Am internationalen Tag des Faktenchecks ruft das Recherchekollektiv correctiv.org Bürgerinnen und Bürger dazu auf, beim „Correctiv.Faktenforum“ mitzumachen, um gemeinsam Desinformation zu entlarven. „Die grundsätzliche Idee ist, dass wir eine Plattform aufbauen, wo sich jede und jeder, der Interesse hat, sich an dem Thema zu beteiligen, anmelden kann“, sagt Caroline Lindekamp vom Recherchekollektiv.
Nachrichten durch Schwarmintelligenz checken
Das Überprüfen von Fakten ist in fester Bestandteil der journalistischen Arbeit, das gilt natürlich ganz besonders für das Recherchekollektiv „correctiv.org“, das zuletzt durch seine Recherche „Geheimplan gegen Deutschland“ Schlagzeilen machte.
Caroline Lindekamp erklärt weiter zur Idee der Plattform, „dass wir dann nicht nur Nachrichten sammeln, die Leuten verdächtig vorkommen, sondern dass es dann auch darum geht, zusammen in der Community diese Nachrichten zu überprüfen.“
Nutzer befähigen, Informationen zu überprüfen
Desinformation sei kein neues Phänomen, habe jedoch durch das Internet und Social Media eine größere Reichweite erlangt. Deswegen sei es wichtig, dass Nutzer kritisch bleiben und verlässliche Quellen nutzen.
Faktenchecks seien zwar nicht das Allheilmittel gegen Desinformation, so Lindekamp, sie spielen aber dennoch eine wichtige Rolle: „ Sie richten sich vor allem an diejenigen, die unsicher sind und nach Orientierung suchen.“ Durch Informationskompetenz und Bildung sollen Nutzer befähigt werden, kritisch zu hinterfragen und sich zuverlässig zu informieren.
Der Kampf gegen Desinformation
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