Basketball in Trier und Koblenz (Foto: SWR)

Basketball | 2. Liga

Koblenz und Trier mit ambitionierten Saisonzielen

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AUTOR/IN
David Luding

Mit dem Aufsteiger Baskets Koblenz und den Gladiators Trier starten zwei rheinland-pfälzische Vereine in die 2. Liga-Saison. Die Ausgangslage der beiden Klubs könnte unterschiedlicher kaum sein.

Seit Jahrzehnten sind die Trierer die Platzhirsche im rheinland-pfälzischen Basketball. In dieser Saison könnte sich das ändern, mit den Baskets Koblenz ist ein sehr ambitionierter Aufsteiger neu in der 2. Basketball-Bundesliga, die auch Pro A genannt wird.

EPG Baskets Koblenz: Mit Konstanz ins Abenteuer 2. Liga

Im Koblenzer Basketball ist etwas im Entstehen. Vor zehn Jahren spielten die Rheinländer noch in der siebtklassigen Landesliga, bevor ein in Rheinland-Pfalz einzigartiges Basketball-Projekt startete. Schritt für Schritt professionalisierten sich am Deutschen Eck die Strukturen der Baskets, was in der sensationellen Drittliga-Meisterschaft im Frühjahr seinen bisherigen Höhepunkt erreichte.

In ihrer ersten Zweitliga-Saison setzen die Baskets auf Konstanz. Aufstiegstrainer Pat Elzie kann auf fast alle Leistungsträger aus der vergangenen Saison setzen und freut sich zudem über interessante Neuzugänge. Das Saisonziel ist für einen Aufsteiger auch schon sehr ambitioniert: "Wir wollen auf jeden Fall in die Playoffs", sagt Centerspieler Moses Pölking. Die Koblenzer sind aber auch nicht irgendein Aufsteiger. Der Verein gehört laut Sportvorstand Thomas Klein schon jetzt zur oberen Hälfte der Geldtabelle in der Pro A und möchte zur Saison 2027/2028 sogar in der Bundesliga (BBL) spielen. Mit der 3.900 Zuschauer fassenden Arena im Koblenzer Stadtteil Oberwerth hat der Aufsteiger schon eine der größten Halle der 2. Liga.

Gladiators Trier: Mit alten Bekannten zurück in die Erfolgsspur?

Die größte Halle der Liga steht in Trier. Dort passen 5.900 Zuschauer in die Arena am Verteilerkreis. Rund 4.000 und damit mehr als bei jedem Heimspiel der vergangenen Spielzeit, werden bereits zum Saisonauftakt gegen Düsseldorf am Sonntag erwartet. Ein Grund für das gestiegene Interesse könnte die Rückkehr zweier alter Bekannter sein. Kultrainer Don Beck und Eigengewächs Maik Zirbes sind zurück an der Mosel.

Die beiden Rückkehrer sind Teil eines großen Umbruchs, den die Gladiators im Sommer vollzogen haben. Nach der enttäuschenden Vorsaison, die mit Platz 13 die schlechteste seit dem Bundesliga-Abstieg vor acht Jahren war, wurde die Profimannschaft fast komplett umgekrempelt. Mit Tom Demmer und Marco Hollersbacher sind nur noch zwei Spieler im Team, die auch schon in der vergangenen Saison für die Gladiators auf dem Parkett standen. Trainer Don Beck hat mit dem neugestalteten Kader ein klares Saisonziel ausgesprochen: "Wir möchten zu den besten vier Teams der 2. Liga gehören."

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David Luding