Bildband „The World Without Us“

Die Welt ohne uns: Wie sähe sie aus, wenn der Mensch verschwindet?

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AUTOR/IN
Steffen König

In etwa fünf Milliarden Jahren ist Schluss mit unserem Planeten – so die Prognosen. Und wann ist Schluss mit uns Menschen? Vermutlich früher. Der Fotograf Rainer Zerback aus Ludwigshafen am Rhein geht in seinem neuen Bildband „The World Without Us“ der Frage nach, wie die Welt ohne uns aussehen würde. Aber wie lange würde es dauern, bis die Spuren unserer Zivilisation endgültig verwischt wären?  

Fotos aus dem Bildband „The World Without Us“
Rainer Zerback sammelt schon seit Ende der 1990er-Jahre Motive für seine Reihe „Contemplations“.
Fotos aus dem Bildband „The World Without Us“
Sie zeigen die Spuren einer vermeintlich längst vergangenen Zivilisation und vermitteln ein Gefühl von Vergänglichkeit.
Fotos aus dem Bildband „The World Without Us“
So könnte die Welt aussehen, wenn wir nicht mehr da sind.
Fotos aus dem Bildband „The World Without Us“
Aber wie lange würde es denn wirklich dauern, bis die Natur alle unsere Spuren verwischt hat? Die folgenden Ausführungen basieren auf dem Buch „Die Welt ohne uns” von Alan Weisman.
Kippe auf Sand
Nach zwei Jahren würde man keine Kippenstummel mehr finden, weil sie sich bis dahin komplett zersetzt haben.
Kaugummiautomat
Nach fünf Jahren gäbe es auch keine Kaugummis mehr, die man sich aus Automaten ziehen kann.
kaputtes Holzhaus
Einfache Holzbauten würden nach zehn Jahren einstürzen, wenn sie nicht instand gehalten werden.
Knochen in einem Wald
Nach zwölf Jahren wären alle menschlichen Überreste Geschichte. So lange dauert es, bis der menschliche Körper komplett verwest. Übrig wären dann nur noch vereinzelte Knochen.
Schutthaufen
Wohnhäuser aus Beton würden nach 100 Jahren anfangen, in sich zusammen zu fallen.
Kaputte Brücke
Brücken würden nach 300 Jahren einstürzen.
Eine Bank aus der Vogelperspektive, überall drumrum ist braunes Wasser zu sehen
Bis dahin wären auch Deiche und Dämme so durchweicht, dass sie überfluten oder brechen.
Plastikflasche am Strand
Besonders hartnäckig sind Plastikflaschen und Wegwerfwindeln. Sie wären erst nach 500 Jahren vollständig zersetzt.
Atommüll
Ziemlich gruselig: Der radioaktive Müll unserer Atomkraftwerke ist auch eine Million Jahre nach unserem Verschwinden noch gefährlich.
Mount Rushmore
Die Porträts der US-Präsidenten am Mount Rushmore wären nach sieben Millionen Jahren zumindest noch andeutungsweise zu erkennen. Voraussetzung wäre aber, das keine anderen Naturphänomene dazwischen kommen, wie etwa Asteroiden oder Erdbeben.
Sonne
Alles geht dann aber definitiv nach fünf Milliarden Jahren zu Ende, denn dann schwillt die Sonne zu einem „roten Riesen“ an. Die Erdkruste wird zu einem einzigen Lava-Ozean aufgeschmolzen und die Meere verdampfen. Spätestens jetzt erlischt alles Leben auf der Erde. 

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