Tag des Butterbrotes

Warum fällt das Butterbrot immer auf die falsche Seite?

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AUTOR/IN
Pascal Kiss

Wenn es passiert, passiert es immer im falschen Moment. Wir alle kennen das. Das Butterbrot fällt auf den Boden. Und: Es landet gefühlt immer auf der falschen Seite. Aber warum ist das so? Warum fällt das Butterbrot immer auf die falsche Seite?

Diese Frage haben sich auch schon Mathematiker gestellt – unter anderem der britische Mathematiker Robert Matthews. Er hat zusammen mit Schülern tausende Toastbrots auf den Boden fallen lassen – aus unterschiedlichen Höhen. Das Ergebnis war erst eine Enttäuschung. Die Brote sind genauso häufig auf die nackte Seite gefallen wie auf die für uns ärgerliche Butter- und Marmeladen-Seite.

»Die Formel für die Fallseite des Butterbrotes ist ganz einfach: Die Wahrscheinlichkeit, dass das Brot mit der Butterseite nach unten auf den Boden fällt ist umso höher, je teurer der Bodenbelag ist.;)«

Der Zeit-Faktor

Schnell waren also die Zweifel da: Gibt es wirklich den Effekt? Ja, den gibt’s - wenn man sich auf die Tischhöhe von ungefähr 80 Zentimeter konzentriert. Bei der Höhe hat das Brot gerade genügend Zeit, sich einmal um 180 Grad zu drehen - also genau eine halbe Umdrehung - auf die dann für uns falsche Seite. Immer unter der Voraussetzung, dass niemand das Brot extra anschupst.

Hilft ein hoher Tisch?

So ein richtiges Rezept dagegen gibt es übrigens nicht. Da hilft es auch nicht einfach mehr Butter oder Marmelade auf das Brot zu schmieren. Rein theoretisch hilft aber ein höherer Tisch. Der müsste aber wohl rund zwei Meter hoch sein, damit das Brot auf die für uns richtige, nackte Seite landet. Dann hat es genügend Zeit, um sich einmal komplett zu drehen. Keine richtige Option – bleibt also nur die Lösung: Besser aufpassen, damit erst gar kein Brot herunterfällt.

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Pascal Kiss