei Scheibchen Osterlämmle ist nicht die schlechteste Idee - und nach sechs Wochen Fastenzeit ganz gewiss auch keine große Sünde.

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Marie-Christine Werner