„Wir“– das sagt sich so leicht. Aber gibt es das große „Wir“ überhaupt noch – oder driftet die Gesellschaft auseinander in Alt und Jung, Arm und Reich, Trans und Cis, mit und ohne Einwanderungsgeschichte? Leben viele nur noch in ihrer eigenen Blase? Wo gibt es Räume für Dialog? Warum übersehen wir, was uns eint? Die ARD-Themenwoche spricht Konflikte offen an. An unterschiedlichen Orten und in verschiedenen Facetten sucht die ARD nach den Hintergründen des Auseinanderdriftens, aber auch nach mutigen Beispielen, wo Spaltung überwunden wird.
Presseinformationen zur ARD-Themenwoche
Weitere Informationen im Pressedossier
Pressedossier zur ARD Themenwoche 2022 "Wir gesucht".
Pressekonferenz zum Anschauen
In einer Pressekonferenz haben die beiden federführenden Sender Südwestrundfunk (SWR) und Hessischer Rundfunk (hr) im ARD-Hauptstadtstudio den Ansatz und die Programmhöhepunkte vorgestellt.
Jetzt anschauen Pressekonferenz zur ARD Themenwoche 2022
Pressekonferenz zur ARD Themenwoche 2022 mit Kai Gniffke und den Pat:innen Mark Forster und Idil Baydar
„Statt konfliktzentrierter Berichterstattung wollen wir bewusst lösungsorientierten Journalismus zeigen“, sagt SWR Intendant Kai Gniffke. „Der Ansatz des konstruktiven Journalismus versucht Lösungen anzubieten und passt wunderbar zu unserer ARD-Themenwoche. Wir rücken Menschen und deren Projekte in den Mittelpunkt, die aktiv zum Zusammenhalt in der Gesellschaft – dem ‚WIR‘ – beitragen.“ „Wobei das „Wir“ uns alle meint, die sich in unserer Gesellschaft für Zusammenhalt einsetzen“, ergänzt hr-Intendant Florian Hager. „Dieses Jahr hat die ARD-Themenwoche durch die politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen noch einmal an Aktualität und damit an Relevanz gewonnen.“ Den Song zur Themenwoche präsentiert Mark Forster. „Die Zeiten sind schwierig und werden vielleicht noch schwieriger, und es ist wichtig, dass wir alle gemeinsam auf einen grünen Zweig kommen“, so der Musiker. Den Song „Memories and Stories“ widmet er den Menschen, die bei der Themenwoche im Mittelpunkt stehen. Denen, die sich engagieren und sich stark machen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Neben Mark Forster werden auch die die Social-Media-Stars Lisa & Lena und Comedienne Idil Baydar die ARD-Themenwoche als Pat:innen unterstützen.
WIR GESUCHT – das Projekt
In einer interaktiven Karte zeigte die ARD ihre redaktionelle Auswahl von 300 „WIR-Projekten“, die sich für den Zusammenhalt in der Gesellschaft besonders engagieren. Seit dem 12. September reichte das Publikum über Online-Formulare 1.117 Beschreibungen von Initiativen ein, die sich für mehr Miteinander einsetzen.
ARD-Dialogtag
Beim ersten „ARD-Dialogtag“ am Dienstag, 8. November, stellten sich die „Tagesthemen“-Moderatorin Aline Abboud, der „WIR GESUCHT“-Projektleiter Thomas Reutter und der SWR Intendant und designierte ARD-Vorsitzende Kai Gniffke der Diskussion mit interessierten Bürger:innen. Die neun ARD-Landesrundfunkanstalten boten an diesem Tag Dialogrunden für die Bürger:innen an.
Programmhöhepunkte im Fernsehen und in der ARD Mediathek
Zum Auftakt der ARD-Themenwoche sprach Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am 6. November um 18 Uhr im „Bericht aus Berlin“ mit Tina Hassel, Chefredakteurin und Studioleiterin im ARD-Hauptstadtstudio, über den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Deutschland. Zu den Spielfilmhöhepunkten der Themenwoche zählt der Fernsehfilm „Und ihr schaut zu“ (Mittwoch, 9. November, 20.15 Uhr, Das Erste), der auf realen Ereignissen basiert. Anja Schneider spielt eine Mutter, die nach dem Unfalltod ihrer Tochter im Netz mit Videos des Unglücks konfrontiert wird. Die Doku zum Film („Filmen ohne Gnade“) läuft direkt im Anschluss. Um das Thema Sensationslust geht es auch im digitalen Debatten-Format „Mixtalk“, bei dem per Zufallsprinzip Menschen mit unterschiedlichen Meinungen zusammenkommen.
Zu den Highlights im Ersten und in der ARD-Mediathek zählen auch der „Tatort - Die Blicke der anderen“ (Sonntag, 6. November, 20:15 Uhr) mit dem Team Schwarzwald Franziska Tobler (Eva Löbau) und Friedemann Berg (Hans-Jochen Wagner). Das Reality-Format „Wie geht wir? – Experiment am Berg“ (Montag, 7. November, 20:15 Uhr) zeigt, wie sechs Menschen ohne Bergerfahrung versuchen, gemeinsam den 4.017 Meter hohen Weissmies in den Walliser Alpen (Schweiz) zu erklimmen. Die Komödie „McLenBurger - 100 % Heimat“ erzählt die Geschichte einer mutigen Frau, die in der ostdeutschen Provinz ihr eigenes Schnellrestaurant eröffnen möchte. Mit Steffi Kühnert und Martin Brambach in den Hauptrollen (Freitag, 11. November, 20.15 Uhr). Die Begegnung zweier Menschen, die sonst kaum miteinander sprechen würden, präsentiert Talk-Host Leeroy bei seiner Premiere im Ersten: „Leeroys halbe Stunde – Arm trifft Reich. Zu finden in der ARD-Mediathek:
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