Selbstversorgerin: Ulrike kann monatelang von ihrem Garten leben

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AUTOR/IN
Ridal Carel Tchoukuegno

Ulrike aus Wolterdingen ist Selbstversorgerin. Sie lebt von dem, was bei ihr im Garten wächst, und macht ihre Lebensmittel durch Einkochen haltbar. 

Eine Frau in Tracht steht draußen an einem Tisch mit großem Topf und schließt ein Schraubverglas mit Gemüse  (Foto: SWR)

Es macht mir sehr viel Freude, mit der Natur zu arbeiten, aber auch, die Natur zu schätzen und zu lieben.   

Tiefe Verbundenheit mit der Natur 

Ulrike verbringt kaum einen Tag, ohne ihrem Garten und ihren Tieren einen Besuch abzustatten. Für Ulrike ist die Natur ein Geschenk der Schöpfung oder eben von Gott. Jeder definiert das nach Ulrike für sich selbst. „Ich bin sehr gläubig, tiefgläubig sogar. Allein wenn ich in meinen Garten gehe und sehe, was da alles wächst, ist es unbeschreiblich für mich. Für mich ist es nicht selbstverständlich, dass ich so viel geschenkt bekomme”, schwärmt sie. 

Kräuter sind ihr Spezialgebiet 

Mit ihrem Wissen ist Ulrike nicht knausrig. Sie gibt Kräutertouren, doziert an der Volkshochschule und steht allen Interessierten mit Rat und Tat zur Seite. „Ich merke bei vielen Menschen, dass sie sich zurückbesinnen. Besonders bei älteren Personen, die sich erinnern, wie man es früher gemacht hat, sobald ich ihnen Ratschläge zu Kräutern gebe. Das Wissen ist größtenteils verloren gegangen.” Die Wolterdingerin setzt auf Haushaltsmittel und natürliche Medizin. Ihr Garten ist ihre kleine Apotheke. 

Im Notfall vorbereitet 

Die Selbstversorgerin scheint für alles gewappnet zu sein. In 2022 war in ihrer Ortschaft das Wasser kontaminiert, aber Ulrike hatte bereits vorab Wasser eingekocht. „Wir haben verschiedene Zimmer, in denen wir das Eingekochte aufbewahren. Bratkartoffeln, Fleisch, Gemüse, Salate und Kuchen lassen sich sehr gut einkochen.” Im Notfall kann Ulrike drei Monate von ihrem Garten leben, ohne nur einen Fuß in einen Supermarkt zu setzen.  

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