FSJ in der Denkmalpflege: Jannis erzählt über seine Arbeit auf dem Ulmer Münster

Stand

Von Autor/in Peter Schmid

Jannis ist 19 Jahre alt und macht derzeit sein Freiwilliges Soziales Jahr in der Denkmalpflege. Auf 40 m Höhe arbeitet er mit, das Ulmer Münster zu restaurieren.

Wenn man Sicht hat, ist es das Schönste. Das begeistert mich sehr, gerade weil ich ja eigentlich aus NRW komme und dort keine Alpen sehe. Das ist hier oben fantastisch.


 
Berufsorientierung nach der Schule: Freiwilliges Soziales Jahr in der Denkmalpflege

Jannis ist 19 Jahre alt und hat letztes Jahr das Abi gemacht. Danach hat er sich die Frage gestellt: Welches Studium oder welche Ausbildung passt zu mir? Da er auf die Frage damals noch keine Antwort hat, entscheidet er sich für ein Freiwilliges Soziales Jahr. Heute macht er sein FSJ in der Denkmalpflege an einem besonderen Ort: dem aktuell höchsten Kirchturm der Welt. „Ein Freund hat mich auf die Denkmalpflege aufmerksam gemacht. Und dann habe ich mich damit auseinandergesetzt. Ich habe dann rausgefunden, dass ich gerne nach Süddeutschland gehen möchte, um näher an die Alpen zu kommen. Ich nutze das Jahr zur beruflichen Orientierung, was auch schon ganz gut geklappt hat.”

Berufswunsch: Traumberuf gefunden?

Durch sein FSJ ist Jannis seinem Traumberuf schon ein Stück nähergekommen: „Also ich kann sagen, ich werde tatsächlich nicht Steinmetz nach dem Jahr.” Er erzählt weiter: „Ich möchte tatsächlich das Material wechseln, würde gerne mit Holz arbeiten und Holzingenieurwesen studieren.” Während seines 1-jährigen FSJ hat er durch weitere Einblicke in andere Handwerksberufe erhalten: „Hier im Betrieb lerne ich das Material Stein vor allem kennen. Aber auf den Seminaren kann ich Einblick in verschiedene Materialien bekommen: Ich habe mich schon in der Vergoldung ausprobiert, ich war schon in der Verglasung und habe auch schon ganz viel mit Holz gemacht.”

Ausblick auf den Sonnenuntergang vom Ulmer Münster.
„Vor allem im Oktober, als ich in den ersten Wochen da war, hat man herrliche Sonnenaufgänge gesehen vom Münster aus.” Jannis ist besonders Fan vom Blick auf die Alpen.

Ich meine, dass was ich dieses Jahr gemacht habe, kann mir sowieso keiner mehr nehmen. Und ich kann sagen: Ich habe mitgeholfen, das Ulmer Münster so zu bearbeiten, dass es hoffentlich dann noch mehrere 100 Jahre steht.

Tübingen

Können Kinder mit Stress umgehen? Eva-Maria berichtet über ihre Arbeit mit Resilienz-Training an Schulen

Eva-Maria aus Neubulach geht an Schulen und bietet für Kinder Resilienz-Training an. Kindern lernen dadurch mit Krisen, Stress und schwierigen Lebenssituationen umzugehen.

Göppingen

2 FSJs, 1 abgebrochenes Studium – jetzt weiß Martin, was er will

Martin aus Göppingen ist 24 und hat noch keine abgeschlossene Ausbildung oder ein Studium. Doch er weiß jetzt, was er werden will: Jugend- und Heimerzieher.

Helfen bei der Bahnhofsmission

Sinja und Ellen machen ihr Freiwilliges Soziales Jahr bei der Bahnhofsmission in Freiburg. Sie versorgen Bedürftige und helfen dabei mehr, als sie am Anfang erwartet haben.

Schminken nach der Chemotherapie

Heike Krüger (54) ist Kosmetikerin und gibt ehrenamtlich Schminkkurse für Krebspatientinnen. Ihre Tipps gehen auf die Besonderheiten, die mit einer Chemotherapie einhergehen, ein.

In Dubai verliebte Annika sich – in Dromedare. Mittlerweile hat sie eine Dromedar-Farm.

Seit Annika aus Lautenbach bei einem Praktikum mit Dromedaren arbeiten durfte, liebt sie die großen Tiere. 10 Tiere hat sie schon auf ihrem Hof. 

Hans-Günther verlor 1944 seine Eltern bei einem Luftangriff

Hans-Günther verlor 1944 seine Eltern bei einem Luftangriff auf Heilbronn. Er verarbeitet den Verlust auf musikalische Weise und komponiert eine Sinfonie.

Das Heimat-Team stellt sich vor

Heimat Team

Stand
Autor/in
Peter Schmid
Onlinefassung
Berno Graf
Porträt Berno Graf.