Leben und wohnen früher und heute: Ülkü aus Stuttgart liebt Gemeinschaft 

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Immer offene Türen: Ülkü ist in Stuttgart-Hallschlag aufgewachsen und war immer schon eng mit ihrer Familie und ihren Freunden verbunden. Mittlerweile ist sie wieder in die Gegend ihrer Jugend zurückgezogen. Aber einiges hat sich verändert. 

Älkü lebt im Hallschlag (Foto: SWR)

Früher haben wir alle zusammengelebt – meine Freundinnen, die Familien. Wir haben alles zusammen gemacht.

Ülküs Kindheit im Stuttgarter Stadtteil Hallschlag ist geprägt von: Menschen. Denn in ihrem Zuhause ist immer viel los. Die Haustür steht für Nachbarn, Freunde, Freundinnen und Familie jederzeit offen. Ülkü und ihre Freundinnen machen alles zusammen: Hausaufgaben, Süßigkeiten am Kiosk kaufen, zusammen essen – einfach zusammen sein, bis es dunkel wird. 

Zeiten ändern sich  

Heute ist Ülkü ist 36 Jahre alt. Und manchmal denkt sie daran, wie schön das damals war. „Früher war das anders. Man hat alles zusammen gemacht. Heute lebt jeder anders und eher für sich“, sagt sie. Viel Kontakt zu ihren damaligen Freundinnen hat sie nicht mehr. 

Zurück in die Heimat – ins eigene Viertel 

Ülkü wächst in Hallschlag auf, später zieht sie für 15 Jahre weg, kehrt aber wieder zurück in den Stadtteil ihrer Kindheit. „Ich wollte unbedingt wieder nach Hallschlag, weil es hier anders ist. Zumindest früher war der Zusammenhalt hier viel intensiver als anderswo.“ Ülkü wohnt jetzt mit ihrer Mutter zusammen. 

Wie will ich leben? 

Wenn sie an die Zukunft denkt, dann wünscht sich Ülkü eigentlich das Leben ihrer Kindheit zurück: Viel Familie und immer was los. Bei ihr sollen weiterhin alle Türen offen sein – für jeden und jede. Ein Kommen und Gehen. Wie früher. 

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SWR