Wie ein Vogel fliegen

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Jana aus Schwäbisch Gmünd hat ein ungewöhnliches Hobby: das Skispringen. Dabei gilt es, die Nerven zu behalten.

„Ich war fünf Jahre alt, als ich meinen ersten Sprung gemacht habe. Und mein Traum beim Skispringen ist, einmal im Weltcup mitzuspringen.“

Ganz am Anfang ist sie einfach nur wie alle anderen den Aufsprunghang heruntergefahren. Von da an hat sie sich immer weiter gesteigert – von der kleinen Schanze auf die mittlere, bis zur großen. Janas Vorbild ist Carina Vogt, mehrfache Weltmeisterin und Olympiasiegerin, die wie sie aus dem Schwäbisch Gmünder Stadtteil Degenfeld kommt. 2014, in Sotschi, gewann sie mit 103 Metern Gold.

Hohe Geschwindigkeiten

Janas Rekordweite liegt heute bereits bei 60 Metern. Dabei steigt die Anfahrtsgeschwindigkeit, hin zum Schanzentisch, auf bis zu 70 bis 80 Stundenkilometer. Bei der Landung sind es dann sogar bis zu 100 Stundenkilometer. Die Technik des Skispringens ist hochkomplex und gilt als eine der schwierigsten im Sport überhaupt. Entscheidungen werden in Sekundenbruchteilen getroffen.

Mut ist wichtig

Angst ist dabei ein falscher Begleiter, sagt auch ihr Vater: "Springen macht mutiger, in manchen Situationen, man braucht aber Mut und vor allem Respekt vor der Schanze. Das ist ganz wichtig!“ Und wer die Sportart betreibt, der muss auch aushalten können.

Wobei die Gefahren doch oft ganz woanders liegen: "Ich hatte mal mein Bein gebrochen, nicht beim Skispringen, sondern ich bin halt in der Schule gestolpert und dann nach dem Skispringen tat es weh. Und dann hat man festgestellt, es ist halt gebrochen.“

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AUTOR/IN
SWR