Jens ist einer der letzten Wanderreiter in Deutschland

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Elisa Luzius
Elias Franke
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Michèle Kraft
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Meine Pferde sind für mich schon auch Familie, weil wir sehr eng zusammenleben. Die sind bei mir geboren. Wenn du dabei bist, wie so ein Fohlen zur Welt kommt und das du dann über Jahre groß ziehst und mit dem du später zusammenarbeitest, wie soll das anders sein?

Das Herz von Jens schlägt für seine Pferde. Schon als Kind war er ganz angetan von den Filmen, in denen Pferde vorkamen. Als junger Erwachsener kam er dann das erste Mal richtig mit ihnen in Kontakt. „Das mit den Pferden, das war einfach eine Sache, die ich total wollte.“ Nach dem Auszug bei seiner Oma lebte er in einer WG mit Freunden. Auf dem Weg zum Bäcker kam er immer an einem alten Hof vorbei, der von einer Gruppe junger Menschen wieder aufgebaut wurde. Es dauerte nicht lange, da war Jens Teil dieser Gruppe. „Da hatte ich mich angeboten zu helfen, weil wir Zugriff auf einen kleinen Traktor von unserem Vermieter hatten.“ Er fand in dem Hof und besonders bei den Pferden all das, was er nach dem frühen Tod seiner Eltern nicht mehr richtig hatte: eine Familie.

Seine Pferde stehe für Jens an erster Stelle

„Angefangen habe ich das mit dem Reitbetrieb mal, um das auch Kunden der Unterschicht, aus der ich auch kam, zugänglich zu machen. Das sind Träume gewesen, die haben ganz andere Probleme, als am Wochenende mal reiten zu gehen.“ Bei seinen Wanderreitausflügen hat er Menschen aus allen Gesellschaftsschichten dabei, mit denen er die Liebe zu den Pferden teilt.

Doch wie es mit seinem Betrieb weitergeht, ist nicht ganz klar. Jens ist körperlich angeschlagen, hatte Herzprobleme und leidet nun an Rückenschmerzen. Zudem ist die Unterbringung der Pferde auf längere Sicht unsicher. „Wenn dann so eine Kündigung da ins Haus steht, das geht einem natürlich schon mal ziemlich nahe und da hat man schon ein paar Steine im Bauch.“ Für seine Pferde will er aber bis zum Schluss da sein.

Die ganze Folge „SWR Porträt Der letzte Cowboy“ gibt es in der SWR Mediathek.

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