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Polens bedrohte Pressefreiheit – Wie die Regierung kritische Medien gängelt

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Anja Schrum und Ernst-Ludwig von Aster
Ernst-Ludwig von Aster und Anja Schrum (Foto: SWR, Privat)

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Die national-konservative PiS-Regierung in Polen betreibt seit ihrem Amtsantritt 2015 eine "Repolonisierung“ der Medienlandschaft. Der öffentliche Rundfunk wurde auf Regierungslinie gebracht, kritische private TV-Sender wie TVN und Zeitungen wie die Gazeta Wyborcza kämpfen mit Klagen. Ein Großteil der Regionalzeitungen wurde zudem vom regierungsnahen Orlen-Konzern übernommen.

Seit 2015 ist Polen im internationalen Ranking für Pressefreiheit um 39 Plätze abgerutscht. Die Parlamentswahlen im Herbst 2023 entscheiden auch über die Zukunft der Presse- und Meinungsfreiheit in einem der größten EU-Länder.

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