Einsamkeit ist in Deutschland ein Problem, das sich seit der Corona-Pandemie verschärft hat. Millionen von Menschen fühlen sich sozial isoliert. Die Bundesregierung hat das erkannt und eine Strategie gegen Einsamkeit erarbeitet. Vorbild seien die Niederlande, sagt Axel Weber vom Kompetenznetz Einsamkeit.
Plauderkassen in Supermärkten oder Bank-Filialen, die Orte zum Verweilen anbieten: Die Niederlande sind Vorreiter, wenn es um staatliche Maßnahmen gegen die Einsamkeit geht. Denn Einsamkeit ist ein gesellschaftliches Problem mit Folgen. Manche, die sich einsam fühlen, entwickeln Depressionen, einige wenige auch Psychosen.
Axel Weber forscht über die Ursachen und Folgen von Einsamkeit. Er sagt, „Einsamkeit kann auch Folgen für die Gesundheit und die Gesellschaft haben, und es braucht eine stärkere Erforschung dieses Themas, weil noch kaum wirksame Maßnahmen zur Bekämpfung oder Vermeidung bekannt sind.“
Das Bundesfamilienministerium will die Forschung zu Einsamkeit und den Faktoren, die dazu führen, weiter vorantreiben. Ziel sei eine landesweite Koalition gegen Einsamkeit nach niederländischem Vorbild, so Axel Weber in SWR2.
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