Mit zwölf Treffern war Jan Niklas Beste der zweitbeste Torjäger des 1. FC Heidenheim.

Fußball | Bundesliga

Heidenheim startet mit neuer Offensiv-Power in die Vorbereitung

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Pirmin Styrnol

Der 1. FC Heidenheim startet am Mittwoch (5. Juli) in die Bundesliga-Vorbereitung. Mit drei neuen Stürmern will der FCH um den Klassenerhalt kämpfen.

Wer kommt zum FCH?

Der ganz große Umbruch im Kader des 1. FC Heidenheim ist bislang ausgeblieben. vier externe Neuzugänge hat der FCH aber bereits verpflichtet. Mit Nikola Dovedan kommt ein alter Bekannter zurück an die Brenz. Der Österreicher stürmte bereits von 2017 bis 2019 für Heidenheim, ehe er sich dem 1. FC Nürnberg anschloss. Der 28-Jährige erzielte in 63 Spielen 17 Tore für Heidenheim und legte elf weitere Treffer auf, bevor er nach Nürnberg wechselte. In der vergangenen Saison lief Dovedan 23 Mal für Austria Wien auf.

Auch Marvin Pieringer soll der Heidenheimer Offensive noch mehr Kraft verleihen. Der 1.91 Meter große Mittelstürmer kommt vom FC Schalke 04 und gemeinsam mit Neuzugang Eren Dinkci (kommt als Leihgabe von Werder Bremen) Heidenheims Zweitliga-Torschützenkönig Tim Kleindienst unterstützen. Trainer Frank Schmidt kann die Last des Torschießens damit auf mehrere Schultern verteilen.

Tim Kleindienst
Tim Kleindienst hat den 1. FC Heidenheim mit 25 Toren in die Bundesliga geschossen. In der kommenden Saison bekommt der Torjäger größere Konkurrenz.

Ebenfalls neu auf der Schwäbischen Alb ist Benedikt Gimber. Der 26-Jährige kommt von Zweitliga-Absteiger SSV Jahn Regensburg. Gimber gilt als führungsstarker Defensivspieler und bringt ein schlechtes Omen mit. Der Mann aus der Hoffenheim-Jugend stieg bereits dreimal mit seinen jeweiligen Teams ab: 2017 mit dem Karlsruher SC, 2019 mit Ingolstadt und 2023 mit dem SSV Jahn Regensburg. Die Kehrseite: Gimber kennt Abstiegskampf. Eine Erfahrung, die dem 1. FC Heidenheim in seiner ersten Bundesliga-Saison sicher zugute kommen dürfte.

Neben den arrivierten Neuzugängen erhalten Frank Feller (Torwart, 19 Jahre), Luka Janes (Defensives Mittelfeld, 19 Jahre) und Seedy Jarju (Linksverteidiger, 18 Jahre) einen Profivertrag.

Wer verlässt den FCH?

Mit Andreas Geipl, Marvin Rittmüller, Dzenis Burnic, Merveille Biankadi und Mert Arslan verlassen gleich fünf Spieler definitiv die Stadt an der Brenz. Während Andreas Geipl ablösefrei zum SSV Jahn Regensburg in die 3. Liga wechselt, versucht der ebenfalls ablösefreie Marvin Rittmüller sein Glück bei Eintracht Braunschweig in der zweiten Liga. Burnic, Biankadi und Arslan verlassen den Verein bislang ohne neuen Arbeitgeber.

Ein möglicher sechster Abgang dürfte FCH-Coach Frank Schmidt Sorgen bereiten: Die zweijährige Leihe von Tim Siersleben läuft in diesem Sommer ab. Der vom VfL Wolfsburg ausgeliehene Innenverteidiger bestritt in der abgelaufenen Spielzeit 28 von möglichen 34 Spielen und bildete mit Patrick Mainka das Innenverteidiger-Duo des FCH. Allerdings endet in diesem Sommer die Leihe nach zwei Jahren. Siersleben hat bereits verkündet, gerne in Heidenheim bleiben zu wollen. Der VfL Wolfsburg scheint einem Transfer nicht abgeneigt zu sein. Das letzte Wort in dieser Personalie ist also noch nicht gesprochen.

Wer könnte noch kommen?

Neben dem Verbleib von Tim Siersleben erscheint derzeit vor allem ein Transfer von Lino Tempelmann wahrscheinlich. Der Mittelfeldspieler vom 1. FC Nürnberg lief in der vergangenen Saison 31 Mal für den Club auf und wäre für eine Ablösesumme von rund zwei Millionen Euro zu haben.

Wer könnte noch gehen?

Weitere Abgänge in diesem Sommer drängen sich beim 1. FC Heidenheim derzeit nicht auf. Zwar dürften sich Spieler wie Tim Kleindienst (25 Tore), Torwart Kevin Müller oder Linksaußen Jan-Niklas Beste (12 Tore) mit ihren starken Leistungen ins Blickfeld einiger Konkurrenten gespielt haben, bislang bleibt die Gerüchteküche aber stumm. Allerdings: Das Transferfenster ist noch eine ganze Weile geöffnet. Die Kader-Planung des 1. FC Heidenheim für die erste Bundesliga-Saison ist sicherlich noch nicht beendet.

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Pirmin Styrnol