Keinen Bock Schäferin zu sein: Eigentlich wollte Valerie nie den Job ihrer Eltern

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Jo Müller
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Wenn die anderen im Freibad waren, musste ich zur Heuernte.

Keine Zeit für Urlaub

Eigentlich wollte Valerie nie Schäferin werden. Denn von ihren Eltern wusste sie noch genau, wie viel Arbeit das mit sich bringt: „Ich weiß, dass wir mit den Eltern zum Beispiel nie im Urlaub waren, und ich dachte mir immer: Nee, das will ich später nicht machen.” Doch als auch ihre Geschwister die Schafszucht aufgeben wollten, hat es sich die 25-Jährige anders überlegt. „Weil ich es ganz arg schade fände, wenn es nicht weitergehen würde.” Sie entscheidet sich, die Familientradition weiterzuführen.

Den Tieren und der Umwelt zuliebe

Mit den rund 800 Schafen sorgt sie für den Erhalt des Naturschutzgebiets: Die Tiere pflegen durch das Weiden den Boden. Zu dem Entschluss diesen Beruf weiterzuführen steht Valerie bis heute.

Schäferin 2.0

Valerie postet viel von ihrem Alltag in den sozialen Medien und lässt andere daran teilhaben. „Viele schreiben dann: ‚Tolle Arbeit’, ‚Frauenpower’ oder sagen: ‚Jetzt hast du ein richtig schönes Zicklein.’ Das ist dann richtig toll. Das hört man gerne.” Doch über Social Media bekommt sie auch immer wieder vor Augen geführt, was sie nicht hat: „Die anderen haben oft viel Freizeit, das habe ich gar nicht. Es gibt angenehmere Tage und anstrengendere, das kommt auch auf das Wetter an. Wenn man friert, dann vergeht die Zeit zum Beispiel nicht so schnell.”

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