Lukas ist Student und arbeitet nebenbei seit zweieinhalb Jahren als Fahrradkurier bei Lieferando in der Stuttgarter Innenstadt: „Ich habe Fahrer und Fahrerinnen auf der Straße gesehen und dachte mir: Das könnte ich eigentlich auch machen. Mich ein bisschen bewegen, Rad fahren, Geld verdienen – das hat sich als Nebenjob ganz gut angeboten.“
Doch er hat auch schon die Schattenseiten kennengelernt: „Wenn du bei null Grad und Regen den Stuttgarter Osten rauffährst und dann kommt der Kunde raus und fragt: ‚Wieso hat das denn so lange gedauert?‘ Und dir kein Trinkgeld gibt, denke ich mir manchmal schon: Okay, jetzt habe ich keinen Bock mehr.“
Schlechte Arbeitsbedingungen und geringer Stundenlohn
Egal ob Regen, Hagel, Schnee oder brütende Hitze: Lukas muss trotzdem aufs Rad. Die Arbeitsbedingungen sind oftmals sehr schlecht. Durch die Coronakrise hat sich die Situation zudem noch verschärft. Denn bei vielen Gastwirtschaften mussten die Lieferanten und Lieferantinnen zwischenzeitlich vor der Tür warten: „Ich wollte in einem Restaurant mal kurz auf die Toilette gehen und die meinten dann: ‚Nein, du darfst leider nicht rein.’“
Verkehrssicherheit und Fahrradwege
Die Fahrräder müssen von den Fahrerinnen und Fahrern selbst gestellt werden – in verkehrssicherem Zustand versteht sich. Hinzu kommen die Gefahren im Straßenverkehr: „Hier in Stuttgart haben wir gefühlt nur zwei Fahrradwege“, so Lukas.
Engagement im Betriebsrat: Bessere Arbeitsbedingungen
Trotz der manchmal schwierigen Umstände mag er seinen Job. Nur mit den Arbeitsbedingungen in der Branche ist er nicht einverstanden. Deshalb engagiert sich Lukas im Betriebsrat. Er möchte sich dafür einsetzen, dass sich etwas ändert. Nicht nur für sich selbst, sondern um Menschen zu helfen, die tatsächlich auf den Job angewiesen sind: „Es ist auf jeden Fall kein persönlicher Kampf.“
Musik ist mein Leben
Victor macht Musik mit Leib und Seele, für ihn ist die Musik sein Leben. Damit erzählt er seine Geschichte und drückt seine Gefühle aus
Berufstätigen Müttern eine Stimme geben
Eine berufstätige Mutter zu sein, ist eine Herausforderung. Über den Spagat zwischen Karriere und Elternzeit berichten Christiane und Barbara in ihrem Printmagazin „New Work Mum“.
"Man will irgendwie wissen, wo man herkommt" - Esha wurde adoptiert
Esha wird in Indien geboren. Ihre Mutter ist erst zwölf Jahre alt und gibt sie in einem Kinderheim ab. Als Esha zehn Monate alt ist, wird sie von einem deutschen Paar adoptiert und wächst in der Nähe von Baden-Baden auf. Ihre Eltern gehen mit dem Thema Adoption von Anfang an offen um.
„Ich habe eine wundervolle Familie und das hat für mich absolut nichts mit Blutsverwandtschaft zu tun. Trotzdem will man irgendwie wissen, wo man herkommt.”
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