Waldhof-Trainer Rüdiger Rehm verzieht das Gesicht (Foto: IMAGO, IMAGO / foto2press)

Fußball | 3. Liga

Der Druck steigt: Waldhof Mannheim hofft auf Kehrtwende gegen Verl

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Martin Maibücher

Seit sieben Spielen sieglos in der Liga, dazu das Aus im Landespokal: Die Krise beim SV Waldhof Mannheim verschärft sich weiter. Am Freitag steigt das nächste schwere Spiel gegen den SC Verl.

Die Adventszeit steht bevor, bis Weihnachten sind es nur noch viereinhalb Wochen. Während sich manche Menschen schon auf die festlichen Tage einstellen, ist der SV Waldhof Mannheim von Ruhe und Besinnlichkeit noch weit entfernt. Angesichts der sportlichen Talfahrt in der 3. Liga und dem Aus im badischen Pokalwettbewerb schwört Trainer Rüdiger Rehm den SV Waldhof Mannheim auf die angestrebte Kehrtwende ein.

Waldhof-Coach Rehm: "Köpfe nicht nach unten nehmen"

Vor dem Heimspiel gegen den Tabellenvierten SC Verl am Freitag (19:00 Uhr) stellt sich Rehm schützend vor seine Mannschaft, die den Erwartungen hinterherhinkt. Nach 15 Spieltagen stehen die Mannheimer auf Tabellenplatz 18 und damit auf einem Abstiegsplatz.

"Wir müssen dranbleiben, dürfen die Köpfe nicht nach unten nehmen, sondern müssen sie in den Wind strecken und uns wehren", sagt der Mannheimer Coach. Seine Mannschaft brauche vor allem Erfolgserlebnisse, so Rehm gegenüber dem SWR. "Ein Erfolgserlebnis ist auch ein gewonnener Zweikampf, ein angekommener Pass, eine Torchance die man sich erspielt oder eine Standardsituation, die man herausholt. Diese Kleinigkeiten muss man jetzt erstmal als Erfolgserlebnisse sehen, um dann das große Erfolgserlebnis - den Sieg - einzufahren."

Zuletzt verpasste der SV Waldhof nach einem 1:4 beim Liga-Konkurrenten SV Sandhausen den Einzug ins Halbfinale des badischen Pokals und damit die Chance, sich für den DFB-Pokal zu qualifizieren. "Uns muss klar sein, dass wir in der Lage sind, jeden Gegner zu schlagen. Aber natürlich war es nicht das Ergebnis, das wir erzielen wollten. Das kotzt uns extrem an", sagt Rehm.

Rehm: Kein Vergleich zur Nationalmannschaft

Einen Vergleich zur deutschen Nationalmannschaft ließ Rehm indes nicht zu. Bundestrainer Julian Nagelsmann hatte nach dem 0:2 in Österreich am Dienstagabend gesagt: "Wenn der Schiedsrichter pfeift, hat man schon das Gefühl: Wir sind ein paar Einzelkämpfer und nicht diese Einheit, die wir außerhalb des Platzes sind."

Darauf angesprochen entgegnet der Waldhof-Trainer: "Meine Mannschaft tritt als Mannschaft auf. Jeder kämpft für den Nebenmann, aber wir belohnen uns nicht." Sollten die Mannheimer auch in den kommenden Partien keine Punkte einfahren, könnten die Adventszeit und die Weihnachtstage in der Kurpfalz ungemütlich werden.

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