Hits und Storys

The Beatles – "Because"

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AUTOR/IN
Katharina Heinius
Werner Köhler

1969 – John Lennon liegt auf der Coach und döst vor sich hin. Yoko Ono, seine zweite Frau, sitzt am Klavier und spielt den Anfang der Mondscheinsonate von Beethoven.

The Beatles (Foto: SWR, 'Love' Press shots - 'Love' Press shots)

John gefallen die Akkorde und er fragt Yoko, ob sie das mal rückwärts spielen kann. Sie kann. Und John denkt: Man kann die Akkorde verdrehen und es klingt immer noch gut. Das könnte ein Song werden. Ihm war wichtig, dass die Akkordfolge nicht die gleiche war, wie bei Beethoven. Er wollte ja nicht als Ideendieb dastehen.

Also hat er aus dem Beethoven ein eigenes Stück gemacht, das zwar nicht Beethoven ist, aber irgendwie nach Beethoven klingt. Auf das fertige Instrumentalstück wird jetzt der Gesang gesetzt. George, Paul und John stehen im Studio, die Musik wird per Kopfhörer zugespielt und die Drei singen gemeinsam. Sind drei Stimmen aufgenommen, werden im nächsten Take drei neue dazu gesungen und das dann noch ein drittes Mal. Drei Beatles singen je drei Stimmen. Ergebnis: Ein neunstimmiger Beatles-Chor. Eine starke Harmonie.

"Because" ist einer der letzten Beatles-Aufnahmen überhaupt. Die Band ist kurz vor der Auflösung und sie haben sich noch einmal richtig ins Zeug gelegt. Beteiligte beschrieben das so: Die Beatles waren zu der Zeit sehr zerstritten. Da flogen oft Fetzen. Aber in dem Moment, in dem sie zusammen Musik gemacht haben, war die Magie auf wundersame Weise wieder da.

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