Sommerhit begeistert seit 25 Jahren

Mit "Mambo No. 5" reist Lou Bega um die Welt

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Moderator/in
Michael Lueg
SWR1-Moderator Michael Lueg
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SWR1

Der 19. April 1999 ist für Sänger Lou Bega ein ganz besonderer Tag. Mit seinem Sommerhit "Mambo No. 5" ist er die Nummer 1 in Deutschland, Österreich, Schweiz, Großbritannien und auf Platz in den USA.

Zusammen mit SWR1 Moderator Michael Lueg erinnert er sich gerne an diese Zeit vor 25 Jahren zurück.

Woher die Frauennamen in "Mambo No. 5" kommen

SWR1: Monica, Erica, Rita oder Tina – kennst Du alle diese Frauen aus Deinem Hit?

Lou Bega: Einige kannte ich. Ich kannte in meiner Jugend auch Namen, die nicht so bekannt waren. Als Zippy (Davids) und ich den Song 1998 geschrieben haben, haben wir uns gedacht, Namen wären gut. Aber wir konnten natürlich nicht die nehmen, die uns vertraut waren. Wir haben uns dann darauf geeinigt, Namen zu nehmen, die bekannt waren.

SWR1: In den letzten 25 Jahren hast Du doch garantiert ein paar Ericas, Ritas oder Tinas in echt kennengelernt, oder?

Bega: Ja, habe ich. Was auch witzig ist, ist, dass es damals 1999 – 2000 in manchen Ländern einen Namensboom in gab. Vor allem in Südamerika, wo viele Paare auf die Idee kamen, ihre Kinder Monica, Erica oder Rita zu nennen. Das ist statistisch wohl belegbar in manchen Ländern.

"Mambo No. 5" ist auch heute noch beliebt

SWR1: Als der Song in Deutschland frisch auf Platz eins der Charts war, wie hast Du Dich damals in dem Moment gefühlt?

Bega: Ich muss Dir sagen, ich habe nicht wirklich damit gerechnet. Und als es dann passiert ist, war das Ganze für mich in dem Moment nicht so wirklich realistisch. Es ist passiert und dann ging es auch von einem Land ins andere. Innerhalb von drei Monaten war es gefühlt in Europa überall in den Charts und dann kamen noch Amerika, Kanada und die asiatischen Länder dazu.

So ging das eineinhalb Jahre weiter. Es hat auch über eineinhalb Jahre gedauert, bis ich es eigentlich so richtig realisiert habe. Du fliegst und machst und tust von da an quasi jeden Tag und kommst gar nicht wirklich dazu, darüber nachzudenken. Es ist nicht so, wie man es sich vorstellt: Du bist am Ziel und machst dann die große Sause.

SWR1: Und Du musst die Nummer bis heute immer singen…

Bega: Wenn ich es bei einer Show nicht tue, dann – glaube ich – gibt es auch das Geld zurück. Das wäre ja übelst, wenn ich das nicht täte.

SWR1: Es ist schon total schwierig, wenn man weltweit so einen Hit hatte, da nochmal anzuknüpfen...

Bega: Es ist unrealistisch. Viele haben nie so einen Hit. Dann gibt es andere, die haben ihn vielleicht irgendwann mal nach zehn oder 15 Jahren in ihrer Karriere. Bei mir war es eben am Anfang. Was aber auch nicht ganz stimmt, weil ich 1990 schon meine erste Platte herausgebracht habe, die niemand so wirklich kennt (lacht).

Im Endeffekt ist es unrealistisch, einen der großen Pop-Hits der letzten zwei bis vier Jahrzehnte toppen zu können. Wenn Du damit das allererste Mal auf die Bühne trittst, dann ist noch ein Bonus mit dabei. (...) Diesen Überraschungseffekt, wie 1999, kannst Du nicht mehr hinbekommen. Das wäre sehr vermessen von mir, das zu versuchen.

Das Interview führte SWR1 Moderator Michael Lueg.

Zur offiziellen Homepage von Lou Bega: lou-bega.com

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