Von der texanischen Provinz auf die Bühnen der Welt. Der Bariton Michael Mayes als Heiliger Franziskus an der Stuttgarter Oper. Eine musikalische Pilgerreise auf den Killesberg.
Ein Opern-Erlebnis der besonderen Art
Der Bariton Michael Mayes ist genau der Richtige für dieses einzigartige Experiment der Stuttgarter Oper, bei dem das Publikum – bis zu 1.400 Menschen – auf eine Reise vom Opernhaus im Talkessel durch die Natur bis hinauf ins Freilichttheater auf den Killesberg und zurück mitgenommen wird.
Die vierstündige Oper „Saint François d'Assise“ von Olivier Messiaen wird so zu einem Tag der Begegnung mit dem Leben des heiligen Franz von Assisi. Eine musikalische Reise in die Welt eines großen Visionärs und zu den grundlegenden Fragen des Daseins.
Ein großes Happening ganz im Sinne von Michael Mayes – für ihn ist die Oper kein elitärer Ort, sondern ein musikalisches Erlebnis, das alle Menschen verbinden kann.
Wandern mit Messiaen Oper in der Natur: Messiaens „Saint François d'Assise“ in Stuttgart als Pilgerfahrt
Oper und Natur: Das passt besonders dann, wenn das Werk sich um den heiligen Franz von Assisi und seine Vogelpredigt dreht. In der Inszenierung von Anna-Sophie Mahler macht sich das Publikum mit Messiaens Musik auf eine ganz eigene Pilgerreise.
Oper als Pilgerreise durch Stuttgart Natur statt Kunsttempel: Ingo Gerlach über Messiaens „Saint François d’Assise“ in Stuttgart
Die Staatsoper Stuttgart zeigt Olivier Messiaens Opern-Oratorium in einer spannenden Neuinszenierung: Neben dem Opernhaus als Aufführungsort begibt sich das Publikum auf eine Pilgerreise durch die Natur und erlebt Teile der Oper mit Kopfhörern oder auch Open-Air. Ingo Gerlach begleitet die Produktion als Dramaturg. Mit SWR2 spricht er über das einzigartige Projekt.
Bühne Barrie Koskys Inszenierung von „Hercules“ feiert an der Oper Frankfurt Premiere
Georg Fredrich Händels „Hercules“ wird zu den späten Oratorien des Komponisten gezählt, wenngleich es im Untertitel als „Musical Dram“ bezeichnet wird. In der Tat verfügt das Ehe- und Eifersuchtsstück über erhebliche theatralische Qualitäten, die an der Oper Frankfurt für einen Regisseur wie Barrie Kosky, bei dem die Körperlichkeit der Stimme im Zentrum steht, eine Steilvorlage sind.