Frühschicht mit Altenpfleger Joachim beim ambulanten Pflegedienst

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„Ich nehme mir einfach die Zeit. Ich könnte nicht verantworten, einen Menschen sitzen zu lassen, wenn ich ihm hätte helfen können.“ (Joachim, Altenpfleger aus Mainz)

Joachim hat die letzten 34 Jahre als Altenpfleger gearbeitet. Seine Motivation war dabei immer die gleiche: Er möchte Menschen Gutes tun.

Über die Altenpflege hört man oft, sie sei ein stressiger und schlecht bezahlter Beruf. Den Stress kann Joachim bestätigen. Die Bezahlung in der Branche ist aber laut Statistischem Bundesamt in den letzten Jahren sogar besser geworden. Grund sei der Fachkräftemangel: Im April 2024 haben Fachkräfte in der Altenpflege durchschnittlich 3.920 Euro verdient. Damit liegen sie bei den Ausbildungsberufen sogar über dem Durchschnitt.

Frühschicht mit Altenpfleger Joachim: So sieht sein Alltag beim ambulanten Pflegedienst aus!

Doch Joachim warnt: Wer sich des Geldes wegen für den Beruf entscheide, würde es nicht lange durchhalten. Denn die Pflege ist nicht nur körperlich anstrengend, sondern auch emotional. Patienten werden oft über längere Zeiträume betreut und es entstehen Beziehungen. Und dann kommt immer wieder die Konfrontation mit dem Tod. Es ist, als würde ein Freund sterben, meint Joachim. Joachims Glaube hilft ihm, damit umzugehen. Ursprünglich wollte Joachim mal Priester werden. Doch dann lernte er seine jetzige Frau kennen und entschied sich für ein Leben mit ihr. Den Pflegeberuf kannte Joachim durch seinen Zivildienst und hat schließlich die Ausbildung begonnen.

Wenn er nächstes Jahr in Rente geht, möchte er sogar tageweise weiterarbeiten. Nicht aus finanziellen Gründen, betont er. Natürlich besteht die Pflege auch aus härteren Aufgaben als Strümpfe anziehen und Tabletten richten. Bei den intimeren Situationen durften wir nicht filmen. Doch zum Alltag von Joachim gehören auch riechende Wunden, Erbrochenes und Fäkalien. Es ist kein einfacher Beruf, aber ein sehr erfüllender, findet Joachim.

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